United Internet-Ergebnis von Belastungen bei 1&1 gedrückt
13.02.2025 / 21:26 Uhr
DOW JONES--United Internet hat auf vorläufiger Basis den Umsatz im Geschäftsjahr 2024 wie prognostiziert um 1,9 Prozent auf 6,329 Milliarden Euro gesteigert. Das EBITDA belief sich auf 1,294 (Vorjahr: 1,2921) Milliarden Euro und lag damit unter der Prognose der Gesellschaft von rund 1,38 Milliarden Euro, wie die Gesellschaft mitteilte. Im EBITDA enthalten sind neben Ergebnisbelastungen stärker als erwartet gestiegene Aufwendungen für den Ausbau des 1&1-Mobilfunknetzes. Das EBIT sank auf 638,7 (Vorjahr: 754,0) Millionen Euro.
Ursächlich für den eher moderaten Umsatzanstieg waren vor allem geringere margenschwache Hardware-Umsätze im Segment "Consumer Access". Erlös und Ergebnis wurden durch die Auswirkungen eines vorübergehenden Ausfalls des neuen 1&1-Mobilfunknetzes im Mai 2024 sowie damit einhergehenden erhöhten Kündigungen außerplanmäßig belastet. Außerdem war die geplante Migration von Bestandskunden auf das 1&1-Mobilfunknetz aufgrund einer unerwarteten Unterdimensionierung einzelner Netzbestandteile vorübergehend stark eingeschränkt und konnte erst im vierten Quartal 2024 wieder umfangreich aufgenommen werden.
Damit konnten die im Geschäftsjahr 2024 erwarteten Einsparungen aus der Migration bestehender Kundenverträge auf das 1&1-Mobilfunknetz nur zu kleinen Teilen realisiert werden. Darüber hinaus entstanden temporär höhere Aufwendungen für die Beseitigung von in der Folge des Netzausfalls festgestellten Kapazitätsengpässen. Die Verhandlungen mit dem für den Netzausfall und die Unterdimensionierung verantwortlichen Ausbaupartner, die zu Entschädigungszahlungen führen sollen, konnten bisher noch nicht abgeschlossen werden. Aus aktueller Sicht werden die Verhandlungen noch einige Zeit in Anspruch nehmen und es wird vor der am 27. März 2025 geplanten Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2024 voraussichtlich noch nicht zu einer Einigung kommen.
Insgesamt beliefen sich die Anlaufkosten des 1&1-Mobilfunknetzes auf 265,3 (Vorjahr: 132,4) Millionen Euro. Das vorläufige EBIT wurde - neben den Anlaufkosten des 1&1-Mobilfunknetzes sowie den periodenfremden Aufwendungen - zusätzlich durch gestiegene Abschreibungen beeinträchtigt, insbesondere auf Investitionen in den Ausbau des Glasfasernetzes bei 1&1-Versatel sowie des 1&1-Mobilfunknetzes.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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(END) Dow Jones Newswires
February 13, 2025 15:26 ET (20:26 GMT)
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