MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Tokio mit festem Yen leichter

26.08.2024 / 09:37 Uhr

TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Keine einheitliche Tendenz hat es zu Wochenbeginn an den Börsen in Ostasien und Australien gegeben. Zwar hat US-Notenbankchef Jerome Powell in seiner Rede auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole am Freitag, nachdem die asiatischen Märkte schon geschlossen waren, wie erhofft Zinssenkungen in Aussicht gestellt, doch stehen im Wochenverlauf Daten auf der Agenda, vor deren Veröffentlichung sich die Anleger vorsichtshalber zurückhielten. Im Fokus steht hier vor allem der PCE-Preisindex in den USA am Freitag. Auch aus der Eurozone kommen Inflationsdaten.

Überdies wird der Chipkonzern Nvidia am Mittwoch Quartalszahlen veröffentlichen, die angesichts hochgesteckter Erwartungen Enttäuschungspotenzial bergen.

Vielerorts sprachen Marktbeobachter daher angesichts der Verluste von "Sell the News". So etwa in Tokio, wo es mit dem Nikkei-225-Index um 0,7 Prozent nach unten ging auf 38.110 Punkte. Druck auf den Index kam zusätzlich von der Währungsseite. Der Dollar hatte in Reaktion auf die Powell-Rede abgewertet, der Yen im Gegenzug zugelegt. Der Dollar reduzierte sich auf 143,70 Yen von 145,64 Yen zur gleichen Zeit am Freitag. Das belastete vor allem die Aktien exportabhängiger japanischer Unternehmen. Vor diesem Hintergrund verloren Yamaha Motor 5,3 Prozent und Nissan Motor büßten 4,3 Prozent ein.

In Tokio steht am Donnerstag die Industrieproduktion für den Juli auf der Agenda. Die Ökonomen von Moody's Analytics erwarten, dass diese im Vergleich zum Vormonat zwar um 2,2 Prozent gestiegen ist, was allerdings nicht ausreiche, um den im Juni verzeichneten Rückgang von 4,2 Prozent auszugleichen. "Die Produktion liegt immer noch weit unter dem Niveau vor der Pandemie, ganz zu schweigen vom Jahr 2022", so die Experten.

In Schanghai schloss der Composite-Index unverändert, nachdem die chinesische Zentralbank die Zinsen bestätigt hatte. Dies war weithin erwartet worden. Der Hang-Seng-Index in Hongkong rückte im späten Handel dagegen um 1,1 Prozent vor und vollzog damit die positiven Vorgaben der Wall Street nach. Mit der Aktie von Xpeng ging es um 7,2 Prozent aufwärts. Der CEO des Elektroautoherstellers hat seine Beteiligung an dem Unternehmen deutlich ausgebaut.

Die Börse in Seoul gab anfängliche Gewinne wieder ab und ging 0,1 Prozent leichter aus dem Handel. Die Aktien von Chipherstellern lasteten auf dem Index. Anleger zogen sich hier vor den Nvidia-Zahlen zurück. SK Hynix gaben um 3,0 Prozent nach und Indexschwergewicht Samsung Electronics verloren 2,1 Prozent. Die Aktien von HD Hyundai Heavy Industries fielen um 3,5 Prozent. Die Gewerkschaft hat für Mittwoch bei dem Schiffsbauer einen Streik geplant, um höhere Lohnforderungen durchzusetzen.

Der australische S&P/ASX-200 schloss dagegen 0,8 Prozent höher. Hier stützten die Aufschläge von Aktien aus dem Banken- und Rohstoff-Sektor. Teilnehmer verwiesen zur Begründung für die positive Tendenz auf die Aussagen von US-Notenbankpräsident Powell, was die Erwartung an eine Zinssenkung weiter gefestigt habe.

Die jüngste Entwicklung im Nahost-Konflikt stützte derweil die Ölpreise. Israel hatte am Wochenende in einem Präventivschlag Ziele im Libanon angegriffen. Seither haben aber sowohl Israel als auch die Hisbollah-Miliz Bereitschaft zur Deeskalation signalisiert.

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Index (Börse)            zuletzt        +/- %      % YTD       Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    8.084,50        +0,8%      +6,5%      08:00 
Nikkei-225 (Tokio)     38.110,22        -0,7%     +14,6%      08:00 
Kospi (Seoul)           2.698,01        -0,1%      +1,6%      08:00 
Schanghai-Comp.         2.855,52        +0,0%      -4,0%      09:00 
Hang-Seng (Hongk.)     17.811,99        +1,1%      +3,3%      10:00 
Taiex (Taiwan)         22.240,12        +0,4%     +24,0%      07:30 
Straits-Times (Sing.)   3.390,86        +0,1%      +4,6%      11:00 
KLCI (Malaysia)         1.640,87        +0,3%     +12,4%      11:00 
BSE (Mumbai)           81.674,41        +0,7%     +13,1%      12:00 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %      00:00   Fr, 9:12   % YTD 
EUR/USD                   1,1180        -0,1%     1,1193     1,1131   +1,2% 
EUR/JPY                   160,65        -0,3%     161,21     161,95   +3,2% 
EUR/GBP                   0,8473        +0,0%     0,8473     0,8481   -2,3% 
GBP/USD                   1,3195        -0,1%     1,3209     1,3124   +3,7% 
USD/JPY                   143,70        -0,2%     144,03     145,50   +2,0% 
USD/KRW                 1.323,90        -0,1%   1.324,92   1.337,92   +2,0% 
USD/CNY                   7,1005        +0,1%     7,0967     7,1132   +0,0% 
USD/CNH                   7,1175        +0,0%     7,1174     7,1355   +2,0% 
USD/HKD                   7,7963        -0,0%     7,7982     7,7976   -0,2% 
AUD/USD                   0,6773        -0,3%     0,6793     0,6726   -0,5% 
NZD/USD                   0,6206        -0,4%     0,6229     0,6156   -1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                63.836,15        -0,9%  64.420,85  61.130,95  +46,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  75,55        74,83      +1,0%      +0,72   +6,4% 
Brent/ICE                  79,75        79,02      +0,9%      +0,73   +5,9% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.516,13     2.512,67      +0,1%      +3,47  +22,0% 
Silber (Spot)              30,02        29,83      +0,6%      +0,19  +26,3% 
Platin (Spot)             967,30       966,30      +0,1%      +1,00   -2,5% 
Kupfer-Future               4,23         4,20      +0,7%      +0,03   +7,4% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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August 26, 2024 03:36 ET (07:36 GMT)

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