PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
20.01.2025 / 07:06 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
STREIKS - In den Wochen rund um die Bundestagswahl könnte es zu größeren Streiks in Deutschland kommen. "Wir sind dazu in der Lage, einen Arbeitskampf erfolgreich durchzuführen", sagte Verdi-Chef Frank Werneke der Süddeutschen Zeitung. "Die Beschäftigten sind hoch motiviert, für ihre Anliegen einzutreten." Werneke führt die Tarifverhandlungen für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen, etwa für Erzieher, Müllwerker und Pflegekräfte, die in der kommenden Woche beginnen. "Es liegt jetzt an den Arbeitgebern, ob ein Streik nötig wird", sagte Werneke. "Wichtig wäre, dass sie spätestens in der zweiten Verhandlungsrunde ein gutes Angebot vorlegen." Diese zweite Verhandlungsrunde ist für den 17. und 18. Februar angesetzt, fünf Tage vor der Bundestagswahl. Der Verdi-Chef versicherte jedoch, die Wahl selbst nicht mit Warnstreiks beeinträchtigen zu wollen. (Süddeutsche Zeitung)
CHINA-STRAFZÖLLE - Die EU sollte chinesische Autohersteller nach Ansicht von Mercedes-Chef Ola Källenius ermutigen, als Teil eines Deals zur Abschaffung von Strafzöllen auf importierte chinesische Elektroautos mehr Werke in der EU zu bauen. China habe von europäischen Autoherstellern schon vor Jahrzehnten gefordert, mehr in dem Land zu investieren, um Zugang zum Markt zu erhalten, sagte der Manager, der auch Präsident der Herstellervereinigung Acea ist, der Financial Times. Dieser Ansatz könnte Teil einer Lösung des Handelsstreits sein. "Es ist unstrittig, dass eine Diskussion über einheitliche Wettbewerbsstandards eine legitime Diskussion ist. Die Frage ist, welches Werkzeug man nutzt. Man sollte nicht den Protektionismus erhöhen, denn "wir haben viel zu verlieren". (Financial Times)
TRANSATLANTISCHE BEZIEHUNGEN - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat mit Blick auf die Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump die Wichtigkeit der transatlantischen Beziehungen hervorgehoben und gleichzeitig das europäische Selbstbewusstsein unterstrichen. "Die transatlantischen Beziehungen sind für Deutschland und für Europa von größter Bedeutung. Wir dürfen nicht vergessen, wie wichtig die USA für den Aufbau der Demokratie in Westdeutschland waren. Und die NATO ist der Garant unserer Sicherheit. Deshalb brauchen wir stabile Beziehungen zu den USA", sagte Scholz der Rheinischen Post. (Rheinische Post)
STARTUPS - Die EU-Kommission will im Sommer ein eigenes Gesetz zur Förderung europäischer Startups vorlegen. "Die Unternehmensgründung muss einfacher werden. Deshalb werden wir eine eigene EU-Gesetzgebung für Startups auf den Weg bringen", sagte die zuständige EU-Kommissarin Ekaterina Zaharieva dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie werde das Gesetz als Teil der EU-Strategie für Start-ups und Wachstum Ende Juni vorlegen. (RND)
ENERGIEINVESTITIONEN - Deutschland muss in den kommenden Jahren deutlich weniger in Stromnetze und erneuerbare Energien investieren, als die Pläne der Politik vorsehen. Allein für den Ausbau der Stromübertragungsnetze sind 110 Milliarden Euro weniger nötig, bei Windenergie und Photovoltaik sind es 130 Milliarden Euro weniger. Zu diesem Ergebnis kommt die Analyse "Zukunftspfad Stromnachfrage" des Beratungsunternehmens McKinsey, die dem Handelsblatt vorliegt. Der Grund für den niedrigeren Investitionsbedarf: Der Stromverbrauch steigt weniger stark als von der Politik prognostiziert. Das nimmt den Druck aus den Plänen für den Ausbau der Stromnetze und für den Ausbau der erneuerbaren Energien. (Handelsblatt)
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January 20, 2025 01:06 ET (06:06 GMT)
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