PRESSESPIEGEL/Unternehmen

14.08.2024 / 06:53 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FREENET - Der Mobilfunkanbieter Freenet soll die Übernahme des Pay-TV-Senders Sky Deutschland geplant haben. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf mehrere Quellen aus Unternehmenskreisen berichtet, war das Geschäft bereits weitgehend ausgehandelt, wurde im Dezember 2022 jedoch vom Aufsichtsrat gestoppt. Demnach soll es im Vorstand Kritik an der Übernahme und an Freenet-Chef Christoph Vilanek gegeben haben. Freenet teilte dem Blatt mit, dass man sich seinerzeit "mit einer relativ großen Akquisition" beschäftigt habe. Das Zielunternehmen nannte das Unternehmen nicht. Sky Deutschland und dessen Eigentümer Comcast wollten sich auf Anfrage nicht äußern. (Handelsblatt)

GLOBALFOUNDRIES - Der Chef des Chipherstellers Globalfoundries, Thomas Caulfield, sieht die deutsche Staatshilfe für den Wettbewerber TSMC kritisch. "Es kann nicht sein, dass der Branchenführer Subventionen bekommt für eine Fabrik, und die anderen erhalten nichts. Damit wird die Wettbewerbsgrundlage verzerrt", sagte der Manager dem Handelsblatt. TSMC legt nächste Woche den Grundstein für eine 10 Milliarden Euro teure Fabrik in Dresden. 5 Milliarden Euro steuert die Bundesregierung bei. TSMC aus Taiwan ist der weltgrößte Auftragsfertiger der Chipindustrie und Konkurrent von Globalfoundries. Der US-Konzern Globalfoundries produziert bereits seit einem Vierteljahrhundert in der sächsischen Landeshauptstadt. (Handelsblatt)

POSTBANK - Von 550 Zweigstellen der Postbank sollen 230 Filialen und insgesamt rund 1.000 Arbeitsplätze wegfallen. In Hamburg etwa trifft es neun der bislang 25 Niederlassungen. In Berlin und Brandenburg will das Institut fast jeden zweiten Standort schließen. Welche Filialen konkret betroffen sind, hat die Postbank nicht veröffentlicht. Dem Handelsblatt sind aber bereits 97 Filialen bekannt, die geschlossen wurden oder noch schließen werden. (Handelsblatt)

SUNDAIR - Die kleine Ferienfluggesellschaft Sundair führt immer noch Flüge nach Beirut durch - als einzige deutsche Airline. Das Vorgehen stößt auf heftige Kritik von Luftfahrt-Gewerkschaftern. Aus kommerziellem Interesse, so der Vorwurf, setze die Fluggesellschaft ihre Mitarbeiter einem unkalkulierbaren Risiko aus. Sundair hingegen betont die Bedeutung, die die verbliebenen Flüge für Deutsche in der Krisenregion haben. "Einen Aufschrei gibt es nur von außen, nicht innerhalb des Unternehmens", sagt der Sundair-Gründer Marcos Rossello der Zeitung Welt. Er spreche regelmäßig mit den Besatzungen, die auf der Route im Einsatz seien. "Die haben kein Problem, dorthin zu fliegen." Rossello verweist darauf, dass Beirut nicht auf der "No-Fly"-Liste des Luftfahrtbundesamtes stehe. (Welt)

VIESSMANN - Die Viessmann Generations Group der gleichnamigen Unternehmerfamilie setzt ihren Expansionskurs fort. Die Gruppe um CEO Max Viessmann übernimmt vom US-Investor D Cubed Group das Unternehmen KPS Global. KPS Global stellt Isolierpaneel-Systeme her und bietet zum Beispiel begehbare Kühlschränke an. Das teilte die Gruppe am Dienstag mit. Zum Kaufpreis machte Viessmann keine Angaben. Für die Gruppe ist das nach zwei kleineren Übernahmen in Nordamerika der erste große Zukauf in den USA. Ende 2023 hatte die Unternehmerfamilie das Kerngeschäft mit Heizungen, darunter auch Wärmepumpen, an das US-Unternehmen Carrier für rund 12 Milliarden Euro verkauft. Seither hat Viessmann mehrere Übernahmen getätigt. (Handelsblatt)

MUNICH RE - Mehr als zehn Stunden arbeiten, Kündigungsschutz lockern, später in die Rente: Das fordert Munich-Re-Chef Joachim Wenning im Interview. Er ist davon überzeugt, dass die Deutschen wieder mehr arbeiten müssen, um international mithalten zu können. (Süddeutsche Zeitung)

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August 14, 2024 00:52 ET (04:52 GMT)

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