MORNING BRIEFING - USA/Asien
24.03.2025 / 07:43 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Bayer ist von einem Geschworenengericht im US-Bundesstaat Georgia zur Zahlung von rund 2,1 Milliarden Dollar an einen Kläger verurteilt worden, der behauptet, das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup der Tochtergesellschaft Monsanto habe Krebs verursacht. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf E-Mails der Anwaltskanzleien Arnold & Itkin LLP und Kline & Specter PC. t. Der Bettrag setzt sich zusammen aus 65 Millionen Dollar Schadenersatz sowie 2 Milliarden Dollar sogenanntem Strafschadenersatz. Bayer will dagegen Berufung einlegen, wie ein Sprecher des Chemiekonzerns am Samstag gegenüber Bloomberg gesagt habe, so die Agentur. Man bleibe ?voll und ganz der Sicherheit von Roundup-Produkten verpflichtet" und werde gegen frühere Fälle Berufung einlegen, möglicherweise bis zum Obersten Gerichtshof der USA.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 13:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Februar 14:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) März PROGNOSE: 51,5 zuvor: 51,0 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (1. Veröffentlichung) März PROGNOSE: 51,5 zuvor: 52,7
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Index zuletzt +/- % S&P/ASX 200 (Sydney) 7.936,90 +0,1% Nikkei-225 (Tokio) 37.667,23 -0,0% Hang-Seng (Hongk.) 23.617,24 -0,3% Schanghai-Comp. 3.348,08 -0,5% Kospi (Seoul) 2.632,07 -0,4%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Zum Start in die neue Woche treten die Börsen in Ostasien und Australien mehr oder weniger auf der Stelle. Auf der einen Seite stützt die positive Tendenz der US-Futures die Kurse, auf der anderen Seite lasten die US-Strafzölle, die Präsident Donald Trump für den 2. April angekündigt hat auf der Stimmung. Dieses Datum ist inzwischen jedoch mit einem Fragezeichen versehen, wie ein Vertreter des Weißen Hauses sagte. Auch sollen die Zölle nun doch nicht so umfangreich ausfallen wie zunächst angekündigt, sondern bestimmte Branchen betreffen wie Automobilbau, Pharma und Halbleiter. Wichtige Handelspartner der USA, zu denen auch Länder der Region wie Australien, China, Japan und Südkorea gehören, sollen aber unverändert mit sogenannten reziproken Zöllen belegt werden. Unter den Einzelwerten geben Sinopec in Hongkong um 2,8 Prozent nach. Der Ölkonzern hat 2024 weniger verdient als erwartet. In Sydney stürzt der Kurs von James Hardie um 14,5 Prozent ab. Der Baustoffanbieter hat den Kauf der in den USA börsennotierten Azek zum Preis von 8,75 Milliarden US-Dollar angekündigt.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 41.985,35 +0,1% +32,0% -1,4% -1,4% S&P-500 5.667,56 +0,1% +4,7% -3,7% -3,7% NASDAQ Comp 17.784,05 +0,5% +92,4% -8,4% -8,4% NASDAQ 100 19.753,97 +0,4% +76,4% -6,4% -6,4% Umsatzdaten Freitag Donnerstag Umsatz NYSE (Aktien) 4,53 Mrd 1,18 Mrd Gewinner 962 1.148 Verlierer 1.758 1.590 Unverändert 104 84
Gut behauptet - Konjunktursorgen bestimmten den Handel. Nachdem über weite Strecken negative Vorzeichen dominiert hatten, schafften die Indizes kurz vor der Schlussglocke noch knapp den Dreh ins Plus. Unter den Einzelaktien zeigten sich Nike mit minus 5,5 Prozent sehr schwach. Der Sportartikelhersteller hatte mit dem Ausblick enttäuscht. FedEx gaben nach Drittquartalszahlen unter der Markterwartung und einem gesenkten Ausblick um 6,4 Prozent nach. Tesla zogen um 5,3 Prozent an. Der E-Automobilhersteller will in diesem Jahr 5.000 seiner humanoiden Optimus-Roboter bauen, wie CEO Elon Musk sagte. Er animierte zudem Mitarbeiter und Anleger, ihre Tesla-Aktien trotz der jüngsten Verluste zu halten. Bei Micron Technology enttäuschte die Margenprognose. Obwohl das Unternehmen im zweiten Quartal mehr verdiente als erwartet und zuversichtlich auf das laufende Geschäftsquartal blickt, gab der Kurs um 8 Prozent nach.
