MORNING BRIEFING - USA/Asien
31.01.2025 / 07:48 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Schanghai und Hongkong wird wegen des chinesischen Neujahrfestes nicht gehandelt.
MONTAG/DIENSTAG: In Schanghai wird wegen des chinesischen Neujahrfestes nicht gehandelt.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Apple hat in seinem ersten Geschäftsquartal zwar beim Nettogewinn die Erwartungen der Analysten übertroffen, während zugleich die iPhone-Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um knapp 1 Prozent auf 69,1 Milliarden Dollar sanken - unter die Konsensschätzung von 70,7 Milliarden. Der Gesamtumsatz legte im wichtigen Weihnachtsquartal auf 124,3 (Vorjahr 119,6) Milliarden Dollar zu. Analysten hatten mit 124,3 Milliarden gerechnet. Der Nettogewinn belief sich auf 36,3 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von mehr als 7 Prozent entspricht. Analysten hatten 35,6 Milliarden prognostiziert. Der Gewinn pro Aktie lag bei 2,40 Dollar und übertraf damit ebenfalls die Analystenschätzungen von 2,35 Dollar. Apple meldete außerdem einen Umsatzrückgang in China von mehr als 11 Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar, was hinter den von Analysten erwarteten 20,9 Milliarden Dollar zurückblieb.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
12:30 US/Exxon Mobil Corp, Ergebnis 4Q
12:45 US/Chevron Corp, Ergebnis 4Q
13:45 US/Abbvie Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-US 14:30 Arbeitskostenindex 4Q PROGNOSE: +0,9% gg Vq 3. Quartal: +0,8% gg Vq 14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Dezember Ausgaben / Einkommen PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+0,4% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm/+0,3% gg Vm PCE-Preisindex / Gesamtrate PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,6% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+2,4% gg Vj PCE-Preisindex / Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,8% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+2,8% gg Vj 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Januar PROGNOSE: 41,0 zuvor: 36,9
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 6.119,25 +0,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 21.770,00 +0,7% Nikkei-225 39.669,71 +0,4% Hang-Seng-Index Feiertag Kospi 2.517,37 -0,8% Shanghai-Composite Feiertag S&P/ASX 200 8.532,30 +0,5%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - Kleine Kursgewinne in Tokio und Sydney und ein deutlicheres Minus in Seoul prägen das Börsenbild. Stimmungsmäßig Unterstützung kommt von besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen des Technologieriesen Apple. Dazu hat auch der Halbleiterhersteller Intel gute Zahlen präsentiert, so dass die Futures auf die US-Indizes auf einen freundlichen Start später am Tag an der Wall Street hinweisen. Im südkoreanischen Seoul gibt es noch Nachholbedarf nach unten. Weil dort nach der Feiertagspause aufgrund der Neujahrsfeierlichkeiten erstmals in dieser Woche gehandelt wird, können die Marktteilnehmer erst jetzt auf den Deepseek-Schock reagieren, der zu Wochenbeginn insbesondere bei Technologieaktien mit KI-Bezug weltweit für starke Verluste gesorgt hatte. Für den Halbleitertitel SK Hynix geht es um 21 Prozent steil nach unten, Hanmi Semiconductor büßen 8 Prozent ein. Das Schwergewicht Samsung Electronics hält sich mit einem Minus von 1,3 Prozent deutlich besser. Hier stützen möglicherweise neue Geschäftszahlen. Unter anderem hat Samsung im vierten Quartal 2024 mehr verdient als erwartet. Dazu gibt es einen Bericht, wonach Samsung kürzlich die Genehmigung erhalten haben soll, weniger fortschrittliche Breitbandchips an das KI-Flaggschiff Nvidia zu liefern. In Tokio bremsen allerdings zugleich Preisdaten etwas. Im Großraum Tokio sind die Verbraucherpreise im Januar in der Kernrate einen Tick stärker gestiegen und mit 2,5 Prozent auch stärker als der Zielwert der japanischen Notenbank. Das schürt am Markt die Spekulation auf weiter steigende Zinsen.
