MÄRKTE USA/Aktien gut behauptet - Renditen ziehen nach Jobbericht an

07.02.2025 / 15:58 Uhr

DOW JONES--Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsbericht für Januar bewegt die Wall Street zum Wochenausklang zunächst kaum. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag mit 143.000 unter der Prognose von 169.000. Allerdings wurde zugleich der Stellenzuwachs im Dezember merklich nach oben revidiert. Gleichwohl sank die Arbeitslosenquote im Januar unerwartet minimal auf 4,0 Prozent, während die Stundenlöhne im Monats- und Jahresvergleich stärker stiegen als gedacht.

Insgesamt sprechen die Daten für das ohnehin von der Notenbank schon angekündigte Abwarten mit weiteren Zinssenkungen. Ohnehin wiesen diverse Notenbanker zuletzt darauf hin, dass man zunächst auch die Auswirkungen der Zollpolitik von US-Präsident Trump und die sich daraus ergebenden Risiken für die globale Konjunktur genau beobachten werde.

Am Anleihemarkt steigen die Renditen passend zu den robusten Arbeitsmarktdaten. Am Aktienmarkt spielen die Akteure offenbar mehr die Konjunkturkarte. Dow-Jones-Index gewinnt 0,1 Prozent auf 44.797 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite verbessern sich um jeweils 0,2 Prozent.

Beim Dollar tut sich wenig. Der Goldpreis und die Ölpreise ziehen etwas an, letztere, nachdem die USA Sanktionen gegen ein internationales Netzwerk verhängt haben, das den Transport von iranischem Rohöl nach China erleichtert, um den Druck auf den Iran zu erhöhen.

Amazon nach Zahlen mit Abgaben - Nikola knicken ein

Bei den Einzelwerten verliert die Amazon-Aktie 2,3 Prozent. Der Online-Händler hat im vierten Quartal zwar besser abgeschnitten als erwartet, enttäuschte jedoch mit dem Ausblick für das laufende erste Quartal. Zudem kündigte Amazon Rekordinvestitionen für den Ausbau von KI-Infrastruktur an. Insgesamt will Amazon dieses Jahr mehr als 100 Milliarden Dollar investieren nach 78 Milliarden im Vorjahr.

Expedia schießen um 16,1 Prozent nach oben. Das Online-Reisebüro hat im vierten Quartal dank höherer Buchungen in allen Segmenten Gewinn und Umsatz stärker gesteigert als erwartet.

Nikola stürzen um 34 Prozent ab. Das Unternehmen ist offenbar zahlungsunfähig. Der Elektro-Lkw-Hersteller könnte einen Insolvenzantrag einreichen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Im Raum stehe auch eine Restrukturierung des Unternehmens, das zeitweise an der Börse mehr wert war als Ford. Ein Vertreter von Nikola sagte, das Unternehmen prüfe seine finanzielle Position und seinen Liquiditätsbedarf. Man prüfe eine Reihe von Optionen.

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INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                44.797,22        +0,1%         49,59          +5,3% 
S&P-500              6.093,62        +0,2%         10,05          +3,6% 
Nasdaq-Comp.        19.833,26        +0,2%         41,27          +2,7% 
Nasdaq-100          21.837,30        +0,3%         63,23          +3,9% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,25         +4,2          4,21            1,5 
5 Jahre                  4,33         +5,4          4,27           -5,1 
7 Jahre                  4,41         +5,6          4,35           -7,0 
10 Jahre                 4,49         +4,6          4,44           -8,3 
30 Jahre                 4,69         +5,5          4,64           -8,9 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 8:14 Uhr  Do, 17:19 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0384        +0,0%        1,0377         1,0374   +0,3% 
EUR/JPY                157,60        +0,2%        157,58         157,51   -3,3% 
EUR/CHF                0,9422        +0,3%        0,9407         0,9386   +0,4% 
EUR/GBP                0,8335        -0,2%        0,8347         0,8342   +0,7% 
USD/JPY                151,76        +0,2%        151,86         151,83   -3,6% 
GBP/USD                1,2458        +0,2%        1,2432         1,2436   -0,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,2923        +0,0%        7,2910         7,2887   -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             99.811,10        +3,0%     96.953,65      97.403,70   +5,4% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,32        70,61         +1,0%          +0,71   +0,1% 
Brent/ICE               74,95        74,29         +0,9%          +0,66   +0,7% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               55,53        54,19         +2,5%          +1,34   +7,7% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.874,08     2.856,20         +0,6%         +17,88   +9,5% 
Silber (Spot)           32,45        32,24         +0,7%          +0,22  +12,4% 
Platin (Spot)          995,75       990,40         +0,5%          +5,35   +9,8% 
Kupfer-Future            4,59         4,46         +2,9%          +0,13  +14,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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