PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

25.04.2025 / 06:52 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

MINDESTLOHN - Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, hat die Mindestlohn-Debatte in Union und SPD kritisiert. "Jetzt ist die Mindestlohnkommission am Zug. Es überrascht deshalb, dass dieses Thema in der politischen Debatte aktuell so breiten Raum einnimmt", sagte die Münchner Ökonomin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Schnitzer erinnerte die künftigen Koalitionspartner an den Koalitionsvertrag, wonach in "einer starken und unabhängigen Mindestlohnkommission" ein Mindestlohn von 15 Euro im Jahr 2026 erreichbar sei. "Damit sollte zum jetzigen Zeitpunkt alles gesagt sein, was aus Sicht der Koalitionspartner zu diesem Thema zu sagen ist." (Funke Mediengruppe)

SCHULDENPLAN - Der historische Schuldenpakt, den Union und SPD im März noch vor Aufnahme der Koalitionsverhandlungen verkündet haben, ist gefährdet. Denn die bisherigen europäischen Schuldenregeln stehen der Aufnahme neuer Verbindlichkeiten im Weg. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Brüsseler Denkfabrik Bruegel, die dem Handelsblatt vorab vorlag. Noch-Finanzminister Jörg Kukies (SPD) bestätigte die Ergebnisse. Die Analyse der Denkfabrik Bruegel sei "im Grundsatz absolut richtig", sagte Kukies beim IWF-Jahrestreffen in Washington. (Handelsblatt)

EU/CHINA - Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, steht nach eigenen Angaben kurz vor einem Durchbruch im diplomatischen Streit mit China. Wie ihr Stab dem Handelsblatt bestätigte, laufen derzeit Verhandlungen über die Aufhebung der chinesischen Sanktionen gegen mehrere Europa-Abgeordnete. Diese befinden sich nach Darstellung ihres Sprechers "in der Endphase". Metsola werde die Fraktionen informieren, sobald Peking offiziell die Sanktionen aufhebt. "Es war immer die Absicht des Europäischen Parlaments, die Sanktionen aufzuheben und die Beziehungen zu China wieder aufzunehmen", sagte der Sprecher.

BUNDESWEHR - Die Präsidentin des Bundeswehr-Beschaffungsamts hat den Kauf des US-Kampfjets F-35 für die Luftwaffe verteidigt. "Wir brauchen die F-35 jetzt als modernes Kampfflugzeug und als Ersatz für den Tornado, der an sein Nutzungsende gekommen ist", sagte Annette Lehnigk-Emden dem Spiegel. Die F-35-Jets seien "für einen speziellen Einsatzzweck derzeit die einzig sinnvolle Lösung." Gemeint ist die sogenannte nukleare Teilhabe Deutschlands, bei der die F-35 im Ernstfall in Deutschland gelagerte US-Atombomben tragen würden. (Spiegel)

TRUMP - US-Präsident Donald Trump plant, Autoteile von den Zöllen auszunehmen, die auf Importe aus China erhoben werden, sowie von den Zöllen auf Stahl und Aluminium. Dabei handele es sich um eine "Entstapelung" der Zölle, berichtet die Financial Times unter Berufung auf informierte Personen. Der 25-prozentige Zoll auf alle Importe von im Ausland hergestellten Autos bleibe bestehen, ebenso ein separater Zoll von 25 Prozent auf Teil, der ab dem 3. Mai in Kraft treten soll. Der Entscheidung vorangegangenen sei eine intensive Lobbyarbeit von Branchenvertretern in den vergangenen Wochen. (Financial Times)

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April 25, 2025 00:52 ET (04:52 GMT)

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