MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

26.08.2024 / 12:53 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In London bleiben die Börsen wegen des Feiertages "August Bank Holiday" geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:50 Uhr) +++++

 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.661,25       +0,2%          +15,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      19.810,00       +0,1%          +13,8% 
Euro-Stoxx-50                  4.901,29       -0,2%           +8,4% 
Stoxx-50                       4.494,45       -0,0%           +9,8% 
DAX                           18.583,73       -0,3%          +10,9% 
FTSE                          Feiertag                        +7,7% 
CAC                            7.584,23       +0,1%           +0,5% 
Nikkei-225                    38.110,22       -0,7%          +13,9% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      134,31       -0,15           -3,36 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               76,50        74,83         +2,2%          +1,67   +7,8% 
Brent/ICE               80,68        79,02         +2,1%          +1,66   +7,1% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF              36,775        36,63         +0,4%          +0,15  +12,6% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.523,36     2.512,67         +0,4%         +10,69  +22,4% 
Silber (Spot)           30,10        29,83         +0,9%          +0,26  +26,6% 
Platin (Spot)          971,69       966,30         +0,6%          +5,39   -2,1% 
Kupfer-Future            4,21         4,20         +0,3%          +0,01   +6,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise profitieren von der jüngsten Entwicklung im Nahostkonflikt. Israel hatte am Wochenende in einem Präventivschlag Ziele im Libanon angegriffen. Auch der schwächere Dollar stützt die Ölpreise.

Gold verzeichnet ebenfalls etwas Zulauf mit der Erwartung sinkender US-Zinsen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit einem leichten Plus dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten. Damit dürften die kräftigen Gewinne vom Freitag, nach den taubenhaften Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell, verteidigt werden. Im Wochenverlauf stehen weitere wichtige Termine auf der Agenda. Konjunkturseitig dürfte hier vor allem auf den PCE-Preisindex am Freitag geschaut werden. Daneben wird der Chipkonzern Nvidia am Mittwoch Quartalszahlen veröffentlichen, die angesichts hochgesteckter Erwartungen Enttäuschungspotenzial bergen. Die Aktie klettert im vorbörslichen Handel um 1,0 Prozent. Chinesische Ingenieure für künstliche Intelligenz (KI) haben trotz der US-Exportkontrollen weiterhin Zugang zu amerikanischen Chips, unter anderem von Nvidia, berichtet das Wall Street Journal. Am Berichtstag wird vor der Startglocke der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für den Juli bekannt gegeben.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Juli 
          PROGNOSE: +4,0% gg Vm 
          zuvor:    -6,7% gg Vm 
 
- BE 
    15:00 Geschäftsklimaindex August 
          PROGNOSE:  k.A. 
          zuvor:    -12,3 Punkte 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Bei einem sehr ruhigen Geschäft bröckeln die Kurse an den europäischen Aktienmärkten zum Wochenauftakt überwiegend etwas ab. Die Umsätze leiden dabei einerseits unter dem Bankfeiertag in London. Daneben warten die Marktteilnehmer offensichtlich ab, ob die Rally nun weitergeht, nachdem die Indizes die Allzeithochs nun fast wieder erreicht haben. Der deutsche ifo-Geschäftsklima-Index ist im August weiter zurückgegangen. Zwar fiel der Rückgang nicht ganz so stark aus wie erwartet: "Trotzdem bleibt die deutsche Wirtschaft im internationalen Vergleich besonders schwach", so ein Marktteilnehmer. Noch wichtiger ist allerdings im Wochenverlauf der Blick auf Inflationsdaten und am Mittwochabend auf die Zahlen von Nvidia. Technologieaktien halten mit einem Minus von 0,4 Prozent in ihrem Stoxx-Branchenindex die rote Laterne bei den Sektoren. ASML fallen um 0,9 Prozent, ASMI um 1,2 Prozent. Im TecDAX geben Aixtron um 0,7 Prozent nach. Auf der Gewinnerseite ganz oben liegt der Index der Immobilienaktien mit einem Plus von 0,7 Prozent. Vonovia legen um 2,1 Prozent zu. Der Immobilienkonzern will seine Pflegeheime an Finanzinvestoren verkaufen. Für einen Crash der Aktie sorgt die Mitteilung von Meyer Burger (-40%), dass der Solarzellen-Hersteller den Aufbau einer Fabrik in Colorado abbricht, da sie nicht finanzierbar sein soll. Als etwas belastend für das Sentiment bei Lufthansa (-0,2%) werten Händler die Streikankündigung bei ihrer Ferienflieger-Tochter Lufthansa Discover. Händler verweisen aber darauf, dass die Kranich-Aktie in diesem Jahr schon stark verloren hat. Bei Siemens Healthineers geht es nach einem kleineren Zukauf um 0,2 Prozent nach unten. Die Sparte Advanced Accelerator Applications von Novartis ist in der molekularen Nuklearmedizin tätig und soll laut Financial Times um die 200 Millionen Euro kosten.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 7:50 Uhr  Fr, 17:03 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1171        -0,2%        1,1180         1,1179   +1,2% 
EUR/JPY                160,95        -0,2%        161,18         162,22   +3,4% 
EUR/CHF                0,9456        -0,3%        0,9478         0,9486   +1,9% 
EUR/GBP                0,8468        -0,1%        0,8472         0,8472   -2,4% 
USD/JPY                144,11        +0,1%        144,15         145,12   +2,3% 
GBP/USD                1,3192        -0,1%        1,3197         1,3195   +3,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,1186        +0,0%        7,1215         7,1254   -0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             63.825,45        -0,9%     64.016,40      61.034,90  +46,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar verharrt auf dem niedrigeren Niveau, auf das ihn die Erwartung baldiger Fed-Zinssenkungen gedrückt hat. Die Stärke des Euro zum Dollar sei allerdings fundamental nicht gerechtfertigt, heißt es von der Danske Bank. Der faire Wert des Euro liege kurzfristig eher bei 1,10 Dollar. Da die laufende Woche datenseitig recht ruhig sein dürfte, werde der Euro in den kommenden Sitzungen aber wohl auf dem aktuellen Niveau konsolidieren, so Danske.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den Börsen in Ostasien und Australien war am Montag keine einheitliche Tendenz festzustellen. Zwar hat US-Notenbankchef Jerome Powell in seiner Rede auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole am Freitag wie erhofft Zinssenkungen in Aussicht gestellt, doch stehen im Wochenverlauf Daten auf der Agenda, vor deren Veröffentlichung sich die Anleger vorsichtshalber zurückhielten. Im Fokus steht hier vor allem der PCE-Preisindex in den USA am Freitag. Auch aus der Eurozone kommen Inflationsdaten. Überdies wird der Chipkonzern Nvidia am Mittwoch Quartalszahlen veröffentlichen, die angesichts hochgesteckter Erwartungen Enttäuschungspotenzial bergen. In Tokio drückte ein festerer Yen vor allem die Kurse exportorientierter Unternehmen. Yamaha Motor verloren 5,3 Prozent und Nissan Motor 4,3 Prozent. In Schanghai schloss der Composite-Index unverändert, nachdem die chinesische Zentralbank die Zinsen bestätigt hatte. Dies war weithin erwartet worden. Der Hang-Seng-Index in Hongkong (+1,1%) vollzog dagegen die positiven Vorgaben der Wall Street nach. Mit Xpeng ging es um 7,2 Prozent aufwärts. Der CEO des Elektroautoherstellers hat seine Beteiligung an dem Unternehmen deutlich ausgebaut. Kursverluste bei Chipherstellern drückten die Börse in Seoul leicht ins Minus. Anleger zogen sich hier vor den Nvidia-Zahlen zurück. SK Hynix gaben um 3,0 Prozent nach und Indexschwergewicht Samsung Electronics verlor 2,1 Prozent. HD Hyundai Heavy Industries fielen um 3,5 Prozent. Die Gewerkschaft hat für Mittwoch bei dem Schiffsbauer einen Streik geplant, um höhere Lohnforderungen durchzusetzen.

