MORNING BRIEFING - USA/Asien

20.11.2024 / 07:45 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite an Unternehmen und Haushalte unverändert belassen. Der einjährige Referenzzinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bleibt bei 3,1, der fünfjährige bei 3,6 Prozent. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Im Oktober hatte die Notenbank die einjährige und die fünfjährige LPR als Teil eines Stimulierungspakets für die Wirtschaft um jeweils 25 Basispunkte gesenkt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) November 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.954,00  +0,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.826,50  +0,3% 
Nikkei-225                38.313,76  -0,3% 
Hang-Seng-Index           19.670,56  +0,0% 
Kospi                      2.482,29  +0,4% 
Shanghai-Composite         3.362,37  +0,5% 
S&P/ASX 200                8.326,30  -0,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Vereinzelt verweisen Marktteilnehmer auf geopolitische Unsicherheiten als Bremser, nachdem die Ukraine erstmals mit westlichen Raketen Ziele in Russland angegriffen hatte und Russland darauf mit einer Anpassung seiner Atomwaffendoktrin reagierte. Den nächsten Impuls für die Märkte könnten am Abend nach Börsenschluss in den USA die Quartalszahlen von Nvidia liefern. Sie dürften Hinweise liefern, wie es insgesamt in der globalen KI-Branche läuft. In Japan drückt etwas auf die Stimmung, dass die Exporte im Oktober gegenüber dem Vorjahr nur um 3,1 Prozent statt erwarteter 3,9 Prozent gestiegen sind. Allerdings bedeutet das immer noch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Monat zuvor, als noch ein Minus zu Buche gestanden hatte. Dass China nach der drastischen Senkung der Kreditkosten im vergangenen Monat im Rahmen eines umfassenderen Stimulusprogramms die Leitzinsen nun unverändert gelassen hat, war erwartet worden und sorgt daher für keine Impulse.

WALL STREET

NDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                43.268,94        -0,3%     -120,66     +14,8% 
S&P-500              5.916,98        +0,4%       23,36     +24,1% 
Nasdaq-Comp.        18.987,47        +1,0%      195,66     +26,5% 
Nasdaq-100          20.684,59        +0,7%      145,40     +22,9% 
 
                     Dienstag   Montag 
Umsatz NYSE (Aktien) 904 Mio    897 Mio 
Gewinner             1.351      1.630 
Verlierer            1.451      1.161 
Unverändert             67         72 
 

Freundlich - Die Entwicklung zwischen der Ukraine und Russland belastete nur anfangs, im Verlauf zogen die Indizes in der Breite an, nur der Dow hing zurück. Für frische Impulse könnten am Mittwoch neue Geschäftszahlen von Nvidia sorgen, zumal das Unternehmen eine Art Barometer für das KI-Geschäft weltweit ist. Die Nvidia-Aktie gewann im Vorfeld 4,9 Prozent. Nach dem bereits starken Kursanstieg am Vortag schnellten Super Micro Computer um weitere 31,2 Prozent nach oben. Der Serverhersteller hatte die angekündigten Pläne vorgestellt, die es ermöglichen sollen, seine Aktien weiter an der Nasdaq zu handeln, nachdem jüngst Rechnungslegungsfristen versäumt worden waren. C3.ai stiegen um 24,2 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Partnerschaft mit Microsoft (+0,5%) ausgeweitet hat, um die Einführung von KI auf der Azure-Plattform von Microsoft zu beschleunigen. Walmart stiegen um 3,0 Prozent, gestützt von ermutigenden Quartalszahlen und einem guten Start in die Weihnachtssaison. Lowe's verloren 4,6 Prozent. Eigentlich gute Geschäftszahlen hätten den Markt nicht überzeugt, dass die Baumarktkette nach Jahren der schwachen Nachfrage wieder zur Normalität zurückkehre, hieß es.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,28         +0,1        4,28      -13,9 
5 Jahre                  4,26         -1,9        4,28       25,8 
7 Jahre                  4,32         -2,2        4,35       35,4 
10 Jahre                 4,39         -2,4        4,42       51,3 
30 Jahre                 4,58         -2,4        4,61       61,5 
 

