PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

14.04.2025 / 07:11 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ZOLLSTREIT - Friedrich Merz hat vor dramatischen Folgen der chaotischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump gewarnt. Trumps Politik "erhöht das Risiko, dass die nächste Finanzkrise schneller kommt als erwartet", sagte Merz in einem Interview. Die Globalisierung sei "in ihren Grundfesten erschüttert - und das trifft Deutschland wie kaum ein anderes Land". Bei seinem ersten Besuch in Washington will Merz Trump klarmachen, dass Europa "eine handlungsfähige und handlungsbereite politische Einheit" sei. "Nur so können wir uns Respekt verschaffen", sagte er. (Handelsblatt)

KOALTIIONSVERTRAG - Gewerkschaften und Opposition üben Kritik am Umgang des designierten Bundseskanzlers mit den geplanten Entlastungen und Hilfen für Geringverdiener und fordern ein Umdenken. "Ich ahne nichts Gutes, wie ein zukünftiger Kanzler schwierige Entscheidungen treffen wird, wenn er jetzt schon vor Lobbyinteressen in die Knie geht und diese lieber bedient, als die Mitte der Gesellschaft zu entlasten", sagte Grünen-Co-Chefin Franziska Brantner. "Noch bevor die Mitglieder und die Gremien der Parteien zum Koalitionsvertrag befragt sind, stellen führende Leute aus Union und SPD bereits öffentlich infrage, was vereinbart ist", kritisierte auch Co-Fraktionschefin Britta Haßelmann. Zentrale Herausforderungen wie Rente, Pflege und Beiträge für Krankenversicherung würden dagegen nicht angegangen und in Kommissionen verschoben. "Das wird vor allem den künftigen Generationen nicht gerecht", so Haßelmann. (Süddeutsche Zeitung)

VERGÜTUNG - Mit einer Vergütung von 19 Millionen Euro war SAP-Chef Christian Klein im vergangenen Jahr der bestbezahlte CEO der im Aktienindex Dax 40 notierten Konzerne. Doch den größten Gehaltssprung machte ein anderer CEO: Beiersdorf-Chef Vincent Warnery konnte 2024 seine Bezüge dank eines Langfristbonus um 425 Prozent auf 13,2 Millionen Euro steigern. Er war aber nicht der einzige DAX-Chef, der seine Vergütung deutlich verbessern konnte. Nach Berechnungen des Handelsblatt Research Institute (HRI) erhielten die CEOs der Unternehmen aus dem Leitindex insgesamt eine Vergütung von 231,4 Millionen Euro; das sind 10,4 Prozent mehr als im Vorjahr. 2023 waren die Gehälter nur um zwei Prozent gestiegen, 2022 sogar gesunken. (Handelsblatt)

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April 14, 2025 01:11 ET (05:11 GMT)

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