PRESSESPIEGEL/Unternehmen
08.01.2025 / 06:42 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
WIRECARD - Schon seit mehr als zwei Jahren läuft der Strafprozess gegen Ex-Wirecard-Boss Markus Braun und zwei weitere Angeklagte, nun will das Gericht offenbar Tempo machen. In einer Verfügung, die der Vorsitzende Richter Markus Födisch am bisher letzten Verhandlungstag verlesen hat, regt das Gericht an, sich auf insgesamt zehn zentrale Vorwürfe zu beschränken. Ansonsten sei mit einem Urteil "nicht vor 2026" zu rechnen. Zu viele der Vorwürfe aus der insgesamt fast 500 Seiten langen Anklageschrift sind noch immer nicht ausreichend aufgearbeitet - dabei würden zumindest einige, so die Einschätzung des Gerichts, am Ende wohl "nicht beträchtlich ins Gewicht" fallen. Konkret schlagen die Richter vor, sich auf relativ wenige, dafür schwerwiegende Vorwürfe zu konzentrieren, etwa die Manipulation der Wirecard-Bilanzen und die Marktmanipulation mit einer Pflichtmitteilung zur Sonderuntersuchung der Wirtschaftsprüfer von KPMG. (Süddeutsche Zeitung)
DEUTSCHE TELEKOM - Der Deutschland-Chef der Telekom wirft Konkurrenten vor, nicht genug zu tun, um die Glasfaser-Ausbauziele zu erreichen. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte Srini Gopalan, die Deutsche Telekom werde ihr Versprechen einhalten, bis 2030 mindestens 25 Millionen von 42 Millionen Haushalten in Deutschland mit Glasfaser anschließen zu können. "Ob Deutschland sein Ziel erreicht, liegt also nicht an uns", sagte er. Die Bundesregierung gibt als Ziel aus, dass bis 2030 alle Haushalte die schnellen Internetanschlüsse buchen können. Gopalan sagte, es sei aber fraglich, "ob unsere Wettbewerber ihre Ankündigungen erfüllen". Hinter manchen Glasfaser-Anbietern würden Finanzinvestoren steckten, die unrealistische Erwartungen gehabt hätten, "wie viel und wie schnell man Geld mit Glasfaser auf dem deutschen Markt verdienen kann. Das waren Fantasie-Rechnungen. Jetzt platzt mancher Traum, und das kann sich beim Ausbau-Tempo widerspiegeln". (Süddeutsche Zeitung)
NXP - Der europäisch-amerikanische Chiphersteller NXP Semiconductors will das österreichische Softwarehaus TTTech Auto übernehmen. Der Halbleiterkonzern ist bereit, für den Kauf 625 Millionen Dollar zu zahlen. Der Erwerb soll die Automotive-Sparte verstärken. Bereits heute ist NXP einer der größten Chiplieferanten der globalen Fahrzeugindustrie. TTTech Auto bietet Software zur digitalen Steuerung von Autos an. Das Start-up hat eine eigene Entwicklungs- und Programmplattform und arbeitet bereits mit NXP zusammen. Gemeinsam entwickeln sie Programme für Software-definierte Autos (SDV). (FAZ)
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January 08, 2025 00:41 ET (05:41 GMT)
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08.01.2025 @ 22:00:00