PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

13.03.2025 / 06:31 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

KOALITIONSVERHANDLUNGEN - Die Spitzen von Union und SPD haben den Mitgliedern der Arbeitsgruppen für einen Koalitionsvertrag strikte Vorgaben bis hin zu einem Selfie-Verbot gemacht. Wie die Rheinische Post unter Berufung auf eine "Handreichung zu den Koalitionsverhandlungen 2025" berichtet, dürfen die Arbeitsgruppen und ihre Vorsitzenden keine Pressearbeit zu den Verhandlungen machen. "Keine Statements, keine Pressekonferenzen, keine Kommunikation von Zwischenergebnissen, keine Selfies", heißt es in dem Papier. Es liegt der Zeitung vor. Darüber hinaus soll zum Ende der Koalitionsverhandlungen ein "Finanzcheck" vorgenommen werden. Die Arbeitsgruppen sollen dann "bis spätestens Montag, 24. März 2025, 17 Uhr" ihre Arbeit abschließen. "Am Ende ihrer Beratungen legen die Arbeitsgruppen ein Abschlusspapier vor, das möglichst kurz und präzise ist", so die Aufforderung. (Rheinische Post)

VERSCHULDUNG - Monika Schnitzer befürwortet die Abschaffung eines Feiertags in Deutschland zur Finanzierung der Krisenlasten. "Die Streichung eines Feiertages fände ich als Symbol genau richtig", sagte die Chefin des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung dem Spiegel. In Dänemark wurde der "Store bededag" ab 2024 zum regulären Arbeitstag erklärt, um so die Finanzierung der Verteidigungsausgaben zu unterstützen. Angesichts der Weltlage bewertet Schnitzer die von Union und SPD geplante Ausweitung der deutschen Staatsverschuldung als richtig und notwendig. Die Wirtschaftsweise wies zugleich Warnungen ihres Amtsvorgängers Lars Feld zurück, wonach Deutschland durch das geplante Finanzpaket seine Funktion als sicherer Hafen für Anleihegläubiger verlieren wird. "Es tut mir leid, aber das ist Unsinn", so Schnitzer. "Wir können uns mehr Schulden leisten, und wir müssen sie uns auch leisten."(Spiegel)

FAHRRADINDUSTRIE - Nach dem Boom in der Pandemiezeit steckt die Branche in einem verhängnisvollen Krisen-Zyklus. Im vergangenen Jahr verzeichnete sie ein zweistelliges Umsatz-Minus. Laut den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Zweiradindustrieverbands ZIV ist der Fahrradabsatz in Deutschland 2024 im vierten Jahr in Folge gesunken, und zuletzt waren es nicht mehr Lieferschwierigkeiten, die das Geschäft ausgebremst hatten. Im Gegenteil. Die Lager sind so voll, dass die Fahrradhersteller im vergangenen Jahr ihre Produktion über alle Fahrradgruppen hinweg um 13,8 Prozent heruntergefahren haben, sie liegt nun auf dem Niveau des Jahres 2019. (Welt)

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March 13, 2025 01:30 ET (05:30 GMT)

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