US-NACHBÖRSE
Auf positive Resonanz stießen die Quartalsberichte von Apple und Intel. Für das Apple-Papier ging es auf Nasdaq.com um 3,0 Prozent nach oben, für Intel um 3,7 Prozent. Apple übertraf in seinem ersten Geschäftsquartal beim Nettogewinn die Erwartungen der Analysten, auch wenn die iPhone-Umsätze im Vergleich zum Vorjahr knapp zurückgingen. Intel meldete zwar einen Verlust verzeichnet, dieser fiel aber nicht so hoch aus, wie Analysten befürchtet hatten. Geschäftszahlen präsentierten auch Visa und KLA. Die Visa-Aktie verteuerte sich nachbörslich um 2,3 Prozent, der Kurs des Halbleiterzulieferers KLA stieg um gut 3 Prozent.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 44.882,13 +0,4% 168,61 +5,5% S&P-500 6.071,17 +0,5% 31,86 +3,2% Nasdaq-Comp. 19.681,75 +0,3% 49,43 +1,9% Nasdaq-100 21.508,12 +0,5% 96,67 +2,4% Donnerstag Mittwoch Umsatz NYSE (Aktien) 1.081 Mio 906 Mio Gewinner 2.181 1.017 Verlierer 608 1.738 Unverändert 57 88
Etwas fester - Im Fokus stand die Berichtssaison. Mit Apple und Intel standen nach der Schlussglocke absolute Technologieschwergewichte auf dem Kalender. Die Konjunkturdaten des Tages setzten keine Impulse. Meta Platforms übertraf im vierten Quartal die Erwartungen klar, der Kurs legte um 1,6 Prozent zu. Tesla stiegen um 2,8 Prozent. Treiber waren Aussagen von CEO Elon Musk, wonach noch in diesem Jahr vollständig selbstfahrenden Autos in den USA auf die Straße kommen sollen. Dazu avisierte er die Produktion von humanoiden Optimus-Robotern. Die durchwachsen ausgefallenen Quartalszahlen von Tesla gingen eher unter. Unter Druck standen Microsoft (-6,2%). Zwar übertraf der Softwareriese im zweiten Geschäftsquartal mit Umsatz und Nettogewinn die Markterwartungen, allerdings wuchs das Cloud-Computing-Geschäft langsamer. IBM erzielte dank seiner KI-Strategie höhere Umsätze und übertraf die Gewinnerwartung. Der Kurs schoss um 13 Prozent nach oben.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,20 -1,0 4,21 -3,7 5 Jahre 4,32 -1,1 4,33 -5,7 7 Jahre 4,42 -0,9 4,43 -5,7 10 Jahre 4,52 -1,7 4,54 -4,7 30 Jahre 4,77 -0,5 4,78 -0,7
Am Anleihemarkt tat sich wenig, die Renditen fielen leicht.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Do, 8:14 % YTD EUR/USD 1,0394 +0,1% 1,0388 1,0414 +0,4% EUR/JPY 160,82 +0,4% 160,22 160,86 -1,3% EUR/GBP 0,8363 -0,0% 0,8367 0,8372 +1,1% GBP/USD 1,2428 +0,1% 1,2415 1,2439 -0,7% USD/JPY 154,73 +0,3% 154,22 154,47 -1,6% USD/KRW 1.452,89 +0,7% 1.443,30 1.442,34 -1,5% USD/CNY 7,1853 -0,2% 7,1995 7,1685 -0,3% USD/CNH 7,3015 +0,1% 7,2937 7,2640 +2,0% USD/HKD 7,7928 +0,0% 7,7924 7,7915 +0,3% AUD/USD 0,6229 +0,4% 0,6207 0,6218 +0,7% NZD/USD 0,5650 +0,3% 0,5631 0,5642 +0,9% Bitcoin BTC/USD 104.620,50 -0,5% 105.138,65 104.914,95 +10,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Euro stieg nach einem unter Erwarten ausgefallenen US-BIP im vierten Quartal auf ein Tageshoch bei 1,0468 Dollar, konnte dieses Niveau aber nicht behaupten, nachdem zuvor am Tag die EZB wie allgemein erwartet den Leitzins gesenkt hatte. Der Dollarindex verlor 0,2 Prozent.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,32 72,73 +0,8% +0,59 +2,9% Brent/ICE 77,27 76,87 +0,5% +0,40 +3,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise stiegen moderat um bis zu 0,7 Prozent. Der Markt spekuliere darüber, wie die Opec und ihre Verbündeten auf die Forderung von US-Präsident Trump reagieren könnten, die Preise bei ihrem Treffen nächste Woche zu senken, hieß es. Das Kartell hatte mehrmals die freiwilligen Produktionskürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag verlängert, um die Preise zu stützen, und plant derzeit, diese Kürzungen im April zu beenden.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.794,20 2.794,87 -0,0% -0,67 +6,5% Silber (Spot) 31,48 31,64 -0,5% -0,17 +9,0% Platin (Spot) 973,35 969,25 +0,4% +4,10 +7,3% Kupfer-Future 4,30 4,31 -0,2% -0,01 +6,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis markierte ein Rekordhoch. Für die Feinunze ging es um 1,3 Prozent auf 2.796 Dollar nach oben. Das Edelmetall profitiere von seinem Status als sicherer Hafen, hieß es mit Verweis auf die steigende Unsicherheit über die US-Politik und den schwächeren Dollar nach dem enttäuschend ausgefallenen US-BIP für das vierte Quartal.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++
JAPAN/USA
Japans Premierminister Shigeru Ishiba will möglicherweise mit US-Präsident Donald Trump über die Energieversorgung sprechen. "In Anbetracht der Situation im Nahen Osten glaube ich, dass eine stabile Energieversorgung extrem wichtig ist", sagte er.
AMAZON
erhöht laut Personen, die mit der Situation vertraut sind, die Werbeausgaben auf Elon Musks X. Dies würde eine bedeutende Wende darstellen, nachdem das Unternehmen vor über einem Jahr einen Großteil seiner Werbung zurückgezogen hatte.
INTEL
hat im vierten Quartal erneut einen Verlust verzeichnet, mit den Zahlen aber die Erwartungen der Analysten übertroffen. Intel verzeichnete einen Nettoverlust von 126 Millionen Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 13 Cent leicht über der Factset-Konsensschätzung von 12 Cent. Der Umsatz belief sich auf 14,3 Milliarden Dollar, was über dem Analystenkonsens von 13,8 Milliarden liegt. Die Prognose für das laufende Quartal fiel allerdings enttäuschend aus. Intel rechnet mit einem Umsatz zwischen 11,7 und 12,7 Milliarden Dollar. Die Konsensschätzung liegt hier bei 12,9 Milliarden Dollar. Das Unternehmen prognostiziert zudem einen bereinigten Gewinn pro Aktie von null Cent, im Vergleich zum KOnsens von 9 Cent.
SAMSUNG ELECTRONICS
hat im vierten Quartal 2024 mehr verdient als erwartet und für das laufende erste Geschäftsquartal ein schwächeres Wachstum in Aussicht gestellt, weil sich die Profitabilität im Kerngeschäft mit Halbleitern weiter verringert. Samsung steigerte den Nettogewinn um 22 Prozent auf 7,75 Billionen Won, umgerechnet rund 5,13 Milliarden Euro, und übertraf damit die Konsensschätzung von 6,35 Billionen Won. Im Vergleich zum Vorquartal ging der Gewinn allerdings um 23 Prozent zurück. Der Quartalsumsatz stieg um 12 Prozent auf 75,79 Billionen Won und lag damit leicht über der vorläufigen Schätzung, während sich der operative Konzerngewinn auf 6,493 Billionen Won mehr als verdoppelte und damit die Prognose weitgehend erfüllte.
SAMSUNG ELECTRONICS
Wie Bloomberg unter Berufung auf ungenannte Quellen berichtet, hat Samsung kürzlich die Genehmigung erhalten, weniger fortschrittliche Breitbandchips an Nvidia zu liefern. Samsung lehnte eine Stellungnahme ab.
VISA
hat in seinem Erstquartal dank robuster Verbraucherausgaben zwar seinen Gewinn erhöht, allerdings nicht so stark wie erwartet. Visa erzielte einen Nettogewinn von 5,1 (Vorjahr: 4,9) Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 5,25 Milliarden gerechnet. Bei den Einnahmen wies Visa ein Plus von 10 Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar aus. Analysten hatten 9,34 Milliarden geschätzt.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/cln/gos
(END) Dow Jones Newswires
January 31, 2025 01:48 ET (06:48 GMT)
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31.01.2025 @ 10:02:48