MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
03.03.2025 / 13:23 Uhr
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Südkorea bleibt die Börse geschlossen, weil der Tag der Unabhängigkeitsbewegung vom Wochenende nachgeholt wird.
+++++ AKTIENMÄRKTE (13:23) +++++
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD +/- % YTD Euro-Stoxx-50 5541,94 +1,4% +78,4% +11,6% +11,6% Stoxx-50 4808,03 +1,0% +46,5% +10,5% +10,5% DAX 23106,28 +2,5% +554,9% +13,3% +13,3% MDAX 29096,51 +2,8% +798,1% +10,6% +10,6% TecDAX 3856,67 +2,1% +79,5% +10,5% +10,5% SDAX 15288,73 +3,0% +441,3% +8,3% +8,3% CAC 8230,57 +1,5% +118,9% +9,9% +9,9%
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,83 69,76 +0,1% 0,07 -0,5% Brent/ICE 73,05 73,08 -0,0% -0,03 -2,3%
i+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach den Aufschlägen zum Wochenschluss sieht es für den Start am Montag an der Wall Street nach weiteren Gewinnen aus. Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Importzölle gegen Kanada, Mexiko und China sollen zwar am Dienstag in Kraft treten, doch die Höhe scheint nun unklar zu sein, nachdem zunächst 25 Prozent angekündigt worden waren. Doch auch Spekulationen über eine erneute Verschiebung der Zölle machen die Runde. Spätestens wenn Donald Trump am Dienstag vor dem Kongress über den Haushalt spricht, erwarten sich die Anleger Gewissheit.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
13:30 DE/Deutsche Telekom AG, Pressekonferenz bei MWC Barcelona 2025
Im Laufe des Tages:
- DE/DHL Group, 4. Verhandlungsrunde mit Verdi
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Februar 1. Veröff.: 51,6 zuvor: 51,2 16:00 Bauausgaben Januar PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Februar PROGNOSE: 50,6 Punkte zuvor: 50,9 Punkte
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Freundlich - Der DAX nimmt Anlauf auf sein Rekordhoch. Thema Nummer eins ist der Eklat um den ukrainischen Präsidenten Selenskyj im Weißen Haus. Europa reagierte darauf reflexartig mit einem solidarischen Treffen der führenden Politiker in London und einer Bestärkung der Zusammenarbeit mit der Ukraine. Europa dürfte nun erst recht seine Anstrengungen verstärken, verteidigungspolitisch stärker auf sich selbst zu bauen. Chris Weston, Leiter Research bei Pepperstone, erwartet, dass auf dem anberaumten EU-Notfallgipfel am Donnerstag fiskalische Verschuldungsgrenzen zur Debatte stehen werden. Laut Medienberichten empfehlen Ökonomen allein für Deutschland 400 Milliarden Euro an Mitteln für Verteidigungsausgaben und 400 bis 500 Milliarden Euro für Infrastrukturinvestitionen. Die höhere Verschuldung dürfte strukturell höhere Marktzinsen zur Folge haben. Entsprechend geht es mit den Renditen kräftig nach oben, im deutschen Zehnjahresbereich um 8 Basispunkte auf 2,49 Prozent. Im Markt ist mit Blick auf die mögliche Lockerung von Verschuldungsgrenzen von einer Art Konjunkturpaket die Rede. Die Kurse von Rüstungswerten, die zuletzt bereits sehr fest im Markt lagen, gehen erneut durch die Decke. Rheinmetall gewinnen 6,7 Prozent, für Hensoldt geht es um 20,9 und für Renk um 11,5 Prozent nach oben. In Mailand gewinnen Leonardo 11,4 Prozent, in Paris Thales ebenso. Thyssenkrupp machen einen Satz um fast 15 Prozent. Immobilienwerte sind das Schlusslicht mit einem Minus ihres Stoxx-Subindex von 2,6 Prozent. Sie leiden unter den steigenden Marktzinsen.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Fr, 8:08 Do, 17:15 % YTD EUR/USD 1,0467 +0,6% 1,0403 1,0451 +0,2% EUR/JPY 158,3175 +1,0% 156,7875 157,6940 -4,0% EUR/CHF 0,9431 +0,5% 0,9385 0,9415 +0,3% EUR/GBP 0,8258 -0,0% 0,8262 0,8260 -0,2% USD/JPY 151,2520 +0,4% 150,7120 150,8970 -4,3% GBP/USD 1,2675 +0,7% 1,2591 1,2652 +0,4% USD/CNY 7,1759 -0,1% 7,1830 7,1799 -0,4% USD/CNH 7,2978 +0,1% 7,2911 7,3007 -0,5% AUS/USD 0,6226 +0,3% 0,6210 0,6223 +0,3% Bitcoin/USD 92.958,10 -1,5% 94.377,55 92.489,65 -9,7%
