Scholz in aktueller Situation gegen Entsendung von Truppen in die Ukraine

04.12.2024 / 14:26 Uhr

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Spekulationen zurückgewiesen, dass Deutschland in der aktuellen Situation Soldaten in die Ukraine schicken würde, um so einen Waffenstillstand zu sichern. Er verteidigte Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die lediglich eine "diplomatische" Antwort auf die Frage von Journalisten nach einer späteren Friedensphase habe geben wollen.

Sie habe nur versucht, weder Ja noch Nein zu sagen, weil es auch "ganz unangemessen ist, jetzt darüber zu spekulieren, was später mal bei einem verhandelten Waffenstillstand und einer friedlichen Situation existiert", sagte Scholz in einer Regierungsbefragung im Bundestag. "Ich halte es für ausgeschlossen, dass wir in der gegenwärtigen Situation Truppen oder deutsche Soldaten in die Ukraine schicken."

Er sei mit dem Verteidigungsminister und der Außenministerin einig, dass man alles dafür tun müsse, dass der Krieg nicht zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato werde. "Deshalb heißt es auch: Bodentruppen kommen für mich in dieser Kriegssituation nicht in Betracht", sagte Scholz.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

(END) Dow Jones Newswires

December 04, 2024 08:25 ET (13:25 GMT)

zur Übersicht mit allen Meldungen

ein Service von
DOW JONES

Copyright © 2024 Tradegate Exchange GmbH
Bitte beachten Sie das Regelwerk

DAX®, MDAX®, TecDAX® und SDAX® sind eingetragene Markenzeichen der ISS STOXX Index GmbH
EURO STOXX®-Werte bezeichnet Werte der Marke „EURO STOXX“ der STOXX Limited und/oder ihrer Lizenzgeber
TRADEGATE® ist eine eingetragene Marke der Tradegate AG

Kurse in EUR
Zeitangaben in CET (UTC+1)