MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
01.11.2024 / 12:56 Uhr
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Stockholm findet an den Börsen wegen des Feiertages "Allerheiligen" am Samstag lediglich ein verkürzter Handel statt.
MONTAG: In Tokio bleibt die Börse wegen des Tags der Kultur geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:53 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.762,50 +0,4% +16,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.114,25 +0,5% +14,4% Euro-Stoxx-50 4.867,86 +0,8% +7,7% Stoxx-50 4.355,64 +0,9% +6,4% DAX 19.199,17 +0,6% +14,6% FTSE 8.179,02 +0,8% +4,9% CAC 7.406,23 +0,8% -1,8% Nikkei-225 38.053,67 -2,6% +13,7% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 131,86 +0,17 -5,31
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,75 69,26 +2,2% +1,49 +0,0% Brent/ICE 74,07 72,81 +1,7% +1,26 -0,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 39,305 38,65 +1,7% +0,66 +1,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.752,82 2.746,28 +0,2% +6,54 +33,5% Silber (Spot) 32,84 32,67 +0,5% +0,16 +38,1% Platin (Spot) 993,83 991,99 +0,2% +1,85 +0,2% Kupfer-Future 4,35 4,34 +0,3% +0,01 +10,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise bauen ihre Vortagesgewinne aus. Die Notierungen für Brent und WTI steigen um bis zu 2,2 Prozent. Wie es am Markt heißt, plant der Iran über seine Terrormilizen im Irak einen Angriff auf Israel. Das habe am Vorabend die US-Website Axios gemeldet, die sich auf den israelischen Geheimdienst berufe.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach den deutlichen Abschlägen des Vortages dürfte sich die Wall Street am Freitag stabilisieren. Der Aktienterminmarkt deutet einen etwas festeren Handelsbeginn am Kassamarkt an - begünstigt durch positiv aufgenommene Geschäftsausweise von Intel und Amazon. Auch Apple lieferte starke Geschäftszahlen, enttäuschte allerdings etwas mit dem Ausblick. Daher dürfte sich insbesondere der Technologiesektor besser entwickeln als der breite Markt. Doch das letzte Wort ist bis zum Handelsbeginn noch nicht gesprochen, denn noch vor der Startglocke wird der Arbeitsmarktbericht für Oktober veröffentlicht. Da die US-Notenbank in der kommenden Woche ihre geldpolitische Entscheidung bekannt gibt, dürfte die Arbeitsmarktdaten den letzten ernstzunehmenden Hinweis auf die Zinsentwicklung liefern. Der Markt geht fest von einer Leitzinssenkung um 25 Basispunkte aus. Allerdings könnten Wirbelstürme und Streiks bei Boeing für eine unangenehme Überraschung bei den Arbeitsmarktdaten sorgen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 13:30 Arbeitsmarktdaten Oktober Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +100.000 gg Vm zuvor: +254.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 4,1% zuvor: 4,1% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,0% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+4,0% gg Vj 15:00 Bauausgaben September PROGNOSE: 0,0% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm 15:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Oktober PROGNOSE: 47,9 Punkte zuvor: 47,2 Punkte
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Europas Börsen bauen die Gewinne bis Freitagmittag aus. Die Anleihen haben ihren Renditeanstieg beendet, was die Lage an den Aktienmärkten beruhigt. Weiter im Blick steht die Entwicklung in Großbritannien. Dort standen die Gilts mit der Vorlage des Haushaltsplans der Labour-Partei und einer höheren Kreditaufnahme in den kommenden Jahren zuletzt unter Druck und belasteten auch die europäischen Anleihen - hier steigt die Rendite weiter an. Mit Blick auf die US-Wahlen in der kommenden Wochen bleiben die Anleger übergeordnet vorsichtig. Mit Blick auf die US-Notenbanksitzung in der kommenden Woche sprechen Marktteilnehmer dem US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag eine eher geringe Bedeutung zu, da eine Zinssenkung kommende Woche bereits fest eingepreist sei. Erleichterung herrscht im Handel über die Zahlen von Intel. "Sie könnten die Halbleiter-Korrektur zumindest bremsen", so ein Marktteilnehmer. Für Techwerte geht es in Europa um 0,6 Prozent nach oben. Reckitt-Benckiser haussieren um 8,6 Prozent. Hier beflügelt, dass Abbott Laboratories und die Reckitt-Benckiser-Tochter Mead Johnson in den USA einen juristischen Sieg eingefahren haben. Eine Jury stellte fest, dass die Unternehmen nicht verantwortlich seien für die Darmerkrankung eines kleinen Jungen. Das Urteil weicht damit von früheren Entscheidungen ab, hier drohte ein hohes Prozessrisiko. Die Zahlen zum dritten Quartal von Fielmann schicken die Aktie 7,9 Prozent ins Minus. Sowohl beim Umsatz, beim EBITDA wurde der Konsens der Analysten verfehlt. Für die Aktien von Mister Spex geht es um 1,0 Prozent nach unten. Die Aktie von Hellofresh legt um 5,3 Prozent zu, nachdem JP Morgan das Votum nach Angaben aus dem Handel auf "Overweight" erhöht haben