MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

14.01.2025 / 13:07 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:04 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.897,75       +0,4%           -0,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.052,00       +0,5%           -0,8% 
Euro-Stoxx-50              5.002,97       +1,0%           +2,2% 
Stoxx-50                   4.376,56       +0,4%           +1,6% 
DAX                       20.285,99       +0,8%           +1,9% 
FTSE                       8.220,54       -0,0%           +1,3% 
CAC                        7.482,63       +1,0%           +1,4% 
Nikkei-225                38.474,30       -1,8%           -3,6% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,61       -0,23           -2,67 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex               78,56        78,82      -0,3%      -0,26  +9,5% 
Brent/ICE               80,76        81,01      -0,3%      -0,25  +7,9% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               48,07        48,25      -0,4%      -0,18  -4,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)          2.669,75     2.663,08      +0,3%      +6,67  +1,7% 
Silber (Spot)           29,75        29,62      +0,4%      +0,13  +3,0% 
Platin (Spot)          952,78       955,45      -0,3%      -2,68  +5,1% 
Kupfer-Future            4,32         4,30      +0,4%      +0,02  +7,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach einem freundlichen Start sieht es am Dienstag an den US-Börsen aus. Treiber ist ein Bloomberg-Bericht, wonach ein Beraterteam des designierten US-Präsidenten Donald Trump unter anderem mit Blick auf Inflationsgefahren für eher moderate Strafzölle plädieren soll. Demnach sollen diese monatlich um 2 bis 5 Prozent steigen, um Verhandlungsdruck aufzubauen. Günstig für die Stimmung ist daneben, dass Israel und die Hamas offenbar kurz vor einem Waffenstillstandsabkommen stehen. Für Bewegung könnten neue Preisdaten sorgen, nachdem die Hoffnungen auf weitere US-Zinssenkungen am Freitag von einem unerwartet stark ausgefallenen Arbeitsmarktbericht einen neuerlichen Dämpfer erhalten hatten. Auf dem Kalender stehen vorbörslich noch die Erzeugerpreise für Dezember, allerdings folgen am Mittwoch die vom Markt mehr beachteten Verbraucherpreise. Eine Erholungsbewegung zeichnet sich insbesondere bei Aktien aus dem Technologiesegment ab, nachdem Nvidia & Co am Vortag mit der Nachricht über US-Restriktionen auf den Export bestimmter KI-Produkte unter Druck geraten waren. Vorbörslich liegen Nvidia 2,1 Prozent höher, Broadcom 1,8 und AMD 1,2 Prozent. Apple erholen sich um ein halbes Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

18:00 ES/Repsol SA, Jahresergebnis und Trading Statement 4Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Kering: 2,00 Euro

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Erzeugerpreise Dezember 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,4% gg Vm 
          Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,2% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fest - Erneut liefert der designierte US-Präsident Donald Trump bereits vor seiner Amtseinführung in der kommenden Woche den Impuls. In einem Bloomberg-Bericht zu den erwarteten Zöllen heißt es mit Verweis auf Kreise, dass die angekündigten Importzölle nur schrittweise eingeführt werden sollen. Angeblich sei ein Anstieg von 2 bis 5 Prozent pro Monat geplant. Auf diesem Weg wolle sich die neue US-Administration Verhandlungsspielraum verschaffen, während zugleich ein Inflationsanstieg vermieden werden solle. Dazu hat sich der Ölpreisanstieg beruhigt. Die Ölpreise geben etwas nach, nachdem sie seit Jahresbeginn um mehr als 10 Prozent gestiegen waren. Datenhighlight des Tages sind die US-Erzeugerpreise. Erwartet wird für Dezember ein unverändert deutlicher Anstieg um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Am Mittwoch folgen die meist mehr beachteten Verbraucherpreise. In der Eurozone führen Bankaktien die Gewinnerliste an. Ihr Euro-Stoxx-Branchenindex gewinnt 1,6 Prozent. Sehr fest im Markt liegen mit Aufschlägen zwischen 1,5 und knapp 3 Prozent die Branchentitel aus Frankreich, Italien und Spanien. "Die Zinssenkungsfantasie hat zuletzt vor allem in den USA deutlich nachgelassen, und die Banken sind die Gewinner des Zinsanstiegs am langen Ende", sagt ein Marktteilnehmer. Südzucker hat Zahlen vorgelegt, sie werden als durchwachsen bis wie erwartet schlecht bezeichnet. Die Umsätze blieben in den ersten neun Monaten mit 7,47 Milliarden Euro zwar leicht unter der Warburg-Schätzung von 7,56 Milliarden. Dafür hat sich aber die operative Seite besser als erwartet entwickelt. Die Jahresprognose hat Südzucker bestätigt. Der Kurs steigt um 3,4 Prozent. Clariant verlieren 1,5 Prozent, belastet von einer milliardenschweren Klage durch BASF (+1,9%). Der deutsche Chemie-Konzern wirft dem Konkurrenten vor, gegen geltendes Wettbewerbsrecht auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt verstoßen zu haben. BASF fordert Schadensersatz in Höhe von 1,4 Milliarden Euro.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %   Di, 8:04  Mo, 17:15  % YTD 
EUR/USD                1,0252        -0,1%     1,0260     1,0199  -1,0% 
EUR/JPY                162,06        +0,4%     161,44     160,73  -0,5% 
EUR/CHF                0,9399        -0,0%     0,9388     0,9378  +0,2% 
EUR/GBP                0,8419        +0,4%     0,8396     0,8392  +1,7% 
USD/JPY                158,08        +0,5%     157,36     157,59  +0,5% 
GBP/USD                1,2176        -0,5%     1,2221     1,2153  -2,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,3481        +0,1%     7,3465     7,3518  +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             96.414,35        +2,2%  95.020,05  91.837,65  +1,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - In Tokio ging es zwar deutlicher nach unten, weil man dort erst jetzt auf den stark ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag reagieren konnte, der dafür sorgte, dass die Erwartungen an Zinssenkungen durch die US-Notenbank weiter zurückgeschraubt wurden. An den anderen Plätzen waren die Indizes aber auf Erholungskurs. Zur besseren Stimmung trug vor allem eine Bloomberg-Meldung bei, wonach Mitglieder des Wirtschaftsteams des designierten US-Präsidenten Donald Trump eine langsame und schrittweise Erhöhung von Zöllen in Betracht ziehen sollen, um einen Inflationsschub zu vermeiden. Unter den Einzelwerten stiegen Samsung Biologics in Seoul um 1,2 Prozent, nachdem das Biosimilarunternehmen einen 1,41 Milliarden Dollar schweren Auftrag aus Europa erhalten hatte. In Tokio reagierten Nippon Steel mit einem Minus von 0,8 Prozent auf die Nachricht vom Wochenende, dass das Unternehmen die Übernahme von US Steel nun doch nicht kurzfristig aufgeben muss und von US-Behörden eine Frist bis zum 18. Juni gesetzt bekommen hat. Sehr schwach lagen in Tokio Halbleiteraktien im Sog von Abgaben bei ihren US-Pendants.

