MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

24.07.2024 / 07:32 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die angekündigte milliardenschwere Rückstellung im Prozess um die Übernahme der Postbank hat der Deutschen Bank im zweiten Quartal unter dem Strich einen Verlust beschert. Operativ lief es unterdessen gut bei der Deutschen Bank, die von einem starken Investmentbanking profitierte.

Der auf die Anteilseigner der Bank entfallende Verlust belief sich auf 143 Millionen Euro nach einem Gewinn von 763 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Konsens mit einem Fehlbetrag von 114 Millionen Euro gerechnet. Es war der erste Quartalsverlust seit 2019. Vor Steuern sank das Ergebnis auf 411 Millionen von 1,4 Milliarden Euro. Ohne die Postbank-Rückstellung wäre es auf 1,7 Milliarden Euro gestiegen.

Die Bank hatte Ende April angekündigt, 1,3 Milliarden Euro wegen des seit Jahren laufenden Prozesses im Zusammenhang mit der Übernahme der Postbank zurückzustellen.

Die Erträge legten unterdessen um 2 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro zu. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens mit 7,44 Milliarden Euro gerechnet. Die Investmentbank steuerte 2,6 Milliarden Euro bei, ein Plus von 10 Prozent zum Vorjahr.

Die Zahlen zum zweiten Quartal im Detail (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Aufwand-Ertrag-Relation und Rendite in Prozent, nach IFRS):

.                               BERICHTET   PROG   PROG 
2. QUARTAL                     2Q24  ggVj   2Q24   ggVj   2Q23 
Erträge                       7.589   +2%  7.439  +0,4%  7.409 
- Investmentbank              2.599  +10%  2.606   +10%  2.361 
- Fixed Income & Currencies   2.067   -3%  2.109    -1%  2.128 
Aufwand-Ertrag-Relation        88,3    --   88,9     --   75,6 
Kosten bereinigt              5.042   +2%  5.044    +2%  4.947 
Risikovorsorge                  476  +19%    432    +8%    401 
Eigenkapitalrendite (RoTE)     -1,0    --   -2,0     --    5,4 
Ergebnis vor Steuern            411  -71%    394   -72%  1.405 
Ergebnis nach Steuern            52  -94%    -81     --    940 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  -143    --   -114     --    763 
Ergebnis je Aktie verwässert  -0,28    --  -0,14     --   0,19 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

DEUTSCHE BÖRSE (19:00 Uhr)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):

.                               PROG  PROG  PROG 
2. QUARTAL                      2Q24  ggVj  Zahl  2Q23 
Nettoerlöse                    1.442  +18%    14 1.221 
Operative Kosten                 594  +26%    14   472 
EBITDA                           850  +16%    14   733 
Ergebnis nach Steuern/Dritten    472   +6%    13   443 
Ergebnis je Aktie               2,60   +8%    14  2,41 
 

PORSCHE AG (08:00 Uhr)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Halbjahr (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Rendite in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

.                               PROG   PROG  PROG 
1H                              1H24   ggVj  Zahl   1H23 
Umsatz                        19.288    -6%     9 20.431 
Operatives Ergebnis            2.938   -24%     8  3.852 
Operative Umsatzrendite         15,2     --    --   18,9 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  2.113   -24%     8  2.768 
Ergebnis je Vorzugsaktie        2,25   -26%     3   3,04 
Netto-Cashflow Automobile      1.137   -49%     5  2.217 
 

HOCHTIEF (15:00 Uhr)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das erste Halbjahr (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):

.                                       PROG   PROG  PROG 
1H                                      1H24   ggVj  Zahl   1H23 
Umsatzerlöse                          14.643   +13%     5 13.016 
Ergebnis vor Steuern operativ            444   +13%     5    392 
Ergebnis nach Steuern/Dritten operativ   290    +7%     5    270 
 

Weitere Termine:

07:30 FR/Orange SA, Ergebnis 1H

07:30 NL/KPN NV, Ergebnis 2Q

07:35 FR/Forvia SE, Ergebnis 2Q

08:00 DE/Porsche AG, Ergebnis 1H (09:00 PK)

08:00 GB/Reckitt Benckiser Group plc, Ergebnis 1H

08:00 ES/Repsol SA, Ergebnis 2Q

08:00 GB/Easyjet plc, Ergebnis 3Q

08:20 ES/Iberdrola SA, Ergebnis 1H

09:00 GB/Aston Martin Lagonda Global Holdings plc, Ergebnis 1H

10:00 DE/Cherry SE, HV und ausführliches Ergebnis 2Q

12:30 US/AT&T Inc, Ergebnis 2Q

12:30 US/GE Vernova Inc, Ergebnis 2Q

17:40 FR/Cie Generale des Etablissements Michelin SCA, Ergebnis 1H

17:45 FR/Kering SA, Ergebnis 1H

17:50 FR/Carrefour SA, Ergebnis 1H

22:08 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 2Q

22:10 US/Ford Motor Co, Ergebnis 2Q

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Mercedes-Benz Group AG, Ergebnis 2Q