Mit der Entwicklung im Krieg Russlands mit der Ukraine waren Anleihen in ihrer Funktion als sicherer Hafen gesucht. Die Renditen sanken entsprechend etwas.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %      00:00   Di, 8:24    % YTD 
EUR/USD           1,0594        -0,0%     1,0596     1,0578    -4,1% 
EUR/JPY           164,57        +0,5%     163,79     163,54    +5,8% 
EUR/GBP           0,8347        -0,1%     0,8356     0,8348    -3,8% 
GBP/USD           1,2692        +0,1%     1,2679     1,2672    -0,3% 
USD/JPY           155,33        +0,5%     154,59     154,59   +10,2% 
USD/KRW         1.390,45        -1,5%   1.412,05   1.392,21    +7,1% 
USD/CNY           7,1935        +0,1%     7,1875     7,1954    +1,3% 
USD/CNH           7,2415        +0,1%     7,2348     7,2436    +2,0% 
USD/HKD           7,7817        -0,0%     7,7835     7,7827    -0,4% 
AUD/USD           0,6532        -0,0%     0,6533     0,6510    -4,1% 
NZD/USD           0,5907        -0,1%     0,5913     0,5892    -6,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        92.580,70        +0,7%  91.932,80  91.830,80  +112,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab leicht nach, der Dollarindex büßte 0,1 Prozent nach. Der Dollar könnte nach seiner Rally seit den US-Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr zu schwächeln beginnen, hieß es von CIB-Devisenstratege Stuart Bennett. Je "stärker der Dollar wird, desto anfälliger ist er für eine Wende (im Jahr 2025)", so Bennett. Grund seien Bedenken über die Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump und die Frage, ob er den Dollar stark halten wolle.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          69,39        69,39         0%          0    -1,9% 
Brent/ICE          73,34        73,31      +0,0%      +0,03    -1,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise stiegen nach den deutlichen Vortagesaufschlägen um weitere bis zu 0,7 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf gestiegene geopolitische Risiken.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.631,32     2.632,14      -0,0%      -0,83   +27,6% 
Silber (Spot)      31,06        31,22      -0,5%      -0,16   +30,7% 
Platin (Spot)     973,25       973,50      -0,0%      -0,25    -1,9% 
Kupfer-Future       4,17         4,14      +0,7%      +0,03    +5,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis erhöhte sich mit der Suche der Anleger nach vermeintlich sicheren Anlagehäfen um 0,8 Prozent auf 2.632 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR +++++

JAPAN - Außenhandel

Die japanischen Exporte haben sich im Oktober um 3,1 Prozent zum Vorjahr erhöht, nach einem Rückgang um 1,7 Prozent im September. Ökonomen hatten mit einem stärkeren Plus von 3,9 Prozent gerechnet. Obwohl die Exporte insgesamt zulegten, waren die Details durchwachsen. So stiegen zwar die Ausfuhren nach China um 1,5 Prozent, in die USA sanken sie jedoch um 6,2 Prozent und nach Europa um 11,3 Prozent. Die Importe stiegen derweil im Oktober um 0,4 Prozent, das Handelsbilanzdefizit weitete sich aus auf 461 von 345 Milliarden Yen.

COMCAST

trennt sich von den Kabel-TV-Sendern der Tochter NBCUniversal. Der US-Konzern werde die Abspaltung der einstigen Ertragsperlen am Mittwoch bekanntgeben, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Im Oktober hatte Comcast angekündigt, einen solchen Schritt zu prüfen.

QUALCOMM

will ein großer Anbieter von Chips für PCs werden. Im Rahmen seiner Diversifizierungsstrategie hat sich der Chiphersteller für dieses Segment eine Umsatzziel von 4 Milliarden Dollar gesetzt, das in etwa fünf Jahren erreicht werden soll, wie auf dem Investorentag bekannt wurde. Qualcomm schlägt damit eine neue Richtung ein. Der Konzern erzielt den meisten Umsatz mit Chips für Mobiltelefone. Auch für das Geschäft mit Chips für Industrieanwendungen ist bis 2029 ein Umsatz von 4 Milliarden Dollar vorgesehen.

STELLANTIS

hat die Einführung seiner STLA-Rahmenplattform für Pickup-Trucks und SUVs in Rahmenbauweise angekündigt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/gos

(END) Dow Jones Newswires

November 20, 2024 01:45 ET (06:45 GMT)

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