MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

26.07.2024 / 13:21 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.18 Uhr) +++++

INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.482,25        +0,8%          +11,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.181,25        +1,0%          +10,2% 
Euro-Stoxx-50              4.853,81        +0,9%           +7,4% 
Stoxx-50                   4.438,63        +0,6%           +8,4% 
DAX                             #NV        +0,3%           +9,6% 
FTSE                       8.232,66        +0,6%           +5,9% 
CAC                        7.492,49        +0,9%           -0,7% 
Nikkei-225                37.667,41        -0,5%          +12,6% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  132,37        -0,02           -5,30 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,44        +0,02           -0,13 
US-Rendite 10 J.               4,24        -0,01           +0,36 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,98        78,28         -0,4%      -0,30   +9,3% 
Brent/ICE               82,08        82,37         -0,4%      -0,29   +8,2% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF              32,585        32,05         +1,7%      +0,54   -0,3% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.373,15     2.365,80         +0,3%      +7,35  +15,1% 
Silber (Spot)           27,77        27,98         -0,7%      -0,21  +16,8% 
Platin (Spot)          934,10       937,50         -0,4%      -3,40   -5,8% 
Kupfer-Future            4,13         4,11         +0,5%      +0,02   +4,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der Talfahrt zur Wochenmitte mit der Stabilisierung am Vortag deutet sich am Freitag eine Erholung an. Die Umschichtungen aus Technologiewerten in andere Sektoren könnten sich zum Wochenschluss umkehren, denn die Futures auf die technologielastige Nasdaq lassen auf einen festen Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Nach den politischen Kapriolen und der Enttäuschung über wichtige Geschäftsausweise im Technologiesegment könnte nun die Zinsdebatte wieder mehr Gewicht erhalten. Denn noch vor der Startglocke wird im Rahmen der PCE-Preisindex veröffentlicht. Die Hoffnungen auf eine Zinssenkung im September bleiben hoch. Technologiewerte gelten als äußerst zinsempfindlich und könnten daher auf veränderte Zinsspekulationen reagieren. Die "Magnificent 7" liegen vorbörslich alle im Plus.

3M hat im zweiten Quartal mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Zudem hat der Hersteller von Post-it Notes und Scotch Tape den Ausblick für das Gesamtjahr erhöht. Die Aktien steigen vorbörslich um 5,3 Prozent auf ein 20-Monatshoch.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Juni 
          Persönliche Ausgaben 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,2% gg Vm 
          Persönliche Einkommen 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,5% gg Vm 
          PCE-Preisindex / Kernrate 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,6% gg Vj 
          zuvor:    +0,1% gg Vm/+2,6% gg Vj 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Juli 
          PROGNOSE:   66,0 
          1. Umfrage: 66,0 
          zuvor:      68,2 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leicht erholt - Stützend wirken Stabilisierungsansätze der US-Börsen. Bei CMC heißt es, der DAX habe sich zuletzt erstaunlich gut gehalten. Beruhige sich die Situation in New York wieder, dürfte sich auch die Nervosität in Frankfurt legen. Bei BASF geht es 2,7 Prozent tiefer nach Zweitquartalszahlen. Sowohl auf Umsatz- als auch Ergebnisseite sind diese unter den Erwartungen geblieben. Wacker Chemie fallen nach Zahlenausweis um 2,4 Prozent. Der Umsatz liegt unter den Erwartungen. Im Rahmen der RBC-Erwartungen sind die Zweitquartalszahlen von Mercedes-Benz (+0,3%) ausgefallen. Traton kann mit Geschäftszahlen überzeugen, der Kurs steigt um 2,3 Prozent. Beim Autozulieferer Valeo gibt es einen Freudensprung von 8 Prozent. Die Franzosen haben zwar ihre Umsatzprognose leicht gesenkt, jedoch einen höheren Gewinn im ersten Halbjahr erzielt. Nach schwachen Geschäftszahlen aus dem Sektor sei der Markt hier unterinvestiert gewesen, sagt ein Händler. Conti im DAX legen daher 1 Prozent zu. EssilorLuxottica springen um 7,5 Prozent, nachdem Google und andere Technologie-Unternehmen über eine Partnerschaft mit dem Brillenhersteller nachdenken. Bei Hermes geht es höher um 3,3 Prozent. Die Citigroup spricht zwar von durchwachsenen Geschäftszahlen, jedoch habe sich der Luxusgüterkonzern viel besser als die Konkurrenz geschlagen. Nach einer Gewinnwarnung geben Thyssenkrupp um 6,8 Prozent nach. Vinci springen um 3,3 Prozent. Berenberg lobt ein starkes Auftragswachstum. Bei Bouygues kommen die Daten nicht so gut an, die Aktien geben 1,4 Prozent nach.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 7:40 Uhr  Do, 17:05   % YTD 
EUR/USD                1,0857        +0,1%        1,0859     1,0857   -1,7% 
EUR/JPY                167,96        +0,6%        166,89     166,90   +7,9% 
EUR/CHF                0,9592        +0,4%        0,9568     0,9553   +3,4% 
EUR/GBP                0,8436        +0,0%        0,8442     0,8429   -2,8% 
USD/JPY                154,71        +0,5%        153,68     153,70   +9,8% 
GBP/USD                1,2870        +0,1%        1,2863     1,2881   +1,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,2627        +0,3%        7,2517     7,2321   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             67.243,60        +2,2%     66.956,80  64.658,80  +54,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Zum Teil kam es zu einer leichten Erholung. Dagegen ging es in Tokio weiter nach unten. Besonders stark fiel das Minus in Taiwan aus. Nachdem hier wegen eines Wirbelstums der Handel zwei Tage geruht hatte, wurden die jüngsten Verluste nachvollzogen. Die zuletzt stark gebeutelten Technologie-Werte zeigten lediglich eine moderate Erholung. Denn erneut gab es negative Vorgaben aus den USA. Auf Wochensicht verzeichneten die meisten Indizes kräftige Abgaben. Davon vor allem betroffen waren die technologielastigen Aktienmärkte in Tokio, Seoul und Hongkong. Ein leicht positiver Impuls kam von besser als erwartet ausgefallenen US-BIP-Daten. Positiv waren auch die Inflationssignale, die für eine Zinssenkung der Fed im September sprachen. Am deutlichsten fiel die Erholung in Seoul aus. Hier stiegen die Aktien von Index-Schwergewicht Samsung Electronics nach zuletzt zwei Tagen mit Abgaben um 0,6 Prozent, die Titel von SK Hynix kletterten um 1,2 Prozent. Für Woori Financial Group und HD Korea Shipbuilding & Offshore Engineering ging es nach überzeugenden Zahlen um 11 bzw 8,2 Prozent nach oben. In Tokio belasteten erneut Technologiewerte. Die Besorgnis über die Ausgaben der Technologieunternehmen für KI und die Erkenntnis, dass es einige Zeit dauern könne, bis die Vorteile dieser Ausgaben zum Tragen kämen, hätten Anleger zu Gewinnmitnahmen veranlasst, hieß es. Ein nur leicht positives Bild zeigte sich in China. Zwar hatte die Notenbank zuletzt die zweimal die Zinsen gesenkt. Allerdings dürften weitere Maßnahmen notwendig sein. Auch in Sydney kam zu einer Erholung von den Vortagesverlusten. Gesucht waren vor allem Werte aus dem Banken- und Bergbau-Sektor.

+++++ CREDIT +++++

Deutlich nach unten geht es mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Die klar bessere Lesung des US-BIP vom Vortag stützt die Stimmung, genauso wie die insgesamt besser als erwartet laufende Berichtssaison. Bislang hätten 21 Prozent der europäischen Unternehmen die Schätzungen geschlagen, im Schnitt sei der Gewinn je Aktie 5,5 Prozent über der Konsensschätzung ausgefallen, so Morgan Stanley.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Mercedes-Benz

hat auch im zweiten Quartal angesichts eines schwierigeren Marktumfeldes besonders in China bei leicht rückläufigen Umsätzen deutlich weniger verdient. Die Rendite im Kerngeschäft mit Premiumautos sank wie schon zum Jahresstart. Die Prognosen für das Gesamtjahr bekräftigte der Stuttgarter DAX-Konzern auf Konzernebene, präzisierte sie aber bei den Segmenten.

Traton

hat im ersten Halbjahr trotz rückläufiger Verkaufszahlen sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis gesteigert. Dank guter Verkaufspreise konnte der Nutzfahrzeughersteller die operative Rendite verbessern. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte das Münchener MDAX-Unternehmen.

ZF

Der Autozulieferer ZF will sein deutsches Produktionsnetzwerk tiefgreifend umbauen. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die deutschen Standorte effizienter aufgestellt und zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden. Die Belegschaft in Deutschland soll bis 2028 um 11.000 bis 14.000 Mitarbeiter von derzeit rund 54.000 schrumpfen.

AMS-Osram

hat im zweiten Quartal dank einer guten Auslastung und Einsparungen eine solide Marge erzielt. Im laufenden dritten Quartal strebt der österreichische Halbleiterkonzern eine Verbesserung der Rendite an.

Hensoldt

hat im ersten Halbjahr von der anhaltend hohen Nachfrage sowie Skaleneffekten profitiert. Der im MDAX und TecDAX notierte Rüstungskonzern steigerte den operativen Gewinn überproportional zum Umsatz und bestätigte die Jahresprognose.

Patrizia

will sein verwaltetes Vermögen bis Ende des Jahrzehnts fast verdoppeln. Wie der Immobilien-Investmentmanager mitteilte, soll das verwaltete Vermögen bis 2030 auf 100 Milliarden Euro von zuletzt 57 Milliarden Euro ansteigen. Zur Umsetzung der Strategie wird die Führung neu organisiert.

Air Liquide

hat im ersten Halbjahr unter anderem wegen widriger Wechselkurseffekte weniger verdient und umgesetzt. Für das Gesamtjahr zeigte sich der Industriegasekonzern jedoch zuversichtlich, die Marge und den bereinigten Gewinn zu steigern.

Bouygues

sieht sich im laufenden Jahr weiterhin auf Kurs. Im ersten Halbjahr steigerte der französische Mischkonzern seinen operativen Gewinn entgegen den Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich verdiente er allerdings weniger.

Eni

hat im zweiten Quartal von höheren Ölpreisen und einer höheren Fördermenge profitiert. Der italienische Ölkonzern verdiente mehr als erwartet und hob seine Jahresprognose an.

Natwest

hat im zweiten Quartal von den anhaltend hohen Zinsen und niedrigeren Abschreibungen profitiert. Die britische Bank hob ihren Ausblick für das Gesamtjahr an.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 26, 2024 07:21 ET (11:21 GMT)

zur Übersicht mit allen Meldungen

ein Service von
DOW JONES

Copyright © 2024 Tradegate Exchange GmbH
Bitte beachten Sie das Regelwerk

DAX®, MDAX®, TecDAX® und SDAX® sind eingetragene Markenzeichen der Quontigo Index GmbH
EURO STOXX®-Werte bezeichnet Werte der Marke „EURO STOXX“ der STOXX Limited und/oder ihrer Lizenzgeber
TRADEGATE® ist eine eingetragene Marke der Tradegate AG Wertpapierhandelsbank

Kurse in EUR
Zeitangaben in CEST (UTC+2)