MORNING BRIEFING - USA/Asien
29.10.2024 / 07:31 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Ford hat mit den Zahlen zum dritten Quartal die Erwartungen des Markts im Großen und Ganzen erfüllt, schätzt seine Ertragsaussichten im Geschäftsjahr aber pessimistischer ein. Für das dritte Quartal meldete der Automobilkonzern einen Betriebsgewinn von 2,6 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 46 Milliarden Dollar. Analysten hatten den Betriebsgewinn im Konsens auf 2,6 Milliarden Dollar geschätzt und den Umsatz auf 45 Milliarden Dollar. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Ford nunmehr nur noch mit einem bereinigten Betriebsgewinn (EBIT) von rund 10 Milliarden Dollar. Im Juli hatte das Unternehmen noch eine Spanne von 10 bis 12 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
11:45 US/Pfizer Inc, Ergebnis 3Q
12:00 US/McDonald's Corp, Ergebnis 3Q
12:15 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 3Q
21:05 US/Alphabet Inc (Google-Holding), Ergebnis 3Q
21:05 US/Visa Inc, ausführliches Jahresergebnis
21:05 US/Mondelez International Inc, Ergebnis 3Q
21:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 15:00 Index des Verbrauchervertrauens Oktober PROGNOSE: 99,2 zuvor: 98,7 15:00 Anzahl offener Stellen, Kündigungen und Entlassungen (Jolts) September
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.862,00 +0,0% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.520,00 +0,1% Nikkei-225 38.903,68 +0,8% Hang-Seng-Index 20.671,66 +0,4% Kospi 2.614,57 +0,1% Schanghai-Composite 3.287,18 -1,1% S&P/ASX 200 8.249,20 +0,3%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Händler sprechen von engen Handelsspannen als Folge von Vorsicht vor den US-Wahlen kommende Woche und des für die künftige US-Geldpolitik wichtigen US-Arbeitsmarkberichts am Freitag. Aktuelle Umfragen zu den US-Wahlen zeigen weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Kandidaten Donald Trump und Kamala Harris, weshalb Positionierungen schwerfallen. In Tokio geht die Rally nach den deutlichen Vortagesaufschlägen weiter, wenn auch mit verminderter Dynamik. Angesichts der politischen Unsicherheit nach den Wahlen in Japan und eines sich leicht erholenden Yen zeigen sich Händler etwas erstaunt über die Stärke des Marktes. Nippon Paint Holdings springen um 16 Prozent nach oben, die Gesellschaft plant den Kauf des Chemikalienunternehmens AOC. Im chinesischen Kernland sinkt der Schanghai-Composite. Die US-Regierung hat einige Handelsbeschränkungen mit China zum Beispiel im Halbleiterbereich nun auf den Weg gebracht. Schwache Kurse im Energiesektor lasten auf dem Markt, nachdem zwei Ölgesellschaften schwächere Drittquartalsumsätze gemeldet haben. Sinopec verlieren 2,6 Prozent nach einem Gewinneinbruch um 52 Prozent, CNOOC sinken um 0,3 Prozent. Auch in Hongkong neigen Energietitel zur Schwäche. Sino-Ocean gewinnen nach der Ausgabe von Wandelanleihen 6,3 Prozent. HSBC gewinnen 2,4 Prozent. Die Bank steigerte ihren Gewinn und übertraf die Erwartungen. Zudem kündigte das auf Asien fokussierte Kreditinstitut ein neues Aktienrückkaufprogramm an. In Südkorea verlieren nach schwachen Geschäftszahlen Doosan Bobcat im Bauausrüstungssegment 4 Prozent ein.
