Komax Gruppe trotz deutlich tieferem Bestellungseingang und Umsatz mit positivem betrieblichem Ergebnis

11.03.2025 / 07:02 Uhr

KOMAX Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis 
Komax Gruppe trotz deutlich tieferem Bestellungseingang und Umsatz mit positivem betrieblichem Ergebnis 
2025-03-11 / 07:00 CET/CEST 
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 
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Dierikon, 11. März 2025 
Medienmitteilung 
Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR 
Jahresabschluss 2024 der Komax Gruppe 
 
Die Komax Gruppe hat ein äusserst herausforderndes Jahr hinter sich. Aufgrund von Überkapazitäten sowie geopolitischen 
Unsicherheiten investierte die Kundschaft weniger, was zu einer deutlichen Abnahme bei Bestellungseingang (-15.9%), 
Umsatz (-16.2%) und betrieblichem Ergebnis (EBIT, -76.3%) führte. Die Komax Gruppe reagierte frühzeitig mit 
konsequenten Kostenreduktionen und Strukturoptimierungen, die nachhaltig Wirkung zeigen werden. Im zweiten Halbjahr 
setzte eine leichte Erholung ein, wodurch der Bestellungseingang um 14.2% höher ausfiel als in den ersten sechs Monaten 
des Berichtsjahres. Erfreulich entwickelten sich die Marktsegmente ausserhalb der Automobilindustrie, die ein 
Umsatzwachstum von gut 7% verzeichneten. Der langfristige Trend zur Automatisierung ist ungebrochen und bietet der 
Komax Gruppe weiterhin attraktive Wachstumschancen. Mit ihrer hohen Innovationskraft, vereinfachten Strukturen und 
einer tieferen Kostenbasis ist die Komax Gruppe gut aufgestellt, um künftig profitabel zu wachsen. 
 
In den wichtigsten Wirtschaftsräumen nahm die Inflation 2024 zwar weiter ab, dennoch blieb die Investitionsbereitschaft 
der Kundschaft insgesamt gering, was vor allem auf bestehende Überkapazitäten in Europa, geopolitische Unsicherheiten 
in zahlreichen Regionen sowie die herausfordernde Situation bei den europäischen Autoherstellern zurückzuführen ist. 
Nach Durchschreiten der Talsohle bei den Bestellungen im ersten Halbjahr (-22.1% im Vergleich zum Vorjahr) gelang es 
der Komax Gruppe, in jedem Monat des zweiten Halbjahres mehr Bestellungen zu erhalten als im besten Monat der ersten 
Jahreshälfte. Für das Gesamtjahr verzeichnete sie einen Bestellungseingang von CHF 577.2 Millionen, was im Vergleich 
zum Vorjahr (2023: CHF 686.5 Millionen) einer Abnahme von 15.9% entspricht. 
 
Umsatzwachstum in Non-Automotive-Marktsegmenten 
Der solide Auftragsbestand von CHF 208.0 Millionen zum Ende des Vorjahres wurde aufgrund geringerer Bestellungen - 
insbesondere im Volumengeschäft in Europa, aber auch in Asien und in den USA - im Jahresverlauf auf CHF 177.1 Millionen 
abgebaut. Der Umsatz reduzierte sich um 16.2% auf CHF 630.5 Millionen (2023: CHF 752.0 Millionen). Dabei betrug der 
organische Rückgang 16.6%, während es akquisitorisch ein Wachstum von 2.3% gab. Der Fremdwährungseinfluss betrug -1.8%. 
Die Book-to-Bill-Ratio lag bei 0.9, wobei im zweiten Halbjahr ein Wert von 1.0 erreicht wurde. 
 
Aufgrund der erwähnten Herausforderungen gingen die Bestellungen und der Umsatz im Marktsegment Automotive zurück. In 
den anderen beiden Marktsegmenten - Industrial & Infrastructure sowie Aerospace & Railway - resultierte hingegen eine 
Zunahme. Dadurch stieg der Umsatzanteil der Non-Automotive-Marktsegmente im Jahr 2024 von 25% auf rund 35%. 
 
Regionale Umsatzentwicklung 
Die regionalen Umsätze entwickelten sich sehr unterschiedlich. Vor allem die Schwäche in der europäischen 
Automobilindustrie sorgte in Europa für einen Umsatzrückgang von 30.0% gegenüber 2023. In Asien/Pazifik blieben die 
Umsätze im Vergleich zum Vorjahr insgesamt stabil, wobei es jedoch grosse regionale Unterschiede gab. Indien etwa 
zeigte ein sehr starkes Wachstum. Nord-/Südamerika wies insgesamt ein leichtes Umsatzwachstum von 1.7% aus. Südamerika 
wuchs dabei stärker als Nordamerika. In Afrika resultierte ein deutlicher Umsatzrückgang von 29.4%. 
 
Gestärkte Marktposition in China 
Im Berichtsjahr lag ein Fokus auf der Stärkung der Marktposition in China, was u.a. mit der Übernahme der Mehrheit an 
Hosver (56%) und einer Beteiligung an E-Plus (5%) gelang. Während Hosver der führende Hersteller von Maschinen für die 
Verarbeitung von Hochvoltkabeln für Elektrofahrzeuge ist, entwickelt und vertreibt E-Plus das für die Produktion von 
Kabelbäumen in China am häufigsten eingesetzte MES (Manufacturing Execution System). Ausserdem wurde die Lokalisierung 
weiterer Produkte für den chinesischen Markt vorangetrieben und die Produktion vom Komax-Standort in Shanghai zum 
Schleuniger-Standort in Tianjin verschoben, um Kapazitäten und Know-how zu bündeln. 
 
Strukturoptimierungen in Produktion und Vertrieb 
«Die Komax Gruppe hat frühzeitig auf die herausfordernde Marktsituation reagiert und 2024 zahlreiche Struktur- und 
Produktportfolio-Optimierungen sowie Kostenreduktionen auf den Weg gebracht und die Integration von Schleuniger weiter 
vorangetrieben», berichtet Matijas Meyer, CEO Komax Group. Dabei wurde die Verschlankung des Vertriebs- und 
Servicenetzwerks, u.a. mit Übernahmen in Tschechien und Rumänien bzw. der Beteiligung an einem Vertriebspartner in 
Benelux, fast abgeschlossen und die Vertriebskanäle von 80 auf rund 50 deutlich reduziert. Die Kundschaft hat nun in 
jedem Land eine Ansprechperson für alle Produkte der Komax Gruppe. 
 
2024 wurden in Deutschland die Produktionsstandorte in Jettingen und Sömmerda geschlossen und in Bulgarien der Standort 
von Komax Testing Bulgaria aufgegeben. Weitere Strukturoptimierungen befinden sich in der Umsetzung und sollen 2025 
abgeschlossen werden. Dazu gehören die Einstellung der Produktion an drei weiteren deutschen Standorten (Porta 
Westfalica, Radevormwald und Wiedensahl) sowie am Standort in Tokio, Japan. In der Schweiz fokussiert sich das 
Unternehmen auf die Standorte in Dierikon und Thun. Dafür zog der Standort Rotkreuz 2024 an den Hauptsitz in Dierikon 
um. Der Standort Cham folgte Anfang 2025. 
 
Bruttogewinnmarge von 63.1% 
Die konsequente Umsetzung von Massnahmen zur Kostenreduktion führte im Berichtsjahr zu Einsparungen von rund CHF 20 
Millionen. Dadurch gelang es der Komax Gruppe, trotz des starken Einbruchs im margenstarken Volumengeschäft und der 
Verbuchung von Einmaleffekten, ein positives betriebliches Ergebnis (EBIT) von CHF 16.0 Millionen zu erzielen (2023: 
CHF 67.8 Millionen). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 2.5% (2023: 9.0%). Die Bruttogewinnmarge betrug hohe 63.1%. 
Das Gruppenergebnis nach Steuern (EAT) fiel leicht negativ aus und lag bei CHF -2.9 Millionen (2023: CHF 43.8 
Millionen). 
 
Das EBIT beinhaltet Einmalaufwendungen von CHF 11.5 Millionen, die mehrheitlich mit den laufenden Struktur- und 
Portfolio-Optimierungen zusammenhängen. Ohne diese Aufwendungen hätte die EBIT-Marge 4.4% betragen. 2025 werden 
zusätzliche Optimierungen umgesetzt, für die Einmalaufwendungen von rund CHF 7 Millionen zu erwarten sind. «Von den 
2024 erzielten Kosteneinsparungen in Höhe von CHF 20 Millionen sind rund die Hälfte nachhaltig und werden ab 2026 
vollständig wirksam», erläutert Christian Mäder, CFO Komax Group. 
 
Hoher Free Cashflow 
Die finanzielle Basis der Komax Gruppe blieb 2024 stabil. Das Eigenkapital belief sich per 31. Dezember 2024 auf CHF 
356.6 Millionen (31. Dezember 2023: CHF 390.6 Millionen), bei einer Eigenkapitalquote von 51.7% (2023: 55.1%). Der Free 
Cashflow lag bei CHF 16.1 Millionen (2023: CHF 51.7 Millionen). Obwohl die Komax Gruppe die Mehrheit an Hosver 
übernahm, sich an E-Plus und weiteren kleineren Unternehmen beteiligte und eine Dividende ausschüttete, nahm die 
Nettoverschuldung nur leicht von CHF 92.9 Millionen (2023) auf CHF 97.6 Millionen zu. «Wesentlich dazu beigetragen hat 
die Reduktion des Nettoumlaufvermögens um CHF 48.4 Millionen bzw. 17%», fügt Christian Mäder an. 
 
Wechsel im Verwaltungsrat 
Beat Kälin hat sich entschieden, an der kommenden Generalversammlung den Vorsitz des Verwaltungsrats abzugeben, wird 
dem Gremium aber als Mitglied erhalten bleiben. Der Verwaltungsrat schlägt Andreas Häberli, Mitglied des Gremiums seit 
2017, als neuen Präsidenten vor. Ausserdem wird Roland Siegwart aufgrund der Amtszeitbeschränkung nach zwölf Jahren im 
Verwaltungsrat nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Der Verwaltungsrat sowie die Gruppenleitung danken ihm herzlich für 
sein grosses Engagement. Neu schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung Daniel Lippuner als Mitglied des 
Gremiums vor. Der studierte Betriebsökonom verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in leitenden Managementfunktionen 
u.a. bei der Hilti Group, bei OC Oerlikon und bei Rieter Automotive (heute Autoneum). 
 
Dividendenpolitik und Wachstumsstrategie 
«Die Komax Gruppe verfolgt eine resultatorientierte Dividendenpolitik», erläutert Beat Kälin. «Aufgrund des negativen 
Gruppenergebnisses nach Steuern beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung am 16. April 2025, auf die 
Ausschüttung einer Dividende zu verzichten. Mit diesem Antrag bewahrt sich die Komax Gruppe den unternehmerischen 
Handlungsspielraum, um ihre ambitionierten Wachstumsziele zu erreichen.» Bis 2030 strebt sie einen Umsatz von CHF 1.0 
bis 1.2 Milliarden und ein EBIT von CHF 120 bis 160 Millionen an. Um dies zu erreichen, sind gezielte Investitionen und 
Akquisitionen sowie weitere Optimierungen erforderlich. 
 
Ausblick 
«Der langfristige Trend zur Automatisierung ist ungebrochen und bietet der Komax Gruppe weiterhin attraktive 
Wachstumschancen», sagt Matijas Meyer. Derzeit beeinflussen jedoch wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten das 
Investitionsverhalten der Kundschaft, was zu einer hohen Volatilität beim Bestellungseingang führt. Aufgrund dieser 
aktuellen Situation sieht die Komax Gruppe zum jetzigen Zeitpunkt von einer Prognose für das Geschäftsjahr 2025 ab. Das 
Unternehmen verfügt über eine sehr gute Marktposition und hat diese im Berichtsjahr mit verschiedenen Massnahmen weiter 
gestärkt. «Wir sind zuversichtlich, dass unsere solide Finanzstruktur und unsere hohe Innovationskraft ein starkes 
Fundament für künftiges profitables Wachstum bilden», sagt Matijas Meyer. 
 
 
Finanzkalender 
Generalversammlung                          16. April 2025 
Halbjahresresultate 2025                    12. August 2025 
Erste Informationen zum Geschäftsjahr 2025  20. Januar 2026 

Der Geschäftsbericht 2024 ist abrufbar unter www.komaxgroup.com/publications. Kennzahlen der Komax Gruppe

in TCHF                                    2024    2023      +/- in % 
Bestellungseingang                         577'207 686'541   -15.9 
Umsatz                                     630'452 751'988^1 -16.2 
EBITDA                                     36'500  87'952^2  -58.5 
 in % des Umsatzes                         5.8     11.7 
Betriebliches Ergebnis (EBIT)              16'036  67'774^2  -76.3 
 in % des Umsatzes                         2.5     9.0 
Gruppenergebnis nach Steuern (EAT)         -2'863  43'836    -106.5 
 in % des Umsatzes                         -0.5    5.7 
Free Cashflow                              16'124  51'688    -68.8 
Forschung und Entwicklung                  74'288  78'645    -5.5 
 in % des Umsatzes                         11.8    10.5 
 
Bilanzsumme                                689'408 708'917   -2.8 
Eigenkapital^3                             356'611 390'596   -8.7 
 in % der Bilanzsumme                      51.7    55.1 
Nettoverschuldung                          97'592  92'927    5.0 
 
Personalbestand per 31. Dezember (Anzahl)  3'496   3'490     0.2 

^

^1 Ohne Einmaleffekt (CHF +10.9 Mio.).

^2 Ohne Einmaleffekte (CHF +5.0 Mio.).

^3 Total Eigenkapital. Kennzahlen Komax-Namenaktie

                                             2024      2023 
Anzahl Aktien per 31.12.                     5'133'333 5'133'333 
Unverwässertes Ergebnis je Aktie in CHF      -0.63     8.55 
Ausschüttung je Aktie in CHF                 0.00^1    3.00 
KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) per 31.12.      k. A.     23.5 
Marktkapitalisierung per 31.12. in CHF Mio.  590.3     1'029.2 

^

^1 Antrag des Verwaltungsrats der Komax Holding AG an die Generalversammlung: Verzicht auf eine Ausschüttung.

Medienmitteilung (PDF) Geschäftsbericht 2024 (PDF) Präsentation Jahresabschluss 2024 (PDF)

Kontakt Roger Müller Vice President Group Communications / Investor Relations / ESG Tel. +41 41 455 06 16 roger.mueller@komaxgroup.com

Komax ist eine global tätige Technologiegruppe, die sich auf Märkte im Bereich der Automatisierung konzentriert. Als führende Herstellerin innovativer und qualitativ hochstehender Lösungen für die Kabelverarbeitung unterstützt die Komax Gruppe wirtschaftliche und sichere Fertigungsabläufe insbesondere bei Automobilzulieferern. Die Komax Gruppe beschäftigt weltweit rund 3500 Mitarbeitende und bietet über Tochtergesellschaften und unabhängige Vertretungen Verkaufs- und Serviceunterstützung in über 60 Ländern.

Komax Stories Themen und Insights aus der Welt der automatisierten Kabelverarbeitung: www.komaxgroup.com/de/stories

Komax Holding AG, Industriestrasse 6, 6036 Dierikon, Switzerland Phone +41 41 455 04 55, komaxgroup.com

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Ende der Adhoc-Mitteilung

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Sprache:       Deutsch 
Unternehmen:   KOMAX Holding AG 
               Industriestrasse 6 
               6036 Dierikon 
               Schweiz 
ISIN:          CH0010702154 
Valorennummer: 907324 
Börsen:        SIX Swiss Exchange 
EQS News ID:   2098406 
 
Ende der Mitteilung  EQS News-Service 
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2098406 2025-03-11 CET/CEST

Bildlink: https://eqs-cockpit.com/cgi-bin/fncls.ssp?fn=show_t_gif&application_id=2098406&application_name=news&site_id=dow_jones%7e%7e%7ef1066a31-ca00-4e1a-b0a4-374bd7d0face

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