- DE/K+S AG, Ergebnis 2Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Remy Cointreau:  3,00 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-DE 
    08:00 GfK-Konsumklimaindikator Juli 
          PROGNOSE: -20,8 Punkte 
          zuvor:    -21,8 Punkte 
    09:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Juli 
          PROGNOSE: 53,4 
          zuvor:    53,1 
          Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 50,7 
          zuvor:    50,4 
    09:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Juli 
          PROGNOSE: 44,0 
          zuvor:    43,5 
-FR 
    09:15 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Juli 
          PROGNOSE: 49,9 
          zuvor:    49,6 
          Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 49,7 
          zuvor:    48,8 
    09:15 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Juli 
          PROGNOSE: 45,8 
          zuvor:    45,4 
-EU 
    10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
          (1. Veröffentlichung) Juli 
          PROGNOSE: 53,0 
          zuvor:    52,8 
    10:00 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe Eurozone 
          (1. Veröffentlichung) Juli 
          PROGNOSE: 46,2 
          zuvor:    45,8 
          Einkaufsmanagerindex gesamt (1. Veröffentlichung) 
          PROGNOSE: 50,7 
          zuvor:    50,9 
-GB 
    10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Juli 
          PROGNOSE: 52,0 
          zuvor:    52,1 
    10:30 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Juli 
          PROGNOSE: 50,9 
          zuvor:    50,9 
-US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Juli 
          PROGNOSE: 51,5 
          zuvor:    51,6 
    16:00 Neubauverkäufe Juni 
          PROGNOSE:  +3,4% gg Vm 
          zuvor:    -11,3% gg Vm 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  18.589,00  -0,4% 
E-Mini-Future S&P-500        5.570,25  -0,5% 
E-Mini-Future Nsdq-100      19.769,75  -0,8% 
Nikkei-225                  39.138,68  -1,2% 
Schanghai-Composite          2.915,00  -0,0% 
Hang-Seng-Index             17.347,26  -0,7% 
                           +/-  Ticks 
Bund -Future                   132,20     +3 
 
Dienstag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            18.557,70      +0,8% 
DAX-Future     18.668,00      +0,3% 
XDAX           18.544,68      +0,4% 
MDAX           25.298,47      -0,5% 
TecDAX          3.343,80      +0,7% 
EuroStoxx50     4.916,80      +0,4% 
Stoxx50         4.473,80      +0,3% 
Dow-Jones      40.358,09      -0,1% 
S&P-500-Index   5.555,74      -0,2% 
Nasdaq-Comp.   17.997,35      -0,1% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       132,17        +36 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Nach dem Plus der vergangenen beiden Tage werden die europäischen Aktienmärkte zum Start am Mittwoch etwas leichter erwartet. In der Sommerpause an den Börsen sorgt die Berichtssaison zum zweiten Quartal für Abwechslung und teils heftige Schwankungen. Heute stehen vor allem die Banken im Fokus, legen doch Deutsche Bank, Unicredit, Banco Santander und BNP Paribas ihre Geschäftsberichte vor. Seit Jahresbeginn hat der Sub-Index der europäischen Banken 21 Prozent zugelegt und war damit der mit Abstand größte Gewinner unter den Branchenindizes. Von daher wird dem Tag der Banken an der Börse ein hohes Gewicht zugestanden.

Rückblick: Etwas fester - Nach dem Rücksetzer in der Vorwoche legten die europäischen Börsen am Dienstag den zweiten Tag in Folge zu. Den Euro-Stoxx-50 bremste etwas die Schwäche der Minenwerte aus, deren Sub-Index 1,7 Prozent verlor. Während zum Start in die Woche noch die Erleichterung über die Neuaufstellung der US-Demokraten mit der Nominierung von Kamala Harris zur Präsidentschaftswahl im November für einen gestiegene Risikobereitschaft unter Investoren gesorgt hatte, liefert nun zusehends die Berichtssaison die Themen für die Einzelwerte. In der Schweiz legte Givaudan (-3,9%) Geschäftszahlen vor, die nicht in allen Punkten überzeugten. Thales verloren 6,7 Prozent, hier verfehlte laut Jefferies das organische Umsatzwachstum von 6 Prozent im ersten Halbjahr die Konsensschätzung von 7,1 Prozent. Auch der Free Cashflow habe die Erwartungