MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

30.01.2025 / 07:35 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: Der Handel ruht in Südkorea wegen des Koreanischen Neujahrfestes, in China (Festland und Hongkong) wird wegen des Chinesischen Neujahrfestes ebenfalls nicht gehandelt. Auch in Singapur findet kein Handel wegen des Neujahrfestes statt.

FREITAG: In China (Festland und Hongkong) wird wegen des Chinesischen Neujahrfestes nicht gehandelt. Auf dem Festland bleiben die Börsen bis einschließlich 4. Februar geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA I +++++

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent beschließen und ansonsten an seiner inzwischen bewährten Methode festhalten, über den weiteren Gang der Geldpolitik auf Basis aktueller Daten und von Sitzung zu Sitzung zu entscheiden. Das bedeutet: Zumindest keine direkten Aussagen zur Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen im Jahresverlauf. Gleichwohl wird es in der Pressekonferenz von EZB-Präsidentin Christine Lagarde um genau das gehen: Herauszufinden, wie die Neigung des Rats ist, die Geldpolitik weiter zu lockern - wie schnell und bis zu welchem Grad.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

Die US-Notenbank hat den Pausenknopf bei Zinssenkungen gedrückt und ist damit in eine neue Phase des Abwartens eingetreten, in der sie zu entscheiden versucht, ob und in welchem Umfang sie die Zinssätze weiter senken will. Die zuletzt soliden Beschäftigungszahlen lassen erwarten, dass die Zentralbank die Zinsen noch eine Weile auf ihrem aktuellen Niveau belassen wird. Eine Zinssenkung im März oder Mai bleibt zwar möglich, wird aber derzeit nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit eingepreist. Die US-Geldmärkte rechnen derzeit mit knapp zwei Zinssenkungen in diesem Jahr, von denen die erste wahrscheinlich nicht vor Juni erfolgen wird. Die Entscheidung, den Leitzins in der aktuellen Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent zu belassen, folgte auf drei aufeinanderfolgende Zinssenkungen seit September. Die Notenbanker nahmen nur geringfügige Änderungen an ihrem Statement vor. Die Erklärung zeigte, dass sie mit ihrer Zinspolitik zufrieden sind, da die Inflation nur etwas über ihrem Ziel liegt und die Arbeitsmarktbedingungen solide sind. Powell sagte, dass es vermutlich eine erhöhte Unsicherheit wegen bevorstehender Maßnahmen der Politik geben werde. "Wir wissen nicht, was mit Einwanderung, Zöllen, Steuerpolitik und Regulierung passieren wird", betonte Powell. Die Fed warte ab, welche Maßnahmen die Politik ergreifen werde.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Symrise (7:30 Uhr)

Nachfolgend eine Übersicht der Konsensprognosen zum Gesamtjahr (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie und Dividende in Euro, organisches Wachstum und Marge in Prozent):

                          PROG  PROG  PROG 
GESAMTJAHR                 Gj24  ggVj  Zahl  Gj23 
Umsatz                    4.982   +5%    20 4.730 
Organisches Wachstum        9,6    --    14   7,9 
EBITDA                    1.019  +20%    20   852 
EBITDA-Marge               20,4    --    20  18,0 
EBIT                        718  +28%    17   559 
Ergebnis nach Steuern       459  +35%    19   341 
Ergebnis je Aktie          3,28  +34%    19  2,44 
Dividende je Aktie         1,24  +13%    18  1,10 
 

Weitere Termine

07:30 FR/Sanofi SA, Jahresergebnis

07:30 DE/SNP Schneider Neureither & Partner SE, Jahresergebnis

07:30 NL/KPN NV, Jahresergebnis

08:00 CH/Glencore plc, Produktionsbericht 2024

08:00 GB/BT Group plc, Zwischenbericht 3Q

08:00 GB/Shell plc, Ergebnis 4Q

08:00 SE/Hennes & Mauritz AB, Jahresergebnis

09:00 DE/KSB SE & Co. KGaA, vorläufiges Jahresergebnis

12:00 US/United Parcel Service Inc (UPS), Ergebnis 4Q

12:30 US/Caterpillar Inc, Ergebnis 4Q

14:00 US/Mastercard Inc, Jahresergebnis

14:30 IT/Assicurazioni Generali SpA, Investorentag

22:00 US/Intel Corp, Ergebnis 4Q

22:05 US/Visa Inc, Ergebnis 1Q

22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- FR 
    07:30 BIP (1. Veröffentlichung) 4Q 
          PROGNOSE:     0,0% gg Vq 
          3. Quartal:  +0,4% gg Vq 
 
    08:45 Privater Verbrauch Dezember 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+0,2% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+0,3% gg Vj 
- DE 
    08:00 Import-/Exportpreise Dezember und Jahr 2024 
          Importpreise 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+2,0% gg Vj 
          zuvor:    +0,9% gg Vm/+0,6% gg Vj 
 
    10:00 BIP (1. Veröffentlichung) 4Q 
          saison- und kalenderbereinigt gg Vq 
          PROGNOSE:     -0,1% gg Vq 
          3. Quartal:   +0,1% gg Vq 
          kalenderbereinigt gg Vj 
          PROGNOSE:     -0,1% gg Vj 
          3. Quartal:   -0,3% gg Vj 
- ES 
    09:00 HVPI und Verbraucherpreise (vorläufig) Januar 
          HVPI 
          PROGNOSE: +2,5% gg Vj 
          zuvor:    +2,8% gg Vj 
- IT 
    10:00 BIP (1. Veröffentlichung) 4Q 
          PROGNOSE:     +0,1% gg Vq/+0,6% gg Vj 
          3. Quartal:    0,0% gg Vq/+0,4% gg Vj 
- EU 
    11:00 Arbeitsmarktdaten Dezember 
          Eurozone Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE:     6,3% 
          zuvor:        6,3% 
 
    11:00 BIP (1. Veröffentlichung) 4Q 
          Eurozone 
          PROGNOSE:    +0,1% gg Vq/+1,0% gg Vj 
          3. Quartal:  +0,4% gg Vq/+0,9% gg Vj 
 
    11:00 Index Wirtschaftsstimmung Januar 
          Wirtschaftsstimmung Eurozone 
          PROGNOSE:    93,7 
          zuvor:       93,7 
          Industrievertrauen Eurozone 
          PROGNOSE:   -14,0 
          zuvor:      -14,1 
          Verbrauchervertrauen Eurozone 
          PROGNOSE:     -14,2 
          Vorbschätzung:-14,2 
          zuvor:        -14,5 
 
    14:15 EZB, Ergebnis der Ratssitzung 
          Einlagensatz 
          PROGNOSE:      2,75% 
          zuvor:         3,00% 
- US 
    14:30 BIP (1. Veröffentlichung) 4Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE:     +2,5% gg Vq 
          3. Quartal:   +3,1% gg Vq 
          BIP-Deflator 
          PROGNOSE:     +2,3% gg Vq 
          3. Quartal:   +1,9% gg Vq 
 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE:    228.000 
          zuvor:       223.000 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  21.740,00  +0,0% 
E-Mini-Future S&P-500        6.087,75  +0,3% 
E-Mini-Future Nsdq-100      21.642,00  +0,6% 
Nikkei-225                  39.500,55  +0,2% 
Schanghai-Composite         Feiertag 
Hang-Seng-Index             Feiertag 
                           +/-  Ticks 
Bund -Future                   131,39    +13 
 
 
Mittwoch: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            21.637,53      +1,0% 
DAX-Future     21.730,00      +0,6% 
XDAX           21.620,64      +0,6% 
MDAX           26.213,82      -0,2% 
TecDAX          3.701,21      +0,5% 
EuroStoxx50     5.230,66      +0,7% 
Stoxx50         4.559,58      +0,6% 
Dow-Jones      44.713,52      -0,3% 
S&P-500-Index   6.039,31      -0,5% 
Nasdaq-Comp.   19.632,32      -0,5% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       131,26        -27 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Weiter vorsichtig aufwärts könnte es auch am Donnerstag an Europas Börsen gehen. Im Fokus stehen weiter die Notenbanken mit der EZB am frühen Nachmittag. Anders als bei der Fed wird hier sicher von einer Senkung um 25 Basispunkte ausgegangen. Dazu gibt es die neuen BIP-Daten aus zahlreichen europäischen Ländern und viele Unternehmenszahlen. Die Daten der großen US-Techkonzern fielen am Vorabend gemischt aus. Während die von IBM sehr stark waren, die von Microsoft und Meta ok, enttäuschten die Zahlen von Tesla. Im Blick stehen nun am Abend die Geschäftszahlen von Intel und Apple. Für Europas Börsen haben sie allerdings außer der hohen Marktgewichtung kaum Bedeutung, da es hier an Vergleichswerten mangelt. Geachtet wird allerdings auf hauseigene Zahlen wie von STMicro, wo es Hoffnung auf ähnlich starke Daten wie bei ASML gbit. Vorlagen aus Asien gibt es wegen der Neujahrsfeiertage weiter kaum. An den US-Börsen wurde eher negativ auf die Fed-Aussagen reagiert. Nvidia beendeten dazu schon wieder ihre Erholung vom Vortag und fielen 4 Prozent zurück.

Rückblick: Freundlich - Eine bislang besser als erwartet laufende Berichtssaison stützte genauso wie die Erholung im Technologiesektor, nachdem Schlagzeilen um das chinesische KI-Modell Deepseek einen Ausverkauf von KI-Aktien ausgelöst hatten. Starke Geschäftszahlen von ASML (+5,5%) trieben den Technologiesektor um 2,5 Prozent nach oben. Für Enttäuschung sorgten die Geschäftszahlen von LVMH. "Nach den positiven Überraschungen von Burberry und Richemont hatte man mehr erwartet", kommentierte ein Händler. LVMH verloren 5 Prozent, für Kering ging es um 5,4 Prozent nach unten. Positive Nachrichten gab es von Volvo (+7,7%), das Unternehmen hatte im vierten Quartal mehr Aufträge an Land gezogen als erwartet. Akzo Nobel gaben nach Zahlenausweis um 5 Prozent nach. Vor allem der Ausblick sorgte für lange Gesichter.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Fest - Der DAX sprang erneut auf ein Allzeithoch. Händler sprachen von einer bemerkenswerten Entkopplung von den US-Börsen. Tagesgewinner im DAX waren Daimler Truck mit Aufschlägen von 7,6 Prozent, Traton gewannen 6,8 Prozent. Hier stützten positive Nachrichten von Volvo. Eine negativ aufgenommene Telefonkonferenz vor der Veröffentlichung der Geschäftszahlen (Pre-Close) drückte die Continental-Aktie um 3 Prozent. Deutsche Telekom schlossen 4,7 Prozent fester. Die Geschäftszahlen der US-Tochter T-Mobile US seien stark ausgefallen, hieß es. Siemens Energy knüpften an die Gewinne des Vortages an und gewannen weitere 4,9 Prozent. Starke Geschäftszahlen von ASML verhalfen Aixtron zu Kursgewinnen von 1,7 Prozent. Renk (-4,3%) legte Geschäftszahlen im Rahmen der Erwartungen vor. Analysten äußerten sich zwar positiv. Allerdings war die Aktie 2025 bereits fast um 30 Prozent gelaufen, die Entwicklung lud somit zu Gewinnmitnahmen ein.

XETRA-NACHBÖRSE

Die Aktien der Deutschen Bank haben im nachbörslichen Handel zur Wochenmitte leichte Abgaben verzeichnet. Das Institut wird am Donnerstagmorgen die Ergebnisse für 2024 vorlegen. Die Titel wurden bei Lang & Schwarz 1,5 Prozent tiefer getaxt. Die Lufthansa-Aktie zeigte sich dagegen wenig verändert. Der Konzern stärkt die Verbindung mit der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic und hat den Kauf von Wandelaktien vereinbart, die einem Anteil von 10 Prozent an der Airline entsprechen. Der Preis beträgt 14 Millionen Euro.