+++++ CREDIT +++++

Unverändert zeigen sich am Montagvormittag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS). Sie verharren damit auf dem eingeengten Niveau vom Freitagnachmittag. Fed-Chef Jerome Powell hatte dann auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole die erhofften Signale für eine Zinssenkung in den USA gegeben. Dass die Prämien sich am Montag nicht weiter bewegen, hänge allerdings nur mit dem Feiertag in London zusammen. Damit fehlten die wichtigsten Teilnehmer am CDS-Markt, heißt es.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

IBM

zieht seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) aus China ab. IBM wolle seine F&E-Aktivitäten in mehreren Regionen konzentrieren, sagte Vice President Jack Hergenrother laut Mitarbeitern in einem virtuellen Briefing. Mehr als 1.000 Mitarbeiter seien davon betroffen.

LBBW

hat im ersten Halbjahr trotz geringerer Zinseinnahmen und einer höheren Risikovorsorge mehr verdient. Die Bank profitierte von einem guten Kapitalmarktgeschäft und dem Beitrag der 2022 übernommenen Berlin Hyp im Immobiliengeschäft. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt.

PNE

hat am Montagmorgen bekräftigt, dass die operative Entwicklung "gut voran" geht, und der Cuhavener Windpark-Projektierer "im Plan" liegt für die Ziele im Gesamtjahr.

TELEGRAM

Pawel Durow, der Gründer und Geschäftsführer der Messaging-App Telegram, wurde von den französischen Behörden festgenommen. Durow sei in Gewahrsam genommen worden, nachdem sein Privatjet auf dem Flughafen Le Bourget nördlich von Paris gelandet sei, sagte ein französischer Beamte. Das russische Außenministerium verlangte, dass seine Diplomaten Zugang zu dem 39-jährigen, in Russland geborenen Technologieunternehmer erhalten.

UNILEVER

will sich einem Bericht zufolge von seinen Hautpflegemarken Kate Somerville und REN trennen. Wie Sky News berichtet, hat der Konsumgüterkonzern Pricewaterhousecoopers mandatiert, um das Interesse an den Marken am Markt auszuloten.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 26, 2024 06:53 ET (10:53 GMT)

zur Übersicht mit allen Meldungen

ein Service von
DOW JONES

Copyright © 2024 Tradegate Exchange GmbH
Bitte beachten Sie das Regelwerk

DAX®, MDAX®, TecDAX® und SDAX® sind eingetragene Markenzeichen der Quontigo Index GmbH
EURO STOXX®-Werte bezeichnet Werte der Marke „EURO STOXX“ der STOXX Limited und/oder ihrer Lizenzgeber
TRADEGATE® ist eine eingetragene Marke der Tradegate AG Wertpapierhandelsbank

Kurse in EUR
Zeitangaben in CEST (UTC+2)