PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
20.12.2024 / 06:30 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BANKEN - Bundesbank-Vorstand Michael Theurer warnt vor einer neuen, schwierigeren Situation für Deutschlands Banken. Die Branche müsse sich "2025 auf mehr Kreditausfälle und härtere Zeiten einstellen", sagte der für Bankenaufsicht und Finanzstabilität zuständige Notenbanker im ersten Interview in seiner neuen Rolle. "Für die Banken ziehen einige dunkle Wolken auf. Wir befinden uns in turbulenten Zeiten." Theurer betonte, dass die Institute genügend Spielraum hätten, um für Kreditausfälle vorzusorgen. "Darauf achten wir bei unseren Bankprüfungen genau." (Handelsblatt)
ENTLASTUNGEN - Die Steuerzahler werden die von der Bundesregierung geplanten Steuerentlastungen im neuen Jahr erst mit Verzögerung auf ihrem Lohnzettel bemerken. Wegen der "Kurzfristigkeit des parlamentarischen Abschlusses" sei eine Lohn-, Gehalts- bzw. Bezügeabrechnung für Januar 2025 "nicht mehr möglich", teilte das Bundesfinanzministerium dem Handelsblatt mit. "Derzeit ist davon auszugehen, dass eine Korrektur spätestens bis zum 1. März 2025 erfolgt", teilte das Ministerium mit. Der Bundestag will die Steuererleichterungen an diesem Donnerstag beschließen, der Bundesrat am Freitag. (Handelsblatt)
STROMVERBRAUCH - Im Zuge der Energiewende steigt der Stromverbrauch - womöglich aber weniger stark als angenommen. Das geht aus Berechnungen der Beratungsfirma e.venture Consulting hervor, die dem Handelsblatt vorliegen. Wenn diese Prognose eintritt, müsste weniger Strom durchs Land geleitet werden, der Ausbau der Netze könnte langsamer vorangetrieben werden als bisher geplant. Daraus ergibt sich ein hohes Sparpotenzial. Die Experten von e.venture beziffern die mögliche Ersparnis bis zum Jahr 2045 auf 86 Milliarden Euro. (Handelsblatt)
E-REZEPT - Seit Januar 2024 ist das Elektronische Rezept für Kassenpatienten Pflicht, doch noch immer werden viele rosa Papierrezepte ausgestellt. "Mittlerweile werden etwa 75 Prozent der Medikamente bundesweit per E-Rezept verordnet. In Deutschland wurden bislang 528,7 Millionen E-Rezepte eingelöst", erklärte der Apothekerverband Nordrhein auf Anfrage. Er betonte: "Papierrezepte bleiben eine wichtige Säule für Verordnungen, insbesondere im Notdienst oder wenn das elektronische Rezept aufgrund von Systemausfällen der IT nicht ausgestellt werden kann." Der Verband stellt fest: "Fast täglich meldet die Gematik Probleme in der digitalen Infrastruktur." (Rheinische Post)
- Alle Angaben ohne Gewähr. Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com DJG/rio/cbr
(END) Dow Jones Newswires
December 20, 2024 00:29 ET (05:29 GMT)
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20.12.2024 @ 18:27:01