Rheinmetall holt litauische Partner für Artilleriewerk ins Boot
07.01.2025 / 11:43 Uhr
DOW JONES--Rheinmetall hat Anteile seines geplanten Artilleriewerks in Litauen an einheimische Unternehmen übertragen. Wie der Rüstungskonzern mitteilte, wird er die Mehrheit von 51 Prozent an dem Unternehmen Rheinmetall Defence Lietuva halten, das eine Fabrik für 155-mm-Artilleriegeschosse errichten wird. 48 Prozent werden im Besitz einer Tochter des litauischen Energieübertragungs- und -austauschkonzerns EPSO-G sein und 1 Prozent im Besitz des Munitionsherstellers Girait?s. Die Partnerschaftsvereinbarung zwischen den Unternehmen wurde am 20. Dezember unterzeichnet.
Die Anlage soll in der Nähe von Baisogala errichtet und innerhalb der nächsten zwei Jahre in Betrieb genommen werden. Sie soll in der Lage sein, jährlich Zehntausende Artilleriegeschosse herzustellen, und mindestens 150 neue direkte Arbeitsplätze in der Region schaffen. Nach vorläufigen Berechnungen könnte sich die Investition in die Anlage auf rund 260 Millionen Euro belaufen.
Rheinmetall hatte den Bau des Werkes Anfang Juni 2024 angekündigt, nachdem der Konzern eine entsprechende Vereinbarung mit dem litauischen Wirtschaftsministerium unterzeichnet hatte.
"Mit der unterzeichneten Vereinbarung mit unseren litauischen Partnern haben wir eine weitere sehr wichtige Etappe abgeschlossen und werden nun gemeinsam den Bau der neuen Fabrik planen und sie für den Betrieb vorbereiten", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger laut Mitteilung.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/brb
(END) Dow Jones Newswires
January 07, 2025 05:43 ET (10:43 GMT)
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