MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
06.01.2025 / 13:21 Uhr
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Helsinki, Stockholm und Moskau bleiben die Börsen wegen Feiertagen geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:15 Uhr) +++++
·INDEX Stand +- % +-% YtD ·E-Mini-Future S&P-500 6.030,50 +0,7% -- ·E-Mini-Future Nasdaq-100 21.723,00 +1,0% -- ·Euro-Stoxx-50 4.971,73 +2,1% +1,6% ·Stoxx-50 4.355,94 +0,9% +1,1% ·DAX 20.184,14 +1,4% +1,4% ·FTSE 8.232,03 +0,1% +1,3% ·CAC 7.437,93 +2,1% +0,8% ·Nikkei-225 39.307,05 -1,5% -1,5% ·EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD ·Bund-Future 132,39 -0,11 -1,05
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
·ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD ·WTI/Nymex 74,36 73,96 +0,5% +0,40 +3,7% ·Brent/ICE 76,77 76,51 +0,3% +0,26 +2,6% ·GAS VT-Settlem. +/- EUR ·Dutch TTF 48,175 49,60 -2,9% -1,43 -1,8% · ·METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD ·Gold (Spot) 2.644,95 2.640,23 +0,2% +4,73 +0,8% ·Silber (Spot) 30,25 29,62 +2,1% +0,62 +4,8% ·Platin (Spot) 945,23 941,43 +0,4% +3,80 +4,2% ·Kupfer-Future 4,13 4,05 +1,9% +0,08 +3,1% · ·YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise legen leicht zu. Die Notierungen für Brent und WTI haben einen guten Start ins Jahr hingelegt, der durch die Hoffnung auf weitere chinesische Konjunkturmaßnahmen und die Aussicht auf eine höhere Nachfrage aufgrund des kalten Wetters gestützt wird, heißt es.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Mit Aufschlägen dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten. Allerdings dürfte Zurückhaltung herrschen, da im Wochenverlauf wichtige US-Konjunkturdaten auf der Agenda stehen - allen voran der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember am Freitag. Die Anleger hoffen, dass die Arbeitsmarktdaten auf solides Wirtschaftswachstum hindeuten, das jedoch nicht so stark ausfällt, so dass es der US-Notenbank noch schwerer fällt, die Leitzinsen weiter zu senken. Die US-Notenbank hatte auf ihrer Dezember-Sitzung nur noch zwei weitere Zinssenkungen in diesem Jahr in Aussicht gestellt, was gegenüber den noch im September avisierten vier Zinssenkungen eine erhebliche Reduzierung darstellt. Die zahlreichen im Wochenverlauf anstehenden Reden von Fed-Mitgliedern dürften daher wahrscheinlich einen zurückhaltenden Ton anschlagen, was weitere Zinssenkungen angeht. Bei den Einzelwerten gewinnen die Aktien von Nvidia und Advanced Micro Devices (AMD) vorbörslich 2,7 bzw. 3,0 Prozent. Auslöser sind starke Zahlen des taiwanischen Auftragsfertigers Foxconn Technology für das vierte Quartal. So hat das Unternehmen einen Rekordumsatz erzielt, was auf starke Nachfrage nach Servern für KI-Technologien zurückzuführen ist. Zudem wird mit einem deutlichen Umsatzwachstum im ersten Quartal gerechnet.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Keine wichtigen Termine angekündigt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- DE 14:00 Verbraucherpreise Dezember PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,4% gg Vj zuvor: -0,2% gg Vm/+2,2% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+2,6% gg Vj zuvor: -0,7% gg Vm/+2,4% gg Vj - US 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Dezember PROGNOSE: k.A. 1. Veröff.: 58,5 zuvor: 56,1 16:00 Auftragseingang Industrie November PROGNOSE: -0,3% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die europäischen Aktienmärkte bauen die Gewinne bis Montagmittag kräftig aus. Der DAX gewinnt 1,2 Prozent auf 20.153 Punkte und notiert damit klar über der Marke von 20.000 Punkte. Auch der Euro zieht ebenfalls an und notiert mit 1,0414 Dollar wieder über der Marke von 1,0400. Im Handel wird auf einen Bericht in der Washington Post verwiesen. Demnach prüften Berater des designierten Präsidenten Donald Trump Zollpläne, die für jedes Land gelten würden, jedoch nur kritische Importe abdeckten. Dies sei eine wesentliche Abweichung von seinen Plänen während des Präsidentschaftswahlkampfs. Falls umgesetzt, würden die sich abzeichnenden Pläne die umfassendsten Elemente von Trumps Wahlkampfvorhaben zurücknehmen. Positiv wirken auch gute China-Konjunkturdaten. Dort ist der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor im Dezember auf 52,2 von 51,5 deutlicher in den Expansionsbereich über 50 Punkten gestiegen. Zuvor zeigte allerdings bereits der staatliche Index eine ganz ähnliche Bewegung. Die revidierten Einkaufsmanagerindizes aus Europa für Dezember sind derweil im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Für Rückenwind bei den Technologieaktien (+3,3%) sorgen gute Vorgaben der Wall Street vom Freitag. Dort war der Halbleitersubindex des S&P-500 um 3 Prozent gestiegen. Zur bereits zuversichtlichen Stimmung für die Branchenwerte hatte im späten Handelsverlauf auch Microsoft beigetragen mit der Ankündigung, im Geschäftsjahr rund 80 Milliarden Dollar in Datencenter investieren zu wollen. Der Stimmung zuträglich ist auch, dass der Apple-Zulieferer Foxconn gute Zahlen vorgelegt hat. Bei den Autoaktien (+3,6%) setze der Markt auf eine Aufholjagd, nachdem sie die Verlierer des Vorjahres waren, heißt es. Für VW geht es um 3,6 Prozent nach oben. Hier stützt zusätzlich, dass VW gemeinsam mit der chinesischen Beteiligung XPeng ein Schnellladenetz für E-Autos aufbauen will. Verkauft werden Rüstungsaktien. In Deutschland fallen Rheinmetall (-0,5%) und Hensoldt (-0,5%), in Italien Leonardo um 1,4 Prozent, in London geben BAE Systems 0,7 Prozent nach.
