Merz nennt Streit von Trump und Selenskyj "herbeigeführte Eskalation"

03.03.2025 / 15:03 Uhr

Von Andrea Thomas

DOW JONES--CDU-Chef Friedrich Merz hat US-Präsident Donald Trump und seinem Vize J.D. Vance vorgeworfen, am vergangenen Freitag den Streit mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus bewusst herbei geführt zu haben. "Es ist nach meiner Einschätzung keine spontane Reaktion auf Interventionen von Selenskyj gewesen, sondern offensichtlich eine herbeigeführte Eskalation in dieser Begegnung im Oval Office", sagte Merz auf einer Pressekonferenz in Berlin.

Er sei erstaunt gewesen über den Umgangston bei dem Gespräch, wo es vor Journalisten zu einem offenen Streit gekommen war und dem ukrainischen Präsidenten mangelnde Dankbarkeit vorgeworfen wurde. Merz erklärte zudem, dass er aktuell keine Reise in die USA plane und dies erst im Fall seiner Wahl zum Bundeskanzler tun werde.

Mit Blick auf den Gipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs zur Verteidigungsindustrie und Ukraine am Donnerstag in Brüssel sagte Merz, er werde nur in seiner Rolle als CDU-Chef am Treffen der Europäischen Volkspartei teilnehmen, nicht aber am Gipfel selbst zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Er und Scholz bemühten sich aber darum, dass Deutschland beim EVP-Treffen und beim EU-Gipfel mit einer abgestimmten deutschen Position auftrete.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/cbr

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March 03, 2025 09:02 ET (14:02 GMT)

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