PRESSESPIEGEL/Unternehmen

13.02.2025 / 06:33 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VW - Die Autohersteller Volkswagen und Audi erwägen, einzelne Verbrennermodelle in Europa länger laufen zu lassen. Das berichten mehrere Insider dem Handelsblatt und verweisen auf die anstehende Investitionsplanungsrunde bei VW, die in den kommenden Wochen stattfinden soll und eine Entscheidung in dieser Frage herbeiführen könnte. Demnach könnten Volkswagen-Bestseller wie Golf, T-Roc oder Tiguan noch einmal in den 2030er-Jahren aufgefrischt werden, was bislang so nicht vorgesehen war. Ähnliche Diskussionen gibt es bei Audi zum Kompaktmodell A3. Die Modelle könnten Konzernkreisen zufolge noch bis 2035 laufen. Sollte sich das Verbrenner-Aus in Europa im selben Jahr noch einmal verschieben, wären auch längere Laufzeiten denkbar. (Handelsblatt)

HELLOFRESH - Beim Kochboxenversender Hellofresh drohen Sparmaßnahmen und personelle Einschnitte. Der größte Hellofresh-Aktionär, die Investmentfirma Active Ownership Capital (AOC) aus Luxemburg, drängt laut einer Investorenpräsentation, die der Wirtschaftswoche vorliegt, auf zum Teil drastische Maßnahmen. In der Präsentation skizziert der Investor Pläne für Einsparungen in Höhe von bis zu 560 Millionen Euro. So könne Hellofresh nach AOC-Berechnungen 120 Millionen Euro sparen, indem das Unternehmen Personal abbaut. Laut AOC habe Hellofresh die Zahl seiner Vollzeitangestellten von 4.500 (Dezember 2019) auf fast 20.000 (Dezember 2023) binnen vier Jahren "aggressiv ausgebaut". (Wirtschaftswoche)

WIRECARD - Jetzt könnte es im Wirecard-Prozess deutlich schneller vorangehen: Nach mehr als zwei Jahren und mehr als 170 Verhandlungstagen verzichtet die Staatsanwaltschaft auf eine ganze Reihe von Vorwürfen, um das Verfahren zu beschleunigen. Zwar sei aus Sicht der Ankläger weiterhin für alle der ursprünglichen Vorwürfe "eine Verurteilung zu erwarten", sagte Oberstaatsanwalt Matthias Bühring am Mittwoch im Gericht. Allerdings wäre auch damit - trotz der teils schweren Anschuldigungen - eine deutlich höhere Gesamtstrafe "nicht zu erwarten". Deshalb verzichte man auf etliche Punkte. (Süddeutsche Zeitung)

IFM - Das Familienunternehmen IFM sucht einen Minderheitspartner und strebt langfristig an die Börse. Der Essener Technologieanbieter will ein Paket von etwa 20 Prozent veräußern, später soll er einmal an die Börse gehen. Entsprechende Informationen der Frankfurter Allgemeine Zeitung bestätigte Ko-Chef Michael Marhofer auf Anfrage. "Das ist Bestandteil der Zukunftsplanung", die das Unternehmen intern kommuniziert habe, sagte er. Mandatiert sei die Deutsche Bank, das Verfahren laufe in der zweiten Runde. Hintergrund ist, dass der Vorstand in etwa sieben Jahren in Rente geht. IFM erzielt 1,5 Milliarden Euro Jahresumsatz und wird in den Plänen insgesamt mit einem Milliardenbetrag bewertet. Den Wert des Minderheitsanteils bezifferte ein Banker auf 350 bis 400 Millionen Euro. Das sei aber nicht die Vorstellung der Eigner, sagte Marhofer. Sie wollten "einen Tacken mehr". (FAZ)

HELSING - Deutschland wird noch in diesem Jahr 6.000 der weltweit modernsten Kamikaze-Drohnen in die Ukraine liefern. Wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf Firmenkreise meldet, produziert Helsing 6000 HX-2 Kampfdrohnen für die Ukraine. Die Drohnen-Lieferung solle aus den drei Milliarden Euro Ukraine-Hilfe finanziert werden, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bislang blockiert. Helsing gehe jedoch fest davon aus, dass die vertraglich bereits fixierte Lieferung unter der nächsten Bundesregierung auch finanziert werden wird. (Bild)

QUERA - Es ist ein Vertrauensbeweis: Das US-Quantencomputer-Start-up Quera erhält 230 Millionen Dollar frisches Kapital. Zu den Investoren gehören der Tech-Konzern Google, der japanische Investor Softbank und der Finanzinvestor Valor. Mit dem Geld will Quera die Entwicklung eines neuartigen Quantencomputers vorantreiben, also eines experimentellen Prozessors für besonders komplexe Berechnungen. "Quantencomputer werden in den nächsten drei bis fünf Jahren echte Geschäftsvorteile bieten", sagte Quera-Chef Andy Ory im Gespräch mit dem Handelsblatt. In den vergangenen Jahren habe das 2018 gegründete Unternehmen "bedeutende Fortschritte" erzielt. (Handelsblatt)

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February 13, 2025 00:33 ET (05:33 GMT)

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