MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

17.12.2024 / 13:21 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:20) +++++

                              Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      6.060,00       -0,3%          +22,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  22.058,50       -0,2%          +25,5% 
Euro-Stoxx-50              4.951,54       +0,1%           +9,5% 
Stoxx-50                   4.381,95       -0,2%           +7,1% 
DAX                       20.306,96       -0,0%          +21,2% 
FTSE                       8.197,60       -0,8%           +6,8% 
CAC                        7.363,83       +0,1%           -2,4% 
Nikkei-225                39.364,68       -0,2%          +17,6% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  134,65       -0,09           -2,52 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %     +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                69,96        70,71       -1,1%       -0,75    +0,0% 
Brent/ICE                73,26        73,91       -0,9%       -0,65    -0,9% 
GAS                             VT-Settlem.                 +/- EUR 
Dutch TTF                41,55        39,50       +5,2%       +2,05    +2,9% 
 
 
METALLE                zuletzt       Vortag       +/- %     +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)           2.641,74     2.653,93       -0,5%      -12,18   +28,1% 
Silber (Spot)            30,30        30,58       -0,9%       -0,27   +27,5% 
Platin (Spot)           934,10       938,25       -0,4%       -4,15    -5,8% 
Kupfer-Future             4,10         4,14       -1,0%       -0,04    +3,7% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 
 

Öl- und Goldpreise geben mit dem etwas festeren Dollar nach.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den teils kräftigen Gewinnen zum Wochenauftakt deuten die Futures auf die US-Aktienindizes zum Start am Dienstag auf eine gemächlichere Gangart und eine Atempause hin. Diverse am Berichtstag anstehende Konjunkturdaten dürften nur einen Tag vor der fest erwarteten Zinssenkung durch die US-Notenbank kaum noch für Verwerfungen sorgen. Allenfalls könnten sie die Spekulationen über den weiteren Zinspfad anheizen, wobei die US-Notenbank schon mehrfach signalisiert hat, das Lockerungstempo zu drosseln und dabei weiter datenabhängig agieren zu wollen. Deshalb waren die Renditen am Anleihemarkt zuletzt auch bereits gestiegen. Unternehmensseitig ist die Lage, was kursbewegende Nachrichten betrifft, dünn.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

 
- US 
    14:30 Einzelhandelsumsatz November 
          PROGNOSE: +0,5% gg Vm 
          zuvor:    +0,4% gg Vm 
          Einzelhandelsumsatz ex Kfz 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,1% gg Vm 
 
    15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung November 
          Industrieproduktion 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    -0,3% gg Vm 
          Kapazitätsauslastung 
          PROGNOSE: 77,2% 
          zuvor:    77,1% 
 
    16:00 Lagerbestände Oktober 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,1% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Uneinheitlich - "Der Kampf zwischen schwacher Konjunktur und der Zinsspekulation geht weiter", sagt ein Marktteilnehmer. Der Ifo-Konjunkturindex hat die Schwäche der Konjunktur noch einmal untermauert, er sank noch stärker als erwartet. Dagegen fiel aber der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen besser aus als gedacht. Die Marktteilnehmer warten nun auf die Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch, hier wird fest mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte gerechnet. Spannend dürfte nach Einschätzung der Devisenstrategen der Commerzbank werden, wie sich US-Notenbankpräsident Jerome Powell zu den Aussichten äußern werde und wie die neuen Projektionen ausfielen. Möglicherweise müsse der Markt seine Zinserwartungen noch einmal etwas anpassen. Der Stoxx-Subindex der Öl- und Gaswerte führt die Verliererseite mit einem Minus von 1,1 Prozent an, der Index der Rohstofftitel fällt um 0,7 Prozent. "Die schwache Konjunktur drückt auf den Energiebedarf und auf die Rohstoffnachfrage", so ein Marktteilnehmer. Auf der anderen Seite heizt die schwache Konjunktur die Zinssenkungsspekulation weiter an. Davon profitieren einmal mehr die Technologiewerte, die am Vortag an der Wall Street klar Tagesgewinner waren. Der Stoxx-Branchenindex steigt um 1,2 Prozent. Gut kommen die Geschäftszahlen zum vierten Geschäftsquartal 2023/24 von Thyssenkrupp Nucera an, die Aktie legt um gut 14 Prozent zu.