US-NACHBÖRSE
Ford stürzten nach der Gewinnwarnung um 6 Prozent ab. VF Corp schossen nach einem Gewinnausweis im zweiten Quartal klar über den Schätzungen um 23,2 Prozent nach oben. Der Bekleidungshersteller hatte erfolgreich eine Restrukturierung durchlaufen. Nach besser als gedacht ausgefallenen Drittquartalzahlen legte der Kurs des Boden- und Geländerherstellers Trex um 6 Prozent zu.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 42.387,57 +0,6% 273,17 +12,5% S&P-500 5.823,52 +0,3% 15,40 +22,1% Nasdaq-Comp. 18.567,19 +0,3% 48,58 +23,7% Nasdaq-100 20.351,07 -0,0% -0,95 +21,0% Montag Freitag Umsatz NYSE (Aktien) 862 Mio 815 Mio Gewinner 1.848 1.023 Verlierer 935 1.745 Unverändert 76 83
Etwas fester - Zu Beginn einer mit vielen wichtigen Terminen und Unternehmenszahlen gefüllten Woche verlief das Geschäft eher zurückhaltend, wie Händler berichteten. Auf Konjunkturseite warte am Freitag mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Oktober der Höhepunkt, weil er für den weiteren Zinskurs der US-Notenbank wichtig sein dürfte. Auch der auf die Zielgerade einbiegende US-Präsidentschaftswahlkampf sei Thema. Hier zeichnet sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Bei den Einzelwerten ging es für die Boeing-Aktie um 2,8 Prozent abwärts. Der US-Flugzeughersteller hatte eine Kapitalerhöhung von 19 Milliarden Dollar angekündigt. Boeing muss derzeit hohe Verluste stemmen nach einer Reihe von Verfehlungen, durch die das Vertrauen der Anleger erodierte. Der Pharmakonzern Abbvie übernimmt das Biotechnologieunternehmen Aliada Therapeutics für 1,4 Milliarden Dollar. Abbvie verteuerten sich darauf um 1 Prozent. ON Semiconductor profitierten mit einem Plus von 1,4 Prozent von den Drittquartalszahlen. Unter den Nebenwerten machten Monte Rosa Therapeutics einen Satz von 94 Prozent, beflügelt von einer Zusammenarbeit mit der schweizerischen Novartis.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,13 +1,6 4,11 -29,2 5 Jahre 4,10 +3,4 4,07 10,3 7 Jahre 4,19 +3,6 4,15 21,6 10 Jahre 4,27 +3,0 4,24 39,3 30 Jahre 4,53 +2,3 4,50 55,5
Die Renditen zogen an vor dem Hintergrund des sogenannten Trump-Trade. "Laut Umfragen ist ein Wahlsieg von Trump wieder wahrscheinlicher geworden", sagte er. Die von diesem geplanten Zölle dürften die Inflation nach oben treiben, was ungünstig für Zinssenkungshoffnungen sei.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 8:52 Uhr % YTD EUR/USD 1,0807 -0,0% 1,0812 1,0801 -2,2% EUR/JPY 165,32 -0,3% 165,76 165,46 +6,2% EUR/GBP 0,8336 -0,0% 0,8339 0,8332 -3,9% GBP/USD 1,2964 -0,0% 1,2966 1,2963 +1,8% USD/JPY 152,97 -0,2% 153,32 153,21 +8,6% USD/KRW 1.386,16 +0,3% 1.382,53 1.384,08 +6,8% USD/CNY 7,1458 +0,2% 7,1293 7,1322 +0,7% USD/CNH 7,1587 +0,2% 7,1437 7,1410 +2,0% USD/HKD 7,7717 +0,0% 7,7715 7,7707 -0,5% AUD/USD 0,6566 -0,2% 0,6582 0,6601 -3,6% NZD/USD 0,5973 -0,1% 0,5980 0,5973 -5,5% Bitcoin BTC/USD 71.011,80 +1,6% 69.872,35 68.426,75 +63,1%
Der Dollar ging behauptet aus dem Tag, nachdem er zuvor auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert war. Die Aufwärtstendenz dürfte sich fortsetzen, so Chris Turner von ING. Anzeichen für die Stärke der US-Wirtschaft gegenüber der schwächelnden Konjunktur der Eurozone und die Möglichkeit eines Sieges des Republikaners Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen gäben der US-Währung Auftrieb. Die US-Wirtschaftsdaten in der laufenden Woche dürften die Erwartung kleinerer Zinssenkungen in den USA wahrscheinlich nicht verändern.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,30 67,38 -0,1% -0,08 -4,9% Brent/ICE 71,32 71,42 -0,1% -0,10 -4,9%
Die Ölpreise knickten ein, nachdem Israel in seinem "Gegenschlag" in der Nacht von Freitag auf Samstag die iranischen Ölanlagen verschont hatte. Das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI verbilligte sich um 6,1 Prozent auf 67,38 Euro. "Dies deutet darauf hin, dass die Kriegsprämie zu verblassen beginnt und sich der Fokus auf das Überangebot für 2025 verlagert", sagte Kathleen Brooks von XTB.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.752,75 2.742,22 +0,4% +10,54 +33,5% Silber (Spot) 33,88 33,65 +0,7% +0,23 +42,5% Platin (Spot) 1.048,75 1.035,50 +1,3% +13,25 +5,7% Kupfer-Future 4,35 4,36 -0,4% -0,02 +10,0% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis legte leicht zu um 0,3 Prozent auf 2.743 Dollar. Damit blieb das Edelmetall in der Nähe seines Rekordhochs.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++
BOEING
Der angeschlagene Flugzeughersteller will seine Bilanz mit rund 21 Milliarden US-Dollar stärken. Der Preis für die 112,5 Millionen neuen Stammaktien liegt bei je 143 Dollar. Das entspricht einem Abschlag von 5 Prozent auf den Schlusskurs von Montag. Damit gibt Boeing mehr neue Aktien aus als am Montag mit zunächst 90 Millionen angekündigt. Darüber hinaus bietet Boeing für 5 Milliarden US-Dollar sogenannte Depositary Shares zu je 50 Dollar an.
HSBC
hat im dritten Quartal von höheren Provisionserträgen und Handelseinnahmen profitiert. Zudem kündigte sie ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu 3 Milliarden Dollar an. Der Nettogewinn stieg um 9,2 Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 5,4 Milliarden gerechnet. Der Vorsteuergewinn legte um 10 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar zu.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/gos/flf
(END) Dow Jones Newswires
October 29, 2024 02:31 ET (06:31 GMT)
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