PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
27.11.2024 / 06:34 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
US-WIRTSCHAFTSPOLITIK - Die Wirtschaftspolitik des künftigen amerikanischen Präsidenten Donald Trump hat für Deutschland und Europa nach Einschätzung deutscher Ökonomen überwiegend negative Folgen. Im Ökonomenpanel des Münchner Ifo-Instituts und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) erklärten 88 Prozent der befragten Volkswirte, dass die Wahl Trumps zum Präsidenten sich "sehr negativ" oder "eher negativ" auf das Wirtschaftswachstum in Deutschland auswirken werde. Mit Blick auf Europa finden das 86 Prozent der befragten Ökonomen. (FAZ)
AUTOBRANCHE - Die deutsche Automobilindustrie befürchtet eine zunehmende Verlagerung der Produktion ihrer Zulieferer ins Ausland. "Die Zulieferunternehmen sind mit ihren Produkten international wettbewerbsfähig, der Standort ist es für viele Unternehmen aktuell nicht", sagte die Präsidentin des Verbands der deutschen Automobilindustrie Hildegard Müller der Augsburger Allgemeinen. "Wenn die politische Kurskorrektur ausbleibt, werden die für die Transformation der Automobilindustrie notwendigen Investitionen zunehmend nicht mehr in Deutschland und Europa getätigt werden, sondern woanders", warnte Müller. (Augsburger Allgemeine)
BAFIN - Die Bafin stellt für kleine und mittlere Institute Entlastungen beispielsweise im Berichtswesen in Aussicht. Mehr als drei Viertel der Institute in Deutschland würden davon profitieren, so Exekutivdirektor Raimund Röseler im Interview. "Banken müssen etwa nicht mehr gesondert zu ihren Sanierungsplänen berichten, wenn die Informationen schon in anderen Berichten enthalten sind", so der oberste Bankenaufseher. (Börsen-Zeitung)
VOLKSBANKEN - Die Finanzaufsicht Bafin kritisiert die Ballung der Probleme im Genossenschaftssektor. "Einige der Banken sind nicht gut geführt worden und hatten kein gutes Risikomanagement", sagte Bafin-Präsident Mark Branson dem Handelsblatt. So etwas könne man bei Hunderten Banken zwar nie ganz verhindern, zumal die Verantwortung bei kleinen Instituten auf wenigen Schultern liege, sagte Branson. Ein grundsätzliches, strukturelles Problem sieht er bei den knapp 700 Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland nicht. Der Sektor habe ein gutes Sicherungsnetz, das dafür sorge, dass bei Sanierungsfällen keine Einleger zu Schaden kämen. Genossenschaftliche Strukturen schützten allerdings nicht von Misswirtschaft. (Handelsblatt)
GRASSY MONTAIN - Die australische Milliardärin und Bergbauunternehmerin Gina Rinehart hat die Unterstützung einer kanadischen Gemeinde für die Wiederaufnahme der Förderung in einer Kohlemine gewonnen. Vorausgegangen war eine fünfjähriger erbitterte Auseinandersetzung, die von Vorwürfen geprägt war, die Lobby der fossilen Brennstoffe habe im Vorfeld einer Abstimmung 6.000 Einwohner von Crowsnest Pass in Alberta heimlich Bürgerinitiativen unterstützt. Rinehart, eine prominente Unterstützerin von Donald Trump, gab Millionen von Dollar aus, um das Kohleprojekt Grassy Mountain als wirtschaftlichen Aufschwung für die Kohlebergbauregion zu propagieren, obwohl die örtlichen Aufsichtsbehörden im Jahr 2021 entschieden hatten, dass das Projekt "nicht im öffentlichen Interesse" liege. Die Abstimmung der Einwohner ist nicht bindend. (Financial Times)
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November 27, 2024 00:34 ET (05:34 GMT)
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