MÄRKTE EUROPA/DAX rutscht wieder unter die 18.000er-Marke

15.08.2024 / 12:46 Uhr

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen geben die Tagesgewinne bis Donnerstagmittag weitgehend ab. Der DAX liegt nur noch 0,2 Prozent auf 17.918 Punkte vorne, im Tageshoch stand der Index bei 18.009. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,1 Prozent auf 4.732 Punkte. Den Anlegern fehlt offenbar der Mut, um die Börsen nachhaltig nach oben zu treiben. Wie HSBC anmerkt, ist die Erholung von den jüngsten Tiefs bei dünnen Umsätzen erfolgt. Die Investoren bleiben also vorsichtig.

Die Berichtssaison ist derweil weitgehend abgeschlossen. In Italien wird wegen des Feiertags Mariä Himmelfahrt nicht gehandelt. Am Nachmittag stehen neue US-Import und Exportpreise auf dem Kalender. Sie dürften weitere Erkenntnisse über die Inflation liefern. Dazu werden die wichtigen US-Einzelhandelsumsätze, der Philly-Fed, der Empire-State-Index und die wöchentlichen US-Arbeitslosendaten vorgelegt.

   Adyen steigert Nettogewinn stärker als erwartet 

Der niederländische Zahlungsdienstleister Adyen (+7,3%) hat im ersten Halbjahr 2024 dank anhaltendem Wachstum in den Kernregionen und neuen Kunden den Nettogewinn bei einem starken Umsatzwachstum deutlich gesteigert. Die Analysten von Citi sprechen von leicht übertroffenen Gewinn- und Umsatzerwartungen. Vor allem dürften mit den Zahlen Befürchtungen über sinkende Konsumentenausgaben zurückgehen.

Geberit geben um 4 Prozent nach. Der Schweizer Sanitärproduktehersteller hat mit den Ergebnissen des ersten Halbjahres eine Prognose für 2024 abgegeben, doch rufen die neuen Ziele wenig Begeisterung hervor. "Das makroökonomische Umfeld behindert weiterhin die Entwicklung des Sektors, und die Kostenvorteile nehmen in der zweiten Jahreshälfte ab. Infolgedessen wird die weitere Expansion der Gewinnmargen kurzfristig begrenzt erwartet", kommentiert Vontobel-Analyst Alexander Koller.

Die Reihe starker Zahlen aus dem Versicherungssektor in Europa setzt sich mit der britischen Admiral Group fort. Sie zeigt im Halbjahresbericht ein starkes Umsatz- und Gewinnwachstum. Die Analystenerwartungen wurden übertroffen. Der Kurs steigt um 7,4 Prozent.

Orsted verbilligen sich um 7,1 Prozent nach den Geschäftszahlen des Windparkbetreibers. Orsted hat zwar den Ausblick bestätigt, will aber die Investitionen zurückfahren.

Metro machen einen Satz um 4,8 Prozent. Das Unternehmen hat im dritten Geschäftsquartal den Umsatz leicht gesteigert, bei einem leichten Rückgang im operativen Gewinn. Die Ziele für dass Gesamtjahr bestätigte Metro gut sechs Wochen vor dem Ende des Geschäftsjahres aber.

   Bavarian Nordic gesucht mit Mpox-Notstand in Afrika 

Bavarian Nordic verteuern sich an der Kopenhagener Börse um 7 Prozent. Hintergrund ist, dass die Weltgesundheitsbehörde (WHO) in mehreren Regionen Afrikas wegen der Verbreitung des Mpox-Virus, auch bekannt als Affenpockenvirus, den Notstand erklärt hat. Bavarian Nordic hat einen Impfstoff gegen das Virus entwickelt.

Für Mister Spex geht es um 7,2 Prozent abwärts. Nach enttäuschenden Halbjahreszahlen vollzieht der Berliner Brillenhändler eine Kehrtwende und schließt seine acht Auslandsfilialen als ein Baustein eines Sparprogramms. Der Kurs des Wettbewerbers Fielmann ist knapp behauptet.

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Aktienindex              zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.732,46        +0,1%        4,86      +4,7% 
Stoxx-50                4.392,48        +0,1%        4,38      +7,3% 
DAX                    17.926,82        +0,2%       41,22      +7,0% 
MDAX                   24.541,51        +0,1%       13,22      -9,6% 
TecDAX                  3.292,53        +0,0%        0,96      -1,3% 
SDAX                   13.666,08        +0,4%       49,33      -2,1% 
FTSE                    8.283,81        +0,0%        2,76      +7,1% 
CAC                     7.326,20        -0,1%       -7,16      -2,9% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,19                    +0,01      -0,38 
US-Zehnjahresrendite        3,84                    +0,00      -0,04 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %    Do, 8:45  Mi, 17:31   % YTD 
EUR/USD                   1,1009        -0,0%      1,1010     1,1023   -0,3% 
EUR/JPY                   162,14        -0,0%      162,17     161,75   +4,2% 
EUR/CHF                   0,9539        +0,1%      0,9532     0,9522   +2,8% 
EUR/GBP                   0,8564        -0,2%      0,8573     0,8584   -1,3% 
USD/JPY                   147,28        +0,0%      147,26     146,75   +4,5% 
GBP/USD                   1,2855        +0,2%      1,2843     1,2842   +1,0% 
USD/CNH (Offshore)        7,1610        +0,2%      7,1563     7,1388   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD                58.474,55        -0,7%   58.140,85  59.144,45  +34,3% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  77,39        76,98       +0,5%      +0,41   +8,5% 
Brent/ICE                  80,33        79,76       +0,7%      +0,57   +6,6% 
GAS                               VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF                  39,32        38,90       +1,1%      +0,42  +19,6% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.458,45     2.447,94       +0,4%     +10,51  +19,2% 
Silber (Spot)              28,05        27,63       +1,5%      +0,43  +18,0% 
Platin (Spot)             937,20       924,50       +1,4%     +12,70   -5,5% 
Kupfer-Future               4,11         4,04       +1,7%      +0,07   +4,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/err

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August 15, 2024 06:45 ET (10:45 GMT)

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