MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
28.11.2024 / 13:12 Uhr
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Thanksgiving geschlossen.
FREITAG: In den USA findet wegen Thanksgiving nur ein verkürzter Handel statt.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:12 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 6.024,50 +0,2% +21,7% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.862,75 +0,2% +18,7% Euro-Stoxx-50 4.760,99 +0,6% +5,3% Stoxx-50 4.288,27 +0,3% +4,8% DAX 19.381,78 +0,6% +15,7% FTSE 8.274,51 -0,0% +7,0% CAC 7.174,15 +0,4% -4,9% Nikkei-225 38.349,06 +0,6% +14,6% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 134,17 +0,14 -3,00
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,10 68,72 +0,6% +0,38 -1,2% Brent/ICE 73,41 72,83 +0,8% +0,58 -1,7% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 46,38 46,45 -0,2% -0,07 +22,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.646,05 2.633,62 +0,5% +12,43 +28,3% Silber (Spot) 30,08 30,13 -0,1% -0,04 +26,5% Platin (Spot) 934,75 929,00 +0,6% +5,75 -5,8% Kupfer-Future 4,06 4,07 -0,1% -0,01 +2,8%
Die Ölpreise steigen etwas bei einem durch den Thanksgiving-Feiertag in den USA reduzierten Handelsvolumen. Die Preise für die Sorten WTI und Brent steigen um bis zu 0,8 Prozent. Am Markt warte man nun auf die nächsten Schritte der Opec+. Es werde erwartet, dass das Öl-Kartell und seine Verbündeten die geplante Erhöhung der Ölproduktion bei ihrem nächsten Treffen am 5. Dezember weiter verschieben werde, heißt es. "Der Starttermin im Januar wird wahrscheinlich auf Februar verschoben, damit die Gruppe die Auswirkungen der neuen US-Regierung auf die Handels- und Außenpolitik prüfen kann", so Daniel Hynes und Soni Kumari von ANZ Research.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
- DE/Delivery Hero SE, Tochterunternehmen Talabat: Letzter Tag zum Zeichnen
der Aktien für Privatinvestoren bzw. institutionelle Investoren
- DE/Rational AG, Kapitalmarkttag
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- DE 14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) November PROGNOSE: -0,2% gg Vm/+2,3% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+2,0% gg Vj HVPI PROGNOSE: -0,5% gg Vm/+2,6% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+2,4% gg Vj
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - Etwas stützend wirkt die leichte Entspannung am französischen Anleihemarkt, nachdem am Vortag die Sorge vor einem Scheitern der Haushaltsverhandlungen für Unruhe an den Märkten gesorgt hatte. Inflationsdaten aus Spanien mahnen indessen zur Vorsicht, diese deuten auf einen anhaltenden Preisdruck hin. Am Nachmittag stehen die deutschen Preisdaten zur Veröffentlichung an. Die bereits veröffentlichten Länderdaten deuten auf einen nachlassenden Preisdruck. Am Freitag werden dann die europaweiten Daten veröffentlicht. Ganz vorne in Europa liegen Technologiewerte, deren Stoxx-Index um 1,5 Prozent steigt. Aixtron und ASML erholen sich um bis zu 4,9 Prozent. Hier stützen Berichte, laut denen die US-Ausfuhrbeschränkungen für Chipanlagen nach China weniger hart ausfallen könnten als bislang erwartet. Airbus steigen um 3,2 Prozent. "Die Situation mit Triebwerken könnte sich entspannen", so ein Händler. Airbus solle nun vom Hersteller CFM Triebwerke geliefert bekommen, die ursprünglich für den Ersatzteilmarkt vorgesehen gewesen seien. Auf ein positives Echo stößt der Kauf von Giant Cement durch Heidelberg