MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
06.01.2025 / 07:35 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Helsinki, Stockholm und Moskau bleiben die Börsen wegen Feiertagen geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Der chinesische Autohersteller XPeng will zusammen mit Volkswagen eines der größten Schnellladenetze für Elektrofahrzeuge in China aufbauen. Die UNternehmen wollen mehr als 20.000 Ladesäulen in 420 Städten errichten. Die leistungsstarken, flüssigkeitsgekühlten Superschnellladesäulen sollen sowohl Kunden von XPeng als auch von Volkswagen zur Verfügung stehen. Mit dem Schritt vertiefen die Unternehmen ihre Partnerschaft.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- FR 09:50 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Dezember PROGNOSE: 48,2 1: Veröff.: 48,2 zuvor: 46,9 Einkaufsmanagerindex gesamt (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 46,7 1: Veröff.: 46,7 zuvor: 45,9 - DE 09:55 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Dezember PROGNOSE: 51,0 1: Veröff.: 51,0 zuvor: 49,3 Einkaufsmanagerindex gesamt (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 47,8 1: Veröff.: 47,8 zuvor: 47,2 10:00 Verbraucherpreise Dezember aus Brandenburg, Hessen, NRW und Sachsen - EU 10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone (2. Veröffentlichung) Dezember PROGNOSE: 51,4 1: Veröff.: 51,4 zuvor: 49,5 Einkaufsmanagerindex gesamt (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 49,5 1: Veröff.: 49,5 zuvor: 48,3 - GB 10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Dezember PROGNOSE: K.A. 1. Veröff.: 51,4 zuvor: 50,4 - DE 10:30 Sentix-Konjunkturindex Deutschland und Euroraum Januar 14:00 Verbraucherpreise Dezember PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,4% gg Vj zuvor: -0,2% gg Vm/+2,2% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+2,6% gg Vj zuvor: -0,7% gg Vm/+2,4% gg Vj - US 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) Dezember PROGNOSE: k.A. 1. Veröff.: 58,5 zuvor: 56,1 16:00 Auftragseingang Industrie November PROGNOSE: -0,3% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: Stand +/- DAX-Future 20.135,00 +0,5% E-Mini-Future S&P-500 5.992,50 +0,1% E-Mini-Future Nsdq-100 21.541,50 +0,1% Nikkei-225 39.252,56 -1,6% Schanghai-Composite 3.198,75 -0,4% Hang-Seng-Index 19.653,97 -0,5% +/- Ticks Bund -Future 132,38 -12 Freitag: INDEX Schluss +/- DAX 19.906,08 -0,6% DAX-Future 20.057,00 -0,2% XDAX 19.904,76 -0,2% MDAX 25.500,40 -0,8% TecDAX 3.415,10 -0,6% EuroStoxx50 4.871,45 -0,9% Stoxx50 4.316,04 -0,5% Dow-Jones 42.732,13 +0,8% S&P-500-Index 5.942,47 +1,3% Nasdaq-Comp. 19.621,68 +1,8% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 132,50 -79
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Die europäischen Aktienmärkte werden zum Start in die Woche freundlich erwartet. Helfen dürfte, dass es an der Street nach Handelsschluss in Europa am Freitag noch etwas weiter nach oben gegangen war. Dazu könnten Konjunkturdaten aus China das Sentiment für Aktien verbessern. Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex im Dezember verbessert, nachdem zuvor bereits der staatliche Index ebenfalls weiter in den Expansion anzeigenden Bereich gestiegen war. Auch wenn Unternehmen mit ihren Berichten zum vierten Quartal noch etwas auf sich warten lassen, rücken diese langsam in den Fokus. Zum Start in die Woche steht aber die Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutschland im Fokus, am Dienstag folgen die Zahlen aus der Eurozone.