+++++ DEVISEN +++++

                       zuletzt        +/- %    Di, 8:07   Mo, 17:25    % YTD 
EUR/USD                 1,0491        -0,2%      1,0500      1,0498    -5,0% 
EUR/JPY                 161,46        -0,3%      161,82      161,96    +3,8% 
EUR/CHF                 0,9411        +0,1%      0,9406      0,9381    +1,4% 
EUR/GBP                 0,8264        -0,3%      0,8274      0,8274    -4,7% 
USD/JPY                 153,90        -0,2%      154,11      154,27    +9,2% 
GBP/USD                 1,2696        +0,1%      1,2690      1,2687    -0,2% 
USD/CNH (Offshore)      7,2899        -0,0%      7,2924      7,2937    +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             106.649,75        +0,7%  106.922,15  106.704,10  +144,9% 
 

Der Euro gibt nach dem schwach ausgefallenen deutschen Ifo-Index etwas nach, er fällt auf 1,0490 Dollar.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - Die Indizes pendelten zunächst vielfach in engen Spannen um die Schlussstände des Vortages, ehe sich dann im späten Geschäft eine negative Tendenz durchsetzte. Teilnehmer sprachen von Zurückhaltung vor diversen bevorstehenden Zinsentscheidungen von Notenbanken, unter anderem in den USA und Japan. Die Bank of Japan könnte ihren Leitzins stabil halten, nachdem zuvor auf eine Anhebung des Leitzinses spekuliert worden war. Zudem herrschte Unsicherheit über den weiteren Zinspfad in den USA. In China wirkten die jüngst überwiegend schwachen Daten nach. Alibaba gaben 1,1 Prozent nach. Der Onlinehändler verkauft die Kaufhauskette Intime und rechnet dabei mit einem Milliarden-Dollar-Verlust. Dies ist der jüngste Schritt des chinesischen Technologiegiganten, sich vom stationären Einzelhandel zu trennen. In Tokio legten Softbank um 4,4 Prozent zu. Das Unternehmen will in den kommenden Jahren mindestens 100 Milliarden Dollar in den USA investieren. Mit diesem Schritt könnten mögliche US-Zölle umschifft werden, hieß es. In Seoul wurden Autobatterieaktien verkauft, nachdem Medienberichte erneut auf drohende Zölle in den USA verwiesen hatten.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) treten am Dienstag auf der Stelle. Der Primärmarkt ist zum Erliegen gekommen, viele Marktteilnehmer haben die Bücher bereits geschlossen. Derweil wird nicht davon ausgegangen, dass die Zinsenscheidungen der Notenbanken an den kommenden beiden Tagen einen entscheidenden Impuls setzen werden.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

MTU AERO ENGINES

stärkt das Geschäft um die automatisierte Inspektion und Reparatur mit der Übernahme des Hamburger Start-up 3D.aero mit etwa 40 Mitarbeitern.

HUGO BOSS

hat den ehemaligen Fresenius-CEO Stephan Sturm für den Aufsichtsratsvorsitz nominiert.

THYSSENKRUPP NUCERA

hat im vierten Geschäftsquartal 2023/24 Auftragseingang und Umsatz kräftig gesteigert. Der Ordereingang kletterte um 44 Prozent auf 114 Millionen Euro. Der Umsatz legte um 50 Prozent auf 250 Millionen Euro zu. Das EBIT rutschte von 5 Millionen Euro vor Jahresfrist auf minus 3 Millionen ab, was dem Unternehmen zufolge im Wesentlichen auf höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Verwaltungskosten zurückzuführen ist. Netto wies Nucera einen Gewinn von 10 (6) Millionen Euro aus.

CARLSBERG/BRITVIC

Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde hat die Übernahme von Britvic durch Carlsberg im Wert von 3,3 Milliarden Pfund genehmigt.

EQUINOR

hat einen neuen Öl- und Gasfund in der Nordsee gemacht, dessen förderbare Ressourcen der norwegische Energiekonzern auf 2 bis 13 Millionen Barrel Öläquivalent schätzt.

SANDOZ

hat im Rahmen eines alten US-Kartellgerichtsverfahrens gegen Generika einen Vergleich in Höhe von 275 Millionen Dollar abgeschlossen.

VIVENDI/CVC

Die Private-Equity-Gesellschaft CVC will einem Agenturbericht zufolge möglicherweise Vivendis Anteil an Telecom Italia erwerben. Vivendis Telecom-Italia-Anteil ist derzeit rund 1 Milliarde Euro wert.

WALMART

hat eine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Lieferdienst Meituan geschlossen. Walmart will damit sein E-Commerce-Geschäft in China voranbringen, wo der Konzern knapp die Hälfte seines Umsatzes online erzielt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos

(END) Dow Jones Newswires

December 17, 2024 07:21 ET (12:21 GMT)

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