PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
07.01.2025 / 06:51 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
KI - Die Wissenschaftsminister der Bundesländer fordern ein milliardenschweres KI-Programm für die Hochschulen. "Die Förderung von Innovationen muss ein Schwerpunkt der neuen Bundesregierung werden", forderte die neue Präsidentin der Wissenschaftsminister, Bettina Martin (SPD) im Gespräch mit dem Handelsblatt. Dringend nötig sei vor allem eine KI-Offensive mit einem KI-Infrastrukturprogramm für die Hochschulen. "Wir müssen Rechenkapazitäten auch in der Breite aufbauen, denn KI wird schon bald in jedem Wissenschaftsbereich ein unverzichtbares Werkzeug sein", sagte die Wissenschaftsministerin von Mecklenburg-Vorpommern. Weil das "selbst finanzstarke Bundesländer nicht allein schaffen, brauchen wir ein Programm mindestens der Preisklasse des Digitalpakts Schule". Dafür hatte der Bund seit 2019 gut 6 Milliarden Euro bereitgestellt. (Handelsblatt)
INSOLVENZEN - Zunehmend sind große Unternehmen in Deutschland von Insolvenzen betroffen. Im abgelaufenen Jahr mussten 364 Firmen mit einem Umsatz von mehr als 10 Millionen Euro Insolvenz anmelden. Das ist ein Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie eine Auswertung der Restrukturierungsberatung Falkensteg für das Handelsblatt zeigt. Das sind deutlich mehr als im ersten Jahr der Coronapandemie 2020, als 292 große Firmen pleite gingen. Besonders betroffen war der Bereich Automotive: 2024 war fast jede sechste Großinsolvenz hierzulande ein Automobilzulieferer. (Handelsblatt)
FINANZMARKT - Die Konsolidierung von Marktinfrastrukturen in Europa - von Notierung und Handel bis zu den Nachhandelsdienstleistungen - wäre nach Überzeugung von Adam Farkas hilfreich, um den europäischen Kapitalmarkt voranzubringen. "Die Zahl der Handelsplätze, der Zentralverwahrer, der zentralen Gegenparteien, der Clearinghäuser ist groß", sagt der Vorstandschef der Finanzmarktlobby AFME (Association for Financial Markets in Europe) der Börsen-Zeitung. "Europa leidet unter der Fragmentierung." Das zu ändern, wäre seiner Ansicht nach extrem attraktiv. "Denn wer sich in Kopenhagen notieren lassen würde, wäre sofort im Pool investierbarer Assets in Europa." Dies würde wiederum die Liquidität vergrößern. (Börsen-Zeitung)
GESUNDHEIT - Im Streit um eine Dämpfung der steigenden Gesundheitsausgaben spricht sich der Freiburger Sozialexperte Bernd Raffelhüschen für drei unbezahlte Krankheitstage und mehr Eigenbeteiligung gesetzlich Versicherter bei Arzneimittel- und Arztkosten aus. Zu Bild sagte Raffelhüschen, die Einführung von ein bis drei Karenztagen sei sinnvoll. "Das würde kein soziales Problem auslösen. Karenztage sind ein guter Weg, um selbst zu entscheiden, ob man arbeitsfähig ist oder nicht", sagte Raffelhüschen. Allerdings seien Karenztage "nur Tropfen auf den heißen Stein". Raffelhüschen betonte, es brauche mehr Selbstbeteiligung der gesetzlich Versicherten, damit die Krankenkassen entlastet werden. (Bild)
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