soll. Bei Aixtron gibt es mehrere Abstufungen wie Kurszielsenkungen, die Aktie verliert 1,9 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:20 Do, 17:04 % YTD EUR/USD 1,0867 -0,2% 1,0874 1,0859 -1,6% EUR/JPY 165,93 +0,2% 165,65 165,29 +6,6% EUR/CHF 0,9427 +0,3% 0,9399 0,9388 +1,6% EUR/GBP 0,8411 -0,3% 0,8432 0,8440 -3,0% USD/JPY 152,69 +0,4% 152,33 152,25 +8,4% GBP/USD 1,2920 +0,1% 1,2896 1,2865 +1,6% USD/CNH (Offshore) 7,1261 +0,1% 7,1306 7,1277 +0,0% Bitcoin BTC/USD 70.031,35 -0,5% 69.030,80 70.428,35 +60,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Die US-Arbeitsmarktdaten für Oktober könnten dem Greenback Auftrieb geben, obwohl das Hauptaugenmerk der Anleger weiterhin auf den US-Präsidentschaftswahlen in der nächsten Woche liegt, sagt Devisen-Analyst Mohamad Al-Saraf von der Danske Bank. Die vom Wall Street Journal befragten Analysten prognostizieren 100.000 zusätzliche Stellen im Oktober nach einem Anstieg von 254.000 im Vormonat. Ein Bericht, der die Erwartungen übertrifft, könnte laut Danske Bank den Dollar "leicht" anheben. Jegliche Reaktion werde jedoch begrenzt sein, da die Daten wahrscheinlich durch die Auswirkungen extremer Wetterereignisse verzerrt wurden und der Fokus schnell wieder auf den US-Wahlen liegen werde. Aktuell deuteten die Meinungsumfragen weiter auf ein sehr knappes Rennen hin.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die ostasiatischen Börsen haben zum Wochenausklang zur Schwäche geneigt - angeführt von deutlichen Abgaben in Tokio. Erneut bestimmte Zurückhaltung vor der US-Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche, denn hier zeichnet sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Dazu kamen schwache Vorlagen der Wall Street, wo vor allem negative Nachrichten aus dem Technologiesektor die Stimmung belastet hatten. Die Blicke waren zudem bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht für Oktober gerichtet, der im Tagesverlauf nach Börsenschluss in Asien auf der Agenda stand und Auswirkungen auf den Zinskurs der US-Notenbank haben könnte. Diese wird in der kommenden Woche ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Besonders deutlich fiel das Minus in Tokio aus, wo es für den Nikkei-225 um 2,6 Prozent nach unten ging. Hier wirkten die als eher falkenhaften interpretierten Aussagen der japanischen Notenbank vom Vortag nach. In China drehte der Schanghai-Composite 0,2 Prozent ins Minus, der HSI in Hongkong gewann 0,9 Prozent. Positive Konjunkturdaten verloren im Verlauf an Strahlkraft. Der Caixin-Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober war über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gesprungen. Doch waren alle Augen bereits auf die Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses (NPC) in der kommenden Woche gerichtet, von dem sich Investoren weitere Stimulierungsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft erhoffen. Gute Wirtschaftsdaten passten da eher nicht Bild, hieß es mit Blick auf die nachgebenden Kurse im Verlauf. Gewinne verzeichneten vor allem die Immobilienwerte, nachdem Chinas staatliche Banken damit begonnen hatten, ihre Hypothekensätze an die gesenkten Leitzinsen anzupassen.
+++++ CREDIT +++++
Nach dem jüngsten Anstieg treten die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) zum Wochenschluss auf der Stelle. Stützend dürfte sich hier nach Aussage eines Marktteilnehmers die Ruhe am Primärmarkt auswirken. Derweil haben sich die Peripheriespreads innerhalb der Eurozone zuletzt deutlich ausgeweitet. So haben italienische Staatsanleihen einen noch stärkeren Renditeanstieg hinnehmen müssen als Bundesanleihen. In Folge rentieren BTPs mit einer Laufzeit von zehn Jahren rund 128 Basispunkte über vergleichbare Bundesanleihen - Anfang der Woche lag der Spread bei etwa 120 Basispunkten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
FIELMANN
hat in den ersten neun Monaten des Jahres bei Umsatz und Gewinn nominal zweistellige Steigerungsraten verzeichnet und dabei nach eigener Aussage unter anderem von seinem Kostensenkungsprogramm profitiert. Für die Ziele im Gesamtjahr sieht sich Deutschlands größte Optikerkette auf Kurs.
ABBOTT LABORATORIES
und die Reckitt-Benckiser-Tochter Mead Johnson haben in den USA einen juristischen Sieg eingefahren. Eine Jury stellte fest, dass die Unternehmen nicht verantwortlich sind für die Darmerkrankung eines kleinen Jungen.
CHEVRON
Niedrigere Raffineriemargen und Preise haben Chevron im dritten Quartal einen Gewinnrückgang beschert. Der US-Ölkonzern schnitt aber besser ab als von Analysten erwartet.
EXXON MOBIL
hat im dritten Quartal wie Rivale Chevron die niedrigeren Ölpreise zu spüren bekommen. Der US-Ölkonzern verdiente weniger, übertraf aber zumindest beim Gewinn die Erwartungen der Analysten.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 01, 2024 07:56 ET (11:56 GMT)
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01.11.2024 @ 17:22:18