PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

24.01.2025 / 06:14 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BAUBRANCHE - Der Bau rechnet aus dieses Jahr mit einer Rezession. "Der Umsatz dürfe weiter fallen, vermutlich um 1,4 Prozent", sagte Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). "Das hängt auch davon ab wie schnell sich eine neue Bundesregierung konstituiert, und die Trendwende einleitet". Damit würde die Bauwirtschaft im fünften Jahr in Folge real nicht mehr wachsen. Für das Vorjahr liegen noch keine Zahlen vor, Hübner geht allerdings davon aus, dass der Umsatz um 3,6 Prozent gefallen ist, im Wohnungsbau sogar um 13 Prozent. Der Tiefpunkt im Wohnungsbau ist nach seinen Worten noch nicht erreicht. Die Zahl der neu gebauten Wohnungen sei im Vorjahr auf 250.000 gefallen und werde weiter zurückgehen. Die Ampelregierung hatte sich 400.000 zum Ziel gesetzt. Um den Wohnungsbau besser zu koordinieren, fordert die Bauindustrie, dass eine neue Bundesregierung Klimaschutz und Bauen in einem Ministerium bündelt. (FAZ)

AUTOZULIEFERER - Die fünf größten deutschen Autozulieferer ersuchen in einer sehr außergewöhnlichen Allianz den Bundeskanzler um Unterstützung: Die Chefs von Bosch, ZF, Continental, Schaeffler und Mahle schreiben erstmals gemeinsam mit der IG-Metall-Spitze an Olaf Scholz. "Uns eint die tiefe Sorge um den Automobilstandort Deutschland", heißt es in dem Brief. Seit 2019 seien in der Zuliefererindustrie fast 50.000 Stellen abgebaut worden. Die Verfasser des Briefes rechnen mit weiteren Hiobsbotschaften. "Die Ankündigungen in den Unternehmen der Branche weisen für die nächsten Monate eine dramatische Beschäftigungslage aus." Das gemeinsame Schreiben mit dem Betreff "Appell zur Stärkung der Automobilindustrie - Deutschlands Zukunft als Industriestandort sichern" liegt dem Handelsblatt vor. (Handelsblatt)

ENERGIEVERSORGUNG - Deutschland hat 2023 fossile Energien für mehr als 80 Milliarden Euro aus dem Ausland bezogen. Das geht aus einer Studie des Öko-Instituts im Auftrag des Grünen-Europaabgeordneten Michael Bloss hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) exklusiv vorliegt. Demnach importierte Deutschland Kohle, Öl und Gas im Wert von 80,7 Milliarden Euro, was einen Anstieg der Kosten von mehr als 20 Prozent zum Vorkriegsjahr 2021 darstellt. (RND)

PANAMAKANAL - Der Plan von US-Präsident Donald Trump, den Panamakanal zurück unter die Verwaltung seines Landes zu bringen, sorgt für Unruhe unter den europäischen Reedereien. "Die deutsche Schifffahrtsbranche verfolgt die Diskussion über eine mögliche Rückgabe des Panamakanals an die USA mit Interesse und sorgfältiger Abwägung", schreibt der Verband Deutscher Reeder (VDR) in Hamburg auf Anfrage. "Niemand weiß, was auf uns zukommt", ergänzt ein Sprecher. Derzeit werde der Kanal von der panamaischen Kanalbehörde (ACP) effizient und verlässlich betrieben, was maßgeblich zur Stabilität im globalen Schiffsverkehr beitrage, heißt es beim VDR. "Ein Wechsel in der Verwaltungsstruktur könnte jedoch potenziell geopolitische Dynamiken beeinflussen und die Rahmenbedingungen für die deutsche Seeschifffahrt als Nutzer des Kanals verändern." (Handelsblatt)

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January 24, 2025 00:14 ET (05:14 GMT)

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