Rückblick: Schwächer - Das Geschäft war so früh zum Jahresbeginn weiter geprägt von dünnen Umsätzen, weil viele Teilnehmer dem Geschehen noch fernblieben. Dazu kam laut Händlern Zurückhaltung vor der Amtsübernahme von Donald Trump in den USA am 20. Januar wegen der damit verbundenen Unsicherheiten unter anderem im Hinblick auf dessen Wirtschafts- und Zollpolitik. Etwas bremsend wirkte auch die Erholung des Euro, nachdem der Dollar tags zuvor auf breiter Front stark zugelegt hatte. Tagessieger waren Öl- und Gasaktien (+1,2%) vor dem Hintergrund zuletzt deutlicher gestiegener Öl- und Gaspreise. Stark unter Druck standen Aktien von Luxusgüterherstellern. Unter anderem verloren Kering 4,9, LVMH 3,8 oder Richemont 2,6 Prozent. Im MDAX sackten Hugo Boss um 3,6 Prozent ab. Die Analysten der UBS hatten sich skeptisch zu Wort gemeldet. Sie erwarten ein weiteres Jahr mit einem unter dem historischen Durchschnitt liegenden organischen Umsatzwachstum mit einer begrenzten Margenerholung, selbst wenn das vierte Quartal 2024 einige Anzeichen einer sequenziellen Verbesserung zeigen könne. Verkauft wurden auch Aktien europäischer Spirituosenhersteller, nachdem der Chefarzt der öffentlichen Gesundheit in den USA dafür plädiert hatte, dass alkoholische Getränke Warnhinweise tragen sollten, um das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass die Getränke Krebs verursachen könnten. Campari verloren 5,2, Remy Cointreau 5,0 und Pernod Ricard 3,1 Prozent. Die Kurse der Bierhersteller Carlsberg und Heineken gaben um 0,8 bzw. 1,8 Prozent nach.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Leichter - Gegen den leichteren Markt stiegen Deutsche Telekom um 0,5 Prozent. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, im Rahmen seines kürzlich angekündigten Aktienrückkaufprogramms bis Anfang April die erste Tranche starten und eigene Anteile für gut eine halbe Milliarde Euro erwerben zu wollen. Für MTU ging es um 1,3 Prozent nach unten. Hier verstimmten laut einem Marktteilnehmer weitere Nachrichten über Probleme mit den GFT-Triebwerken des Projektpartners Pratt & Whitney. Tagesgewinner im DAX waren RWE (+2,6%) vor Siemens Energy (+2,2%). Am Ende rangierten BASF (-2,5%) und BMW (-2,2%). Fraport verloren 0,7 und Lufthansa 2,0 Prozent nach Berichten über IT-Störungen auf deutschen Flughäfen bei der Passkontrolle der Bundespolizei.
XETRA-NACHBÖRSE
Mynaric wurden beim Broker Lang & Schwarz rund 3 Prozent niedriger gestellt, nachdem der Hersteller von Laserkommunikationsgeräten eine Umsatzwarnung für 2024 ausgegeben hatte.
USA - AKTIEN
Fest - Nach fünf Handelstagen in Folge ging die längste Durststrecke seit April 2024 zu Ende, die ausgelöst worden war durch enttäuschte Zinssenkungshoffnungen durch die US-Notenbank. "Eine widerstandsfähige Wirtschaft sollte relativ gut gerüstet sein, um mit dem Anstieg der Kreditkosten umzugehen", kommentierte Rentenexperte Amar Reganti von Wellington Management den jüngsten Dämpfer der Zinssenkungshoffnungen. US Steel verloren gegen den festen Markt 6,5 Prozent, nachdem US-Präsident Biden ein Veto gegen die Übernahme des US-Stahlherstellers durch die japanische Nippon Steel eingelegt hatte. Tesla machten das kräftige Vortagesminus mit einem Plus von 8,2 Prozent mehr als wett. Hilfreich bei der Erholung war, dass Tesla im Dezember 18 Prozent mehr in China hergestellte Elektroautos verkaufte als noch im November. Rivian Automotive schossen nach besser als erwartet ausgefallenen Auslieferungen um über 24 Prozent nach oben. Nvidia stiegen erneut kräftig um 4,7 Prozent. Der nächste große Katalysator für das KI-Chips-Flaggschiff könnte die Rede von CEO Jensen Huang auf der Technikmesse CES in Las Vegas am Montag sein, hieß es im Handel. Aktien von Herstellern alkoholischer Getränke standen unter Abgabedruck, nachdem der Leiter des öffentlichen US-Gesundheitsdienstes ein Gutachten veröffentlicht hatte, in dem er den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Krebsrisiko aufzeigte.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,28 +2,7 4,25 4,0 5 Jahre 4,41 +4,5 4,37 3,4 7 Jahre 4,51 +5,0 4,46 3,0 10 Jahre 4,60 +3,7 4,56 3,1 30 Jahre 4,82 +2,8 4,79 3,6
Am Anleihemarkt stiegen die Renditen deutlicher und kehrten die Bewegung vom Vortag um. Für die Januar-Sitzung der US-Notenbank wird eine Zinsänderung fast ausgeschlossen, für das darauffolgende Treffen im März wird eine rund 50-prozentge Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung gesehen.