USA - AKTIEN

Etwas leichter - Die Entscheidung der US-Notenbank, den Leitzins in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent zu belassen war mehrheitlich erwartet worden und sorgte für keine größere Reaktion. Die Notenbanker nahmen außerdem nur geringfügige Änderungen an ihrem Statement vor. Die zuletzt soliden Beschäftigungszahlen lassen erwarten, dass die Fed die Zinsen noch eine Weile auf ihrem aktuellen Niveau belassen wird. Eine Zinssenkung im März oder Mai bleibt zwar möglich, wird aber derzeit nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit eingepreist. Die Aktien von Nvidia (-4%) waren größter Verlierer im Dow. Die Erholung im Tech-Sektor war damit schon wieder vorbei, der Halbleiter-Index im S&P-500 stand erneut unter Druck und verlor 2,3 Prozent. Damit sorgten starke Geschäftszahlen des Halbleiterzulieferers ASML in Europa für keinen positiven Impuls. T-Mobile US zogen um 6,3 Prozent an. Im Handel war von starken Geschäftszahlen die Rede. Starbucks legten um 8,1 Prozent zu. Die Kaffeehauskette verbuchte zwar einen Gewinnrückgang im ersten Quartal. Dieser fiel aber weniger dramatisch als befürchtet aus.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit               Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                   4,23         +2,5          4,20           -1,3 
5 Jahre                   4,35         +2,6          4,33           -2,7 
7 Jahre                   4,45         +0,8          4,44           -3,2 
10 Jahre                  4,55         +1,7          4,53           -1,9 
30 Jahre                  4,79         +0,8          4,78            1,0 
 

Am Anleihemarkt fiel die Reaktion auf den Zinsbeschluss und die Powell-Aussagen moderat aus. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg um 1,7 Basispunkte auf 4,55 Prozent. Die kurzfristigen Renditen haben sich laut Cindy Beaulieu, Chief Investment Officer bei Conning für Nordamerika, nach der Pressekonferenz von Powell kaum verändert. Dies sei eine angemessene Reaktion auf die Entscheidung, die Zinsen unverändert zu lassen, und auf das Zögern, angesichts der politischen Unsicherheiten der Trump-Administration detaillierte Leitlinien für den Rest des Jahres zu geben.

+++++ DEVISENMARKT +++++

 
DEVISEN           zuletzt        +/- %        0:00  Mi, 17:28 Uhr   % YTD 
EUR/USD            1,0415        -0,1%      1,0422         1,0418   +0,6% 
EUR/JPY            161,10        -0,4%      161,73         161,57   -1,1% 
EUR/CHF            0,9445        -0,1%      0,9450         0,9449   +0,7% 
EUR/GBP            0,8375        +0,0%      0,8372         0,8380   +1,2% 
USD/JPY            154,70        -0,3%      155,19         155,09   -1,7% 
GBP/USD            1,2436        -0,1%      1,2449         1,2432   -0,6% 
USD/CNH            7,2665        +0,0%      7,2646         7,2637   -0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        105.223,60        +1,6%  103.552,45     101.899,35  +11,2% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 

Die Reaktion des Dollar auf die US-Zinsentscheidung und die Powell-Aussagen fiel moderat aus. Der Greenback legte leicht zu. Der Dollar-Index gewann 0,2 Prozent. Powell sagte, dass es vermutlich eine erhöhte Unsicherheit wegen bevorstehender Maßnahmen der Politik geben werde. "Wir wissen nicht, was mit Einwanderung, Zöllen, Steuerpolitik und Regulierung passieren wird", betonte Powell. Die Fed warte ab, welche Maßnahmen die Politik ergreifen werde.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL            zuletzt  VT-Settlem.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex           72,71        72,62       +0,1%          +0,09   +2,1% 
Brent/ICE           76,58        76,58          0%              0   +2,3% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 

Die Erdölpreise gaben leicht nach. Die Notierungen für Brent und WTI verloren bis zu 1,2 Prozent, belastet durch einen stärker als erwartet ausgefallenen Anstieg der wöchentlichen US-Rohöllagerbestände und Bedenken in Bezug auf die Auswirkungen von Handelszöllen. "Die Rohölpreise tanzen weiterhin nach der Pfeife von Trumps Zoll-Orchester", so die Analysten der Saxo Bank. Die Preise wurden auch gedrückt durch nachlassende Versorgungsängste in Libyen nach Protesten an wichtigen Häfen.