+++++ DEVISEN +++++
·DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:13 Fr, 17:30 % YTD ·EUR/USD 1,0414 +1,1% 1,0315 1,0294 +0,6% ·EUR/JPY 163,59 +0,9% 162,57 161,98 +0,4% ·EUR/CHF 0,9394 +0,3% 0,9382 0,9365 +0,1% ·EUR/GBP 0,8303 +0,1% 0,8288 0,8293 +0,3% ·USD/JPY 157,07 -0,2% 157,62 157,36 -0,2% ·GBP/USD 1,2542 +1,0% 1,2445 1,2413 +0,2% ·USD/CNH (Offshore) 7,3288 -0,4% 7,3553 7,3615 -0,1% ·Bitcoin ·BTC/USD 99.390,55 +0,7% 99.336,10 98.178,30 +5,0% ·YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich mit deutlichen Abgaben, der Dollar-Index verliert 0,9 Prozent. Allerdings dürften Händler im Vorfeld des am Freitag anstehenden wichtigen US-Arbeitsmarktberichts Vorsicht walten lassen. Der Dollar ist in letzter Zeit in kurzer Zeit stark angestiegen, so dass das Potenzial für einen kurzfristigen Rückzug besteht, "vielleicht aufgrund einiger Gewinnmitnahmen" vor den Arbeitsmarktdaten, sagt Pepperstone-Stratege Michael Brown. Er wolle aber nicht zu viel in den aktuellen Rückgang des Dollar hineininterpretieren und bleibt positiv für die mittelfristigen Aussichten des Greenback.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Zum Start in die neue Woche hat sich an den Börsen in Ostasien und Australien keine einheitliche Tendenz feststellen lassen. Insgesamt dominiere vor den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag Zurückhaltung, berichteten Händler. An den einzelnen Märkten der Region bestimmten aber zunächst heimische Konjunkturdaten die Richtung. In Tokio ging es mit dem Nikkei-225-Index am ersten Handelstag nach der Feiertagspause zum Jahreswechsel 1,5 Prozent abwärts. Belastend wirke die Erwartung, dass die Bank of Japan demnächst die Zinsen anheben werde, hieß es. Nippon Steel verloren 3,9 Prozent, nachdem US-Präsident Biden die Übernahme von US Steel aus Gründen der nationalen Sicherheit untersagt hatte. Automobilwerte würden von der Aussicht auf steigende Kreditkosten und rückläufigen Absatzzahlen belastet, hieß es. Etwas leichter zeigten sich die chinesischen Börsen. Dass der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in China ebenso wie zuvor bereits der staatliche Index im Dezember weiter in den expansiven Bereich vorgedrungen ist, gab den chinesischen Aktienmärkten keine Impulse. Dazu hieß es, dass die Aufträge aus dem Ausland dessen ungeachtet zurückgegangen seien. Außerdem habe die Unsicherheit bezüglich weiterer Wirtschaftsstimuli der chinesischen Regierung die Anleger zurückhaltend agieren lassen. Der Kurs des Autobauers XPeng stieg in Hongkong um 3 Prozent. Hier beflügelte die Nachricht, dass XPeng zusammen mit Volkswagen eines der größten Schnellladenetze für Elektrofahrzeuge in China aufbauen will. In Seoul legte der Kospi um 1,9 Prozent zu, angeführt vom Chipsektor. SK Hynix machten einen Satz von 9,8 Prozent, nachdem Microsoft angekündigt hatte, 80 Milliarden Dollar in den Bau von Datenzentren zu investieren. Der Kurs des Indexschwergewichts Samsung Electronics stieg um 2,8 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen pendeln am Montag um ihr bisheriges Niveau. Geblickt wird vor allem auf Inflationsdaten aus Europa, am Nachmittag aus Deutschland und am Dienstag dann dem Euroraum. Gut kommen derweil Konjunkturdaten an aus China an. , vor allem Einkaufsmanager-Indizes aus China. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor zeigt für Dezember eine zunehmende Belebung, was Hoffnungen auf eine Bodenbildung der Konjunktur und damit sinkende Ausfallrisiken aufkommen lässt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
ARCELOR MITTAL
plant seine Langstahlproduktion in Südafrika einzustellen, was den Verlust von Tausenden von Arbeitsplätzen zur Folge haben dürfte. Das Unternehmen rechnet mit höheren Verlusten für 2024 aufgrund der schwachen Wirtschaftslage, hoher Kosten und billiger chinesischer Stahlimporte.
SHAWBROOK
Die Eigentümer von Shawbrook arbeiten an Plänen, die britische Bank im ersten Halbjahr 2025 an die Londoner Börse zu bringen. Sie stünden kurz davor, Goldman Sachs mit dem Prozess zu beauftragen, berichtet Sky News mit Verweis auf nicht namentlich genannte Quellen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
January 06, 2025 07:21 ET (12:21 GMT)
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07.01.2025 @ 22:00:00