DEVISEN
zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:30 % YTD EUR/USD 1,0308 +0,1% 1,0302 1,0294 -0,5% EUR/JPY 162,57 +0,3% 162,10 161,98 -0,2% EUR/CHF 0,9379 +0,1% 0,9365 0,9365 -0,0% EUR/GBP 0,8286 -0,1% 0,8296 0,8293 +0,1% USD/JPY 157,73 +0,2% 157,35 157,36 +0,3% GBP/USD 1,2440 +0,2% 1,2418 1,2413 -0,6% USD/CNH 7,3571 -0,0% 7,3608 7,3615 +0,3% Bitcoin BTC/USD 99.538,65 +0,9% 98.671,20 98.178,30 +5,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar kam nach dem starken Anstieg am Vortag wieder etwas zurück. Der Dollarindex gab um 0,4 Prozent nach, der Euro erholte sich auf knapp über 1,03 Dollar. Der Dollar liegt damit weiter in der Nähe eines Zweijahreshochs.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,67 73,96 -0,4% -0,29 +2,7% Brent/ICE 76,19 76,51 -0,4% -0,32 +1,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise kletterten bereits den fünften Tag in Folge, diesmal um bis zu 1,2 Prozent - nahe heran an Dreimonatshochs. Zu Beginn des Jahres kämen geopolitische Unsicherheit und Zuversicht im Hinblick auf die chinesische Wirtschaft zusammen und das wirke preistreibend, sagte Pepperstone-Stratege Ahmad Assiri. An anderer Stelle hieß es, der Hauptgrund für den Preisanstieg sei die Erwartung, dass der neue US-Präsident Donald Trump die Sanktionen gegen Iran, Venezuela und Russland verschärfen und damit das weltweite Angebot reduzieren werde.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.632,26 2.640,23 -0,3% -7,97 +0,3% Silber (Spot) 29,54 29,62 -0,3% -0,08 +2,3% Platin (Spot) 932,88 941,43 -0,9% -8,55 +2,9% Kupfer-Future 4,07 4,07 -0,2% -0,01 +1,0% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++
CHINA - Konjunktur
Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte chinesische Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor ist im Dezember auf 52,2 (November: 51,5) Punkte gestiegen. Der staatliche Einkaufsmanagerindex war im Dezember auf 52,2 (50,0) Punkte gestiegen - er ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet.
USA/SYRIEN
Die US-Regierung will am Montag mitteilen, dass sie die Beschränkungen für humanitäre Hilfe für Syrien lockert. Der Schritt soll die Lieferung von grundlegenden Gütern beschleunigen, ohne dass dazu alle Sanktionen aufgehoben werden müssen, die andere Hilfsmöglichkeiten für die neue Regierung in Damaskus einschränken.
MYNARIC
rechnet für das Geschäftsjahr 2024 mit einem niedrigeren Umsatz als im August in Aussicht gestellt. Erwartet werden nur noch 14,1 statt der avisierten 16,0 bis 24,0 Millionen Euro. Grund ist, dass sich die Auslieferung von Terminals verschoben hat. Die bisherige Unternehmensprognose eines operativen Verlustes zwischen 55,0 und 50,0 Millionen Euro bleibt unverändert.
MUTARES
Die Beteiligungsgesellschaft erwirbt vom Nutzfahrzeughersteller Iveco dessen Feuerwehrtechnik-Tochter Magirus. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Magirus erwirtschaftet den Angaben zufolge mit rund 1.300 Beschäftigten einen Jahresumsatz von 300 Millionen Euro.
FOXCONN TECHNOLOGY
Der taiwanische Auftragsfertiger hat im vierten Quartal einen Rekordumsatz erzielt, zurückzuführen auf eine starke Nachfrage nach Servern für KI-Technologien. Er stieg gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf umgerechnet rund 62,77 Milliarden Euro und fiel höher aus als erwartet.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos
(END) Dow Jones Newswires
January 06, 2025 01:35 ET (06:35 GMT)
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07.01.2025 @ 18:56:47