Materials (+1%). Damit baue Heidelberg Materials die Wettbewerbsposition in den USA weiter aus. LEG Immobilien (-1,2%) stockt eine Wandelschuldverschreibung um 200 Millionen Euro auf. Den Nettoerlös soll zur Refinanzierung von Verbindlichkeiten und für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Remy Cointreau gewinnen nach anfänglichen Verlusten nun 4,5 Prozent. Der Getränkekonzern rechnet für das gesamte Jahr nun mit einem Umsatzminus von 15 bis 18 Prozent. Die Schätzungen lagen bei einem Minus von 11,8 Prozent, wie ein Händler sagt. Andererseits hatte sich der Kurs in diesem Jahr schon mehr als halbiert.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Do, 8:16 Mi, 17:15 % YTD EUR/USD 1,0549 -0,2% 1,0555 1,0565 -4,5% EUR/JPY 160,14 +0,3% 159,96 159,84 +2,9% EUR/CHF 0,9328 +0,1% 0,9321 0,9316 +0,5% EUR/GBP 0,8331 -0,0% 0,8332 0,8335 -4,0% USD/JPY 151,81 +0,6% 151,56 151,34 +7,8% GBP/USD 1,2661 -0,1% 1,2666 1,2674 -0,5% USD/CNH (Offshore) 7,2531 +0,1% 7,2549 7,2487 +1,8% Bitcoin BTC/USD 95.653,80 -0,6% 95.740,20 95.644,60 +119,7%
Der Euro zeigt sich 0,2 Prozent leichter bei 1,0549 Dollar. Der jüngste Anstieg der europäischen Erdgaspreise könnte die Inflation in der Eurozone in den kommenden Monaten ankurbeln und den Euro etwas stützen, so Ipek Ozkardeskaya, Analystin der Swissquote Bank. Es werde erwartet, dass Europa den kältesten Winter seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und seit dem Verzicht auf russische Energielieferungen erleben wird. Die Gasreserven könnten zurückgehen, was die Preise und die Verbraucherpreise in die Höhe treiben würde, so die Analystin. Eine solche Situation könnte die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) einschränken und "die Schwäche des Euro bremsen".
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - Die Börse in Hongkong verzeichnete deutliche Abgaben. Zum Warten an den chinesischen Börsen auf weitere Stimuli bemerkten die Vermögensverwalter der UBS, dass angesichts der für 2025 erwarteten US-Zölle die chinesischen Behörden wahrscheinlich auf weitere Klarheit warten wollen, bevor sie Konjunkturmaßnahmen ergreifen. Nach den deutlichen Verlusten am Vortag tendierten Autoaktien in Hongkong sehr uneinheitlich. Für BYD (-3,4%) oder Great Wall Motor (-1,9%) ging es weiter nach unten, Li Auto (+6,8%) oder Geely (+4,4%) zogen dagegen kräftig an. In Tokio machte der Nikkei-225-Index den Rücksetzer vom Vortag fast wieder wett. Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen in den USA hätten die Unsicherheit bezüglich der zukünftigen US-Handelspolitik dominiert, hieß es. Etwas Rückenwind kam auch vom Yen, der seine kräftige Aufwertung zunächst zumindest gestoppt hat. Autotitel zeigten sich erholt. Nissan, Honda und Toyota gewannen zwischen 0,1 und 1,4 Prozent. In Sydney schüttelte der ASX/200 die leichtere Tendenz an der Wall Street ab und schloss knapp unter seinem Rekordhoch. Der Kurs des Versicherers IAG legte um 3,6 Prozent zu. Treiber war der Erwerb des Exklusivrechts für den Vertrieb von allgemeinen Versicherungsprodukten des Royal Automobile Club of Queensland. Der Kospi in Seoul schloss gut behauptet. Zwar senkte die Notenbank des Landes unerwartet erneut die Leitzinsen, sie reduzierte aber zugleich auch den Ausblick für das Wirtschaftswachstum. Die Entscheidung der Bank of Korea, die Zinsen erneut zu senken, signalisiere die Notwendigkeit, die Wirtschaft zu stützen, kommentierte Analystin Min Joo Kang von der ING.