Der Euro zieht mit den deutlich steigenden Marktzinsen in Europa an auf 1,0467 Dollar. Hintergrund sind Spekulationen über deutlich höhere Staatsausgaben, unter anderem für Rüstung. Regelrecht explodiert sind am Wochenende die Kurse von Bitcoin, Ripple, Solana und anderen Kryptowährungen. Auslöser war US-Präsident Donald Trump mit der Ankündigung, weitere Kryptowährungen für die strategischen Reserven in den Blick zu nehmen. Trump sagte, Währungen wie Bitcoin und Ethereum sollten das "Herz der Reserve" bilden. Aber auch Ripple, Solana und Cardano wurden genannt. Der Bitcoin machte einen Satz von 85.000 auf 95.000 Dollar, aktuell notiert er bei 92.500 Dollar. Davon profitieren wiederum Aktien von Unternehmen mit Bezug zu Kryptowährungen. Bitcoin Group legen um 7,4 Prozent zu.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Freundlich - Nach den teils heftigen Einbußen am Freitag ging es nach oben. Die Börsen folgten damit der festen Vorgabe der Wall Street, wo unter anderem günstig ausgefallene Konjunktur- und Preisdaten für Kauflaune gesorgt hatten. Die chinesischen Börsen hinkten allerdings etwas hinterher, ihnen war im Späthandel etwas die Luft ausgegangen. Zur guten Stimmung trugen auch neue Konjunkturdaten aus China vom Wochenende bei. Der staatliche Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe fiel einen Tick besser aus als erwartet und verbesserte sich in den Expansion anzeigenden Bereich. Außerdem stieg der entsprechende von Caixin ermittelte Indikator im Vergleich zum Vormonat und rückte weiter in den Expansionsbereich vor. Auch der staatliche Index für das Dienstleistungsgewerbe verbesserte sich. Für Zurückhaltung im späten Geschäft sorgte dann aber das vorsichtige Warten auf die in dieser Woche beginnende Sitzung von Chinas Nationalem Volkskongress. Das Datum, an dem Trumps zusätzliche Zölle gegen China in Kraft träten, falle mit der Eröffnung des Kongresses zusammen, was die Erwartung an wachstumsfördernde Maßnahmen Pekings erhöhe, so OCBC-Analyst Tommy Xie.
+++++ CREDIT +++++
Tendenziell seitwärts tendieren die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
OTTOBOCK
plant einen Börsengang in Deutschland im zweiten Halbjahr, wie die Financial Times (FT) berichtet. Demzufolge will der Prothesenhersteller etwa 1 Milliarde Euro einnehmen.
ING
erwirbt einen Anteil von 17,6 Prozent am niederländischen spezialisierten Vermögensverwalter Van Lanschot Kempen von der Investmentfirma Reggeborgh Groep. Die niederländische Bank hält bereits 2,7 Prozent an Van Lanschot Kempen, ihre Beteiligung erhöht sich damit auf 20,3 Prozent.
SCHWEIZERISCHE NATIONALBANK
hat 2024 einen Gewinn von 80,7 Milliarden Franken erzielt. Im Jahr davor war ein Verlust von 3,2 Milliarden Franken entstanden.
MOTEL ONE
Die französische Private-Equity-Gesellschaft PAI Partners wird sich mit 80 Prozent an der deutschen Hotelkette Motel One Group beteiligen.
NVIDIA
Chinesische Käufer haben Wege gefunden, um die US-Exportkontrollen für die neuesten KI-Chips von Nvidia zu umgehen. Händler in China lassen Computersysteme mit den Blackwell-Chips von Nvidia über Dritte in nahe gelegene Regionen liefern. Einige Händler versprechen ihren Kunden eine Lieferung innerhalb von sechs Wochen.
NORWEGIAN AIR SHUTTLE
kauft zehn Boeing-Verkehrsflugzeuge des Typs 737-800, die der Billigflieger derzeit geleast hat. Nach dem Vollzug des Kaufs im laufenden Quartal werde ein einmaliger Gewinn von rund 570 Millionen Kronen erwartet, der sich aus dem Kaufpreis und der entsprechenden Reduzierung der Leasingverbindlichkeiten ergebe.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos
(END) Dow Jones Newswires
March 03, 2025 07:23 ET (12:23 GMT)
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