USA - ANLEIHEN
Am Rentenmarkt hielten sich die Bewegungen in Grenzen. Die Zehnjahresrendite stieg um 2 Basispunkte auf 4,25 Prozent. Anleihen dürften gesucht bleiben, angetrieben von der Sorge, dass sich eine Konjunkturabschwächung noch verschlimmern könnte, sagte Rentenstratege Peter Cardillo von Spartan Capital.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 08:21 % YTD EUR/USD 1,0840 0,2 1,0820 1,0833 +4,5% EUR/JPY 162,12 0,2 161,84 161,82 -0,7% EUR/GBP 0,8377 -0,0 0,8378 0,8373 +1,3% GBP/USD 1,2940 0,2 1,2915 1,2938 +3,1% USD/JPY 149,56 -0,0 149,56 149,38 -5,0% USD/KRW 1.467,03 0,2 1.463,80 1.462,15 -0,8% USD/CNY 7,1774 -0,1 7,1816 7,1767 -0,4% USD/CNH 7,2604 0,1 7,2524 7,2526 -1,0% USD/HKD 7,7736 0,0 7,7732 7,7724 +0,1% AUD/USD 0,6287 0,1 0,6279 0,6295 +1,5% NZD/USD 0,5728 -0,2 0,5739 0,5758 +2,5% BTC/USD 86.976,50 1,8 85.401,15 83.939,55 -9,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar stieg leicht, der Dollarindex zeigte sich 0,2 Prozent höher. Die jüngste Dollar-Stärke dürfte aber kaum von Dauer sein, weil der Dollar "am stärksten von allen durch das Hin und Her der Zölle exponiert" sei, urteilte Pepperstone-Stratege Michael Brown.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,25 68,28 -0,0% -0,03 +0,3% Brent/ICE 72,05 72,11 -0,1% -0,06 -3,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um 0,3 Prozent auf 68,28 Dollar. Konjunktursorgen waren nach Angaben von Händler zwar auch am Ölmarkt ein Thema, doch hätten die geopolitische Eskalation im Nahen Osten und weitere Iran-Sanktionen gestützt.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 3023,375 3025,79 -0,1% -2,42 +15,2% Silber (Spot) 30,60 30,55 +0,2% +0,05 +9,5% Platin (Spot) 906,76 912,37 -0,6% -5,61 +3,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Nach einem weiteren Rekordhoch wurden beim Gold Gewinne eingestrichen. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,8 Prozent auf 3.021 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 20.00 UHR +++++
INNENPOLITIK KANADA
Kanadas Premierminister Mark Carney hat am Sonntag vorgezogene Neuwahlen ausgerufen und schickt die Kanadier am 28. April an die Urnen. Dort dürfte es vor allem um die Frage gehen, wie Kanada mit US-Präsident Trump umgehen wird.
FED
Die US-Federal Reserve hat im Jahr 2024 einen Verlust von 77,6 Milliarden Dollar verbucht. Bereits 2023 hatte die Fed einen Verlust von 114,3 Milliarden Dollar ausgewiesen. Diese Verluste sind ein Nebeneffekt der Kampagne der Zentralbank, die Wirtschaft während der Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 aggressiv zu stützen, und ihrer anschließenden Entscheidung, die Zinssätze anzuheben, um die hohe Inflation 2022 und 2023 zu bekämpfen. Sie erfordern nicht, dass die US-Notenbank das US-Finanzministerium um Geld bittet, und haben keine Auswirkungen auf das Tagesgeschäft der Fed.
VERBRAUCHERPREISE SINGAPUR
Verbraucherpreise Kernrate Feb +0,6% (Jan: +0,8%) gg Vj
Verbraucherpreise Feb +0,9% gg Vj (PROG: +0,9%)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/gos
(END) Dow Jones Newswires
March 24, 2025 02:43 ET (06:43 GMT)
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