+++++ CREDIT +++++
Mit der leichten Entspannung bei den französischen Staatsanleihen und günstigen deutschen Inflationsdaten kommen am Donnertag auch die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt etwas zurück. Die Umsätze sind allerdings zum Thanksgiving-Feiertag in den USA gering.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
HEIDELBERG MATERIALS
übernimmt den an der US-Ostküste tätigen Zementhersteller Giant Cement. Der Kaufpreis belaufe sich auf rund 600 Millionen US-Dollar vorbehaltlich der üblichen Anpassungen nach dem Abschluss, der im ersten Quartal erwartet werde, teilte der deutsche Baustoffkonzern mit.
ADLER GROUP
sieht sich trotz eines leichten Rückgangs bei den Nettomieteinnahmen in den ersten neun Monaten auf Kurs für das Ziel im Gesamtjahr. Das Unternehmen zeigte sich erleichtert, dass nach umfassender Rekapitalisiserung sowohl Kapitalstruktur und Eigenkapitalausstattung besser dastehen.
DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG (DBAG)
hat ihre im Juli gesenkte Prognose für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023/2024 erfüllt. Das SDAX-Unternehmen verbuchte angesichts stark rückläufiger Erträge aus dem Investmentgeschäft in mittelständische Unternehmen ein Konzernergebnis, das mit 47,5 Millionen Euro nicht einmal halb so hoch ausfiel wie im Vorjahr (105,8 Millionen Euro).
FORMYCON
hat in den ersten neun Monaten Umsatz- und Gewinnrückgänge verzeichnet. Wie das Biotechnologie-Unternehmen mitteilte, sank der bereinigte operative Gewinn EBITDA auf 2,9 Millionen Euro von 3,5 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz ging zurück auf 41,1 Millionen Euro von 60,2 Millionen.
KNAUS TABBERT
Nach der Razzia bei Knaus Tabbert am Mittwoch hat sich der Aufsichtsrat des Wohnmobilherstellers von Chief Operating Officer Werner Vaterl und Chief Sales Officer Gerd Adamietzki am Donnerstag mit sofortiger Wirkung getrennt. Die Entscheidung sei im Zusammenhang mit laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft erfolgt, die sich gegen "zwei Personen innerhalb des Unternehmens" richte, teilte das Unternehmen am Morgen mit.
LEG IMMOBILIEN
plant eine Aufstockung der ausstehenden Wandelschuldverschreibungen mit Laufzeit bis 2030 um 200 Millionen Euro. Die neuen Wandelschuldverschreiben sollen dieselben Konditionen haben wie die am 4. September 2024 im Volumen von 500 Millionen Euro begebenen Papiere. Im Rahmen einer Privatplatzierung sollen die neuen Schuldverschreibungen ausschließlich institutionellen Anlegern außerhalb der Vereinigten Staaten angeboten werden.
DIRECT LINE
hat das Übernahmeangebot des Versicherers und Vermögensverwalters Aviva in Höhe von 3,28 Milliarden britischen Pfund als zu niedrig abgelehnt.
MICROSOFT
Die US-Kartellbehörde Federal Trade Commission hat eine umfassende kartellrechtliche Untersuchung gegen Microsoft eingeleitet. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Den Informanten zufolge habe die FTC einen detaillierten Antrag ausgearbeitet, um Microsoft zur Herausgabe von Informationen zu zwingen
REMY COINTREAU
hat weitere Kostensenkungen angekündigt, nachdem der französische Spirituosenhersteller im ersten Geschäftshalbjahr rückläufige Gewinne verzeichnete.
VALEO
plant den Abbau von 868 Arbeitsplätzen an acht französischen Standorten. Betroffen seien 6,4 Prozent von insgesamt 13.500 Beschäftigten in Frankreich, wie Valeo mitteilte. Mehrere Unternehmen aus der Branche haben angesichts schwacher Autonachfrage in den zurückliegenden Wochen bereits Abbaupläne verkündet.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err
(END) Dow Jones Newswires
November 28, 2024 07:12 ET (12:12 GMT)
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