Puma setzt sich Nachhaltigkeitsziele für 2030
14.11.2024 / 10:13 Uhr
Von Ulrike Dauer
DOW JONES--Puma hat sich Nachhaltigkeitsziele für 2030 gesetzt, die nach eigener Aussage die bestehenden Ziele für 2025 in den Bereichen Klima, Kreislaufwirtschaft und Menschenrechte erweitern und weiterentwickeln.
Bis 2030 will Puma seine absoluten Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2017 marktbasiert um 90 Prozent senken. Der Sportschuh- und Sportbekleidungshersteller hat sich darüber hinaus verpflichtet, die absoluten Scope-3-Treibhausgasemissionen aus seiner Lieferkette und Logistik um 33 Prozent im Vergleich zu 2017 zu reduzieren.
Zu den zusätzlichen Klimazielen für 2030 gehören der verstärkte Einsatz von erneuerbaren Energien bei Pumas Kernlieferanten sowie die Verwendung von weniger kohlenstoffintensiven Materialien.
Dabei sieht sich Puma für 2025 auf gutem Wege für das Ziel, neun von zehn Produkten aus recycelten oder zertifizierten Materialien herzustellen. 2023 lag der Wert den Angaben zufolge bei acht von zehn.
Die Treibhausgasemissionen hat Puma bereits 2023 im Vergleich zu 2022 marktbasiert um 24 Prozent reduziert und damit das ursprüngliche Ziel sieben Jahre früher als geplant erreicht.
Bis 2030 möchte Puma kreislaufwirtschaftliche Geschäftsmodelle etablieren und Resale- und Reparaturangebote in ausgewählten Märkten einführen.
Bei den Materialzielen will der MDAX-Konzern 2030 in allen Polyesterprodukten 100 Prozent recycelten Polyester verwenden. Bei Textilien sollen bis 2030 mindestens 30 Prozent des Polyesterstoffes aus Textil-zu-Textil-Recycling und 20 Prozent des Baumwollstoffes aus recycelten Quellen stammen.
Auch soll nach neuen Materialien geforscht werden, vor allem im Bereich Schuhe, und das Textil-zu-Textil-Recycling ausgebaut werden. Im laufenden Jahr hat Puma Fußballtrikots mit RE:FIBRE-Materialien hergestellt.
Im Bereich Menschenrechtsziele für 2030 will Puma die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in allen Ländern schließen sowie Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion im eigenen Unternehmen fördern.
Außerdem sollen in der Lieferkette 400.000 Arbeiter und Arbeiterinnen zum Thema Menschenrechte geschult werden. Bis 2030 sollen in den Kernfabriken die Löhne schrittweise in Richtung eines existenzsichernden Lohns angehoben werden und die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen geschlossen werden.
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
DJG/uxd/sha
(END) Dow Jones Newswires
November 14, 2024 04:13 ET (09:13 GMT)
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