METALLE

METALLE           zuletzt       Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)      2.761,42     2.759,68       +0,1%          +1,74   +5,2% 
Silber (Spot)       30,83        30,84       -0,0%          -0,01   +6,8% 
Platin (Spot)      961,38       951,75       +1,0%          +9,63   +6,0% 
Kupfer-Future        4,27         4,28       -0,4%          -0,02   +6,0% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 

Der Goldpreis zeigte sich kaum bewegt von der Fed-Zinsentscheidung. Der Preis für die Feinunze reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 2.755 Dollar und lag damit etwa auf dem Stand vor der Bekanntgabe.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

STEUEREINNAHMEN DEUTSCHLAND

Die deutschen Steuereinnahmen sind im Dezember um 3,9 Prozent gestiegen, nachdem sie schon im Vormonat deutlich zugelegt hatten. Das gab das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht bekannt. Der Bund verbuchte im Dezember 6,6 Prozent mehr an Steuereinnahmen und erreichte ein Aufkommen von 50,98 Milliarden Euro. Die Steuereinnahmen der Länder fielen hingegen um 2,6 Prozent auf 49,70 Milliarden Euro. Insgesamt belief sich das Steueraufkommen im Dezember auf rund 113,18 Milliarden Euro.

DEUTSCHE BANK

Die Deutsche Bank hat im vergangenen Jahre bei höheren Erträgen deutlich weniger verdient. Wie die Bank mitteilte, war dies vor allem höheren Kosten insbesondere für Rechtsstreitigkeiten geschuldet. Die Aktionäre sollen gleichwohl mit 0,68 Euro eine um 50 Prozent höhere Dividende bekommen, außerdem will die Bank weitere Aktien für 750 Millionen Euro zurückkaufen. Nach einem guten Start ins Jahr sieht sich das Institut auf Kurs und bestätigte seine Renditeziele für 2025.

Nachfolgend ein Vergleich der Zahlen zum vierten Quartal mit den Prognosen (in Millionen Euro, nach IFRS):

.                                     BERICHTET    PROG   PROG 
4. QUARTAL                          4Q24   ggVj    4Q24   ggVj   4Q23 
Erträge                            7.224    +9%   7.135    +7%  6.658 
- Investmentbank                   2.390   +30%   2.212   +20%  1.837 
- Fixed Income & Currencies        1.900   +24%   1.726   +12%  1.536 
Risikovorsorge                       420   -14%     414   -15%    488 
Ergebnis vor Steuern                 583   -16%     945   +35%    698 
Ergebnis nach Steuern                337   -76%     573   -60%  1.429 
Ergebnis nach Steuern/Dritten        106   -92%     535   -58%  1.260 
 

LUFTHANSA

stärkt ihre Verbindung mit der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic. Wie der Konzern mitteilte, hat er den Kauf von Wandelaktien vereinbart, die einem Anteil von 10 Prozent an der Airline entsprechen. Der Preis beträgt 14 Millionen Euro. Zudem erhält die Lufthansa einen Sitz im Aufsichtsrat bei Air Baltic, mit der sie ihren Wet-Lease-Vertrag kürzlich um drei Jahre verlängert hat. Die Transaktion soll im zweiten Quartal erfolgen. Zuvor müssen die Kartellbehörden zustimmen.

DWS

Die Assets under Management (AuM) Ende 2024 auf 1,01 Billionen Euro nach 963 Milliarden zum Ende des dritten Quartals. Im vierten Quartal fielen die Nettomittelzuflüsse mit 18,4 Milliarden Euro höher aus als von Analysten mit 14,1 Milliarden Euro erwartet. Für die drei Jahre bis 2027 rechnet die DWS mit anhaltend hohen Nettomittelzuflüssen und steigenden Gewinnen. Auf bereinigter Basis verbesserte sich die Aufwand-Ertrags-Relation 2024 auf 62,3 Prozent von 64,0 Prozent im Vorjahr und lag damit im Rahmen der eigenen Zielsetzung. Das trug zu einem Anstieg des Ergebnisses je Aktie auf 3,28 (Vorjahr: 2,76) Euro bei. Das Konzernergebnis stieg um knapp ein Fünftel auf 655 Millionen Euro. Im vierten Quartal verdiente die DWS unter dem Strich 182 Millionen Euro nach 123 Millionen im Vorjahr.

ABB

Der Umsatz stieg im vierten Quartal um 4 Prozent auf knapp 8,6 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis um 5 Prozent. Der Auftragseingang kletterte um 6 Prozent auf 8,1 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis um 7 Prozent. Das operative EBITA erreichte mit einem Plus von 8 Prozent 1,434 Milliarden Dollar, die Marge entsprechend 16,7 (Vorjahr: 16,3) Prozent. Die Dividende für 2024 soll nun auf 0,90 von 0,87 Franken je Aktie stiegen. Außerdem soll ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar aufgelegt werden, das bis zum 28. Januar 2026 laufen soll.

IBM

Der Konzernumsatz stieg im vierten Quartal um 1 Prozent auf 17,55 Milliarden Dollar und lag damit im Rahmen der Analystenerwartungen. IBM verzeichnete jedoch einen Gewinnrückgang auf 2,92 Milliarden Dollar oder 3,09 Dollar pro Aktie, nach 3,29 Milliarden Dollar oder 3,55 Dollar pro Aktie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag mit 3,92 Dollar über den Erwartungen der von Factset befragten Analysten von 3,78 Dollar.

META PLATFORMS

Der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und Whatsapp meldete für das vierte Quartal Gewinn und Umsatz, die die Schätzungen der Wall Street übertrafen. Die Umsatzprognose für das Märzquartal lag aufgrund von Sorgen über Wechselkurse und einen starken US-Dollar jedoch unter den Erwartungen des Marktes. Dagegen fiel die Ausgabenprognose von Meta für das Jahr 2025 deutlich höher aus als erwartet.

MICROSOFT

hat im zweiten Geschäftsquartal mit Umsatz und Nettogewinn die Erwartungen des Marktes übertroffen. Das Cloud-Computing-Geschäft verzeichnete allerdings ein verlangsamtes Wachstum, da Einschränkungen bei der Versorgung von Rechenzentren den Konzern daran hinderten, die stark steigende Nachfrage von KI-Unternehmen zu erfüllen.

SOFTBANK / OPENAI

Der Technologie-Investor Softbank führt Gespräche über eine Investition von 15 bis 25 Milliarden US-Dollar in OpenAI. Ein Teil dieses Kapitals könnte für das Engagement von OpenAI bei Stargate verwendet werden, einem Joint Venture des ChatGPT-Betreibers mit Softbank und anderen, das vergangenen Woche im Weißen Haus angekündigt wurde, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

TESLA

Tesla hat den Gewinn im vierten Quartal um 3 Prozent gesteigert aufgrund des Wachstums bei seinen Energie- und Servicegeschäften, was dem Unternehmen half, wieder an Schwung zu gewinnen. Für das gesamte Jahr 2024 fielen Teslas weltweite Fahrzeugauslieferungen um 1 Prozent gegenüber 2023, was den ersten jährlichen Rückgang seit mehr als einem Jahrzehnt darstellt. Vergangene Woche stellte das Unternehmen zudem eine neue aktualisierte Version seines Model Y vor, eines der meistverkauften Autos der Welt. Die ersten Auslieferungen des überarbeiteten Modells an die Kunden sind für März geplant. Die Tesla-Aktie gewann nachbörslich 3,4 Prozent.

TOYOTA

hat im vergangenen Jahr weltweit 10,8 Millionen Fahrzeuge verkauft und damit seine Position als größter Automobilhersteller der Welt behauptet. Verglichen mit 2023 ging der globale Absatz allerdings um 3,7 Prozent zurück, wie der japanische Konzern mitteilte. Gestiegene Verkaufszahlen in den USA und in Europa konnten die Schwäche in Japan und China nicht ausgleichen.

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(END) Dow Jones Newswires

January 30, 2025 01:34 ET (06:34 GMT)

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