MÄRKTE USA/Aktienkurse zieht es weiter nach oben - IBM sehr schwach

24.04.2025 / 16:05 Uhr

DOW JONES--Nach den kräftigen Gewinnen der vergangenen beiden Handelstage zeigen sich die Indizes an der Wall Street am Donnerstag kurz nach der Eröffnung insgesamt wenig verändert. Der eng gefasste Dow-Jones-Index verliert zwar 0,5 Prozent auf 39.400 Punkte. Der breitere S&P-500 legt um 0,1 Prozent zu und für die Nasdaq-Indizes geht es um 0,4 Prozent aufwärts. Rückenwind kommt vom Anleihemarkt. Dort geben die Renditen deutlich nach, die zehnjähriger Titel sinkt auf 4,32 von 4,39 Prozent.

Weiterhin hängt der Markt an Aussagen zur Zoll-Politik der USA. Hatte jüngst noch die Hoffnung auf eine Entspannung zwischen den USA und China beflügelt, kehrte bereits am Vortag etwas Ernüchterung ein. Die Pressesprecherin von Präsident Trump hatte gesagt, es werde keine einseitige Senkung der Zölle geben, was der Aufwärtsbewegung an der Wall Street zumindest etwas den Schwung nahm.

Nun teilte China mit, man habe keine Handelsgespräche mit der US-Regierung aufgenommen. "China und die USA haben keine Konsultationen oder Verhandlungen über die Zolltariffrage geführt, geschweige denn eine Einigung erzielt", so ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Präsident Trump hatte dagegen am Mittwoch behauptet, dass sein Team "aktiv" mit Peking über den Handel spreche.

Konjunkturseitig kommt eine positive Überraschung vom Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA. Er stieg im März viel stärker als geschätzt. ist im März überraschend stark gestiegen. Die US-Wirtschaftsaktivität schwächte sich derweil etwas ab, gemessen am Chicago Fed National Activity Index (CFNAI). Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung fiel nah an der Erwartung aus.

IBM nach Zahlen unter Druck

IBM wartete unterdessen mit Licht und Schatten bei seinen Erstquartalszahlen auf. Zwar übertraf der Konzern die Markterwartungen bei Ergebnis und Umsatz, warnte aber auch, dass die makroökonomische Unsicherheit die Unternehmen dazu veranlasse, ihre Ausgaben zu überdenken. Die Aktie sackt um 7,9 Prozent ab.

Texas Instruments klettern um 5,8 Prozent. Der Halbleiterkonzern überraschte mit einem Umsatzausblick oberhalb der Markterwartungen. Auch die Quartalszahlen fielen besser als gedacht aus.

Unsicherheiten wegen der US-Zollpolitik machen Pepsico zu schaffen, der Kurs gibt um 1,6 Prozent nach. Der Getränkekonzern geht nicht mehr davon aus, in diesem Jahr seinen Gewinn zu steigern. Für das erste Quartal meldete Pepsico einen Gewinnrückgang. Merck & Co hat dank steigender Verkäufe des Krebsmedikaments Keytruda den Nettogewinn im ersten Quartal gesteigert, senkte aber wegen der kürzlich eingeführten Importzölle die Prognose für den bereinigten Gewinn. Der Kurs verliert 2,6 Prozent.

Procter & Gamble büßen 3,8 Prozent ein. Der Konsumgüterhersteller senkte nach einem Umsatzrückgang im dritten Quartal seinen Ausblick für das Gesamtjahr.

Dollar fällt - Ölpreise stabilisiert

Der Dollar gibt einen Großteil seiner Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollarindex verliert 0,5 Prozent. Nach Ansicht von Pepperstone-Stratege Michael Brown sind anhaltende Dollar-Gewinne unwahrscheinlich, weil die Idee einer US-Ausnahmestellung "tot" und die Währung "der am stärksten von Trumps Politiklaunen betroffene Vermögenswert" sei. Der Goldpreis erholt sich um 1,2 Prozent von den jüngsten deutlichen Abgaben. Mit 3.327 Dollar fehlen ihm aber immer noch rund 170 Dollar zum jüngsten Rekordhoch.

Die Ölpreise stabilisieren sich nach den jüngsten Verlusten. Die Aufmerksamkeit richte sich wieder auf die Produktionsmengen der Opec+ und ein mögliches Überangebot, nachdem Kasachstan Zurückhaltung signalisiert habe, sich an die vereinbarten Mengen zu halten, so Marktexperte. Scott Shelton von TP ICAP.

 
INDEX          zuletzt        +/- %    absolut      +/- % YTD 
DJIA         39.400,23        -0,5%    -206,34          -7,9% 
S&P-500       5.378,63        +0,1%       2,77         -10,1% 
NASDAQ Comp  16.769,40        +0,4%      61,35         -13,5% 
NASDAQ 100   18.768,93        +0,4%      75,67         -11,0% 
 
DEVISEN        zuletzt        +/- %       0:00  Mi, 17:04 Uhr   % YTD 
EUR/USD         1,1377        +0,5%     1,1324         1,1352   +9,4% 
EUR/JPY       161,9785        -0,1%   162,1010       161,9065   -0,5% 
EUR/CHF         0,9394        -0,0%     0,9396         0,9394   +0,6% 
EUR/GBP         0,8550        +0,1%     0,8542         0,8551   +3,3% 
USD/JPY       142,3765        -0,6%   143,1645       142,6220   -9,0% 
GBP/USD         1,3306        +0,4%     1,3259         1,3277   +5,9% 
USD/CNY         7,1981        +0,1%     7,1945         7,1974   -0,2% 
USD/CNH         7,2894        +0,0%     7,2871         7,2857   -0,6% 
AUS/USD         0,6383        +0,3%     0,6364         0,6405   +2,8% 
Bitcoin/USD  92.873,85        -0,7%  93.509,55      92.800,05   +0,1% 
 
ROHÖL          zuletzt   VT-Schluss      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex        62,84        62,31      +0,9%           0,53   +1,6% 
Brent/ICE        66,60        66,14      +0,7%           0,46  -11,7% 
 
METALLE        zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold           3326,74      3288,25      +1,2%          38,49  +25,3% 
Silber           29,26        29,65      -1,3%          -0,39   +6,2% 
Platin          862,28       863,22      -0,1%          -0,94   -1,4% 
Kupfer            4,84         4,84      -0,2%          -0,01  +19,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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April 24, 2025 10:04 ET (14:04 GMT)

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