MÄRKTE EUROPA/Kursze ziehen etwas an - Autoaktien fest
10.01.2025 / 12:46 Uhr
DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte notieren am Freitagmittag etwas höher, nachdem die Indizes am Vormittag um die Vortagesstände gependelt hatten. Im Blick steht der US-Arbeitsmarktbericht am frühen Nachmittag. Der DAX gewinnt 0,3 Prozent auf 20.382 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,2 Prozent auf 5.028. Der Euro notiert wenig verändert bei 1,0303 Dollar, am Anleihemarkt steigen die Renditen leicht.
Die Prognose für die sogenannten Payrolls lautet auf 155.000 neu geschaffene Stellen im Dezember in den USA. Sollte die Zahl übertroffen werden, könnte das den Zinssenkungshoffnungen einen weiteren Dämpfer versetzen und fallende Aktien- und Anleihekurse zur Folge haben. Inzwischen wird selbst für die übernächste Zinssitzung der US-Notenbank im März nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent eine Zinssenkung erwartet. Für das Treffen am 29. Januar wird sie praktisch ausgeschlossen.
Ab der kommenden Woche dürfte dann die allmählich beginnende Quartalsberichtssaison für frische Impulse sorgen. Den Start machen US-Banken am Mittwoch.
Airbus nach Auslieferungszahlen fest
Airbus gewinnen 1,2 Prozent. Am Vorabend gemeldete Auslieferungszahlen kommen gut an. Im Dezember lieferte Airbus 123 Maschinen aus, im Gesamtjahr 766 und damit etwas weniger als geplant. Gerade die Auslieferungen im Dezember sehen die Analysten von RBC Capital Markets aber als guten Vorboten für die Finanzkennziffern zum vierten Quartal. Der Konsens habe nur 755 Auslieferungen erwartet.
Hannover Rück verlieren 0,1 Prozent, Munich Re geben um 0,4 Prozent nach und in Zürich verbilligen sich Swiss Re um 0,6 Prozent. Zurich Insurance geben um 1,3 Prozent nach, Axa um 0,8 und Allianz um 0,6 Prozent. Die Aktien aus der Versicherungsbranche stehen mit Blick auf die verheerenden Brände in Los Angeles aktuell stärker im Fokus. Die Analysten von Berenberg gehen allerdings zumindest bislang davon aus, dass sich die Belastungen für die Branche in Grenzen halten werden.
Autoaktien geben Gas - Traton & Co aber schwach
Fest im Markt liegen Autoaktien, der Stoxx-Branchenindex gewinnt 1,8 Prozent. Mercedes-Benz machen nach Vorlage der Absatzzahlen für das vierte Quartal einen Satz um 4,5 Prozent. Die Zahlen werden als wenig überraschend bezeichnet. Die Trends hätten sich schon zuvor im Jahresverlauf klar abgezeichnet. VW verteuern sich um 2 und BMW um 2,3 Prozent.
Leicht gesenkte Kursziele von Jefferies und Morgan Stanley machen Händler für das Minus von 6 Prozent bei Traton verantwortlich. Konjunktursensible Aktien seien zudem im Moment nicht erste Wahl. Der sogenannte Pre-Close-Call vom Vortag bei Traton sei ansonsten im erwartbaren Rahmen verlaufen. Jefferies hebt sogar einen optimistischen Ton mit Blick auf Nordamerika hervor. Daimler Truck liegen 1,6 Prozent im Minus, Iveco geben in Mailand um knapp 3 Prozent nach.
Für die Aktie der Deutschen Telekom geht es um 1,5 Prozent nach oben. Nach dem Rücksetzer der vergangenen Wochen sehen die Analysten der UBS eine attraktive Einstiegsmöglichkeit, um vom US-Engagement des Unternehmens zu profitieren, das für mehr als zwei Drittel des operativen Ergebnisses stehe und ein defensives Gewinnwachstum von 11 Prozent im Jahr biete. Sie empfehlen die Aktie nun zum Kauf, nachdem sie zuletzt mit "Neutral" eingestuft wurde.
Ubisoft kommt nicht aus der Misere, der Kurs rutscht um gut 5,4 Prozent ab. Der Spielehersteller verschiebt den Start "Assasins Creed" erneut - von Februar in den März - dazu haben zum Quartalsende Dezember die Nettobuchungen die Erwartungen verfehlt. Ubisoft will sich nun strategisch umbauen und will dazu externe Berater engagieren.
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 5.028,59 +0,2% 10,68 +2,7% Stoxx-50 4.416,63 +0,0% 0,74 +2,5% DAX 20.379,68 +0,3% 62,58 +2,4% MDAX 25.572,30 -0,0% -8,97 -0,1% TecDAX 3.517,10 +0,8% 29,42 +2,9% SDAX 13.936,27 +0,2% 30,86 +1,6% FTSE 8.297,91 -0,3% -21,78 +2,4% CAC 7.517,67 +0,4% 27,39 +1,9% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,56 +0,02 +0,20 US-Zehnjahresrendite 4,70 +0,02 +0,13 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:30 Do, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0302 +0,0% 1,0290 1,0297 -0,5% EUR/JPY 162,91 +0,0% 162,96 162,69 +0,0% EUR/CHF 0,9416 +0,2% 0,9392 0,9393 +0,4% EUR/GBP 0,8379 +0,1% 0,8373 0,8374 +1,3% USD/JPY 158,13 -0,0% 158,40 158,00 +0,5% GBP/USD 1,2295 -0,1% 1,2288 1,2297 -1,8% USD/CNH (Offshore) 7,3458 -0,1% 7,3524 7,3571 +0,1% Bitcoin BTC/USD 94.841,85 +2,5% 94.321,40 94.266,10 +0,2% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,10 73,92 +2,9% +2,18 +6,1% Brent/ICE 79,07 76,92 +2,8% +2,15 +5,7% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 43,895 45,23 -2,9% -1,33 -10,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.681,87 2.669,73 +0,5% +12,14 +2,2% Silber (Spot) 30,39 30,13 +0,9% +0,26 +5,3% Platin (Spot) 964,83 960,95 +0,4% +3,88 +6,4% Kupfer-Future 4,30 4,29 +0,3% +0,01 +7,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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January 10, 2025 06:45 ET (11:45 GMT)
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