+++++ CREDIT +++++

Nach dem Plus am Vortag kommen die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Dienstag leicht zurück. Positiv für Risikoassets wirkt sich die Meldung aus, dass das neue Wirtschaftsteam des designierten Präsidenten Donald Trump über eine graduelle Erhöhung der Zölle diskutiere, um einen abrupten Anstieg der Inflation zu verhindern. Dies beispielsweise mittels eines Zeitplans mit gestaffelten Tarifen, bei denen die Zölle etwa um 2 bis 5 Prozent pro Monat steigen könnten. Der wichtigste makroökonomische Impuls wird nach Einschätzung der Markstrategen der Commerzbank von den US-Inflationszahlen ausgehen, bei denen sie einen Anstieg der Gesamtinflation um 0,3 Prozent und der Kerninflation um 0,2 Prozent erwarten, was dem Konsens entspricht. Obwohl die Kerninflation zum ersten Mal seit vergangenem Sommer sinken sollte, entspreche der Preisdruck immer noch nicht dem 2-Prozent-Ziel und dürfte der Fed daher kaum Erleichterung verschaffen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

wird nach etlichen Zukäufen der vergangenen Jahre im Pharmageschäft zunächst keine weiteren Übernahmen tätigen. "Größere Firmenzukäufe sehe ich zumindest in den nächsten zwei, drei Jahren nicht", sagte Pharmachef Stefan Oelrich im Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung. Wegen des relativ hohen Verschuldungsgrades habe zunächst der Schuldenabbau Priorität.

DAIMLER TRUCK

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 460.409 Nutzfahrzeuge verkauft, das sind 12 Prozent weniger als im Vorjahr. Nur das vergleichsweise kleine Busgeschäft verzeichnete mit plus 2 Prozent einen leichten Zuwachs.

VOLKSWAGEN

hat auch im vierten Quartal wegen eines deutlichen Absatzrückgangs in China weniger Fahrzeuge verkauft und kommt damit auch im Gesamtjahr 2024 auf weniger Verkäufe. Die Auslieferungen sanken in den drei Monaten per Ende Dezember weltweit auf Jahressicht um 0,8 Prozent auf 2,503 Millionen Fahrzeuge. ge.

TRATON

hat im viertel Quartal und im Gesamtjahr einen weitgehend stabilen Absatz erzielt. In den drei Monaten verkaufte der Münchener Konzern 88.800 nach 88.700 Fahrzeugen im Vorjahreszeitraum.

AAREAL BANK

plant einen Rückkauf ihrer unbefristeten Kernkapital-Schuldverschreibungen von 2014 mit einem ausstehenden Volumen von 300 Millionen Euro.

BP

hat im vierten Quartal voraussichtlich weniger gefördert als im Vorquartal und rechnet er mit einer rückläufigen Upstream-Produktion. Auf der anderen Seite geht BP davon aus, in den Segmenten Gas und CO2-arme Energie von höheren Gaspreisen profitiert zu haben.

OMV

hat im vierten Quartal weniger gefördert als im Vorjahreszeitraum. Die Raffineriemarge lag deutlich niedriger als im Vorjahreszeitraum.

AMAZON

hat bei Daimler Trucks 202 batterieelektrische Lkw des Typs Mercedes-Benz eActros 600 bestellt. Es handele sich um den bisher größten Auftrag für elektrisch betriebene Laster, teilte der Nutzfahrzeughersteller mit.

TIKTOK

In der chinesischen Politik wird offenbar wegen des drohenden Verbots von Tiktok in den USA über Optionen für das soziale Netzwerk diskutiert. Vertreter Chinas erwägen die Möglichkeit, einer aus ihrer Sicht vertrauenswürdigen dritten nicht-chinesischen Partei wie Elon Musk zu erlauben, in das US-Geschäft von Tiktok zu investieren oder die Kontrolle zu übernehmen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 14, 2025 07:07 ET (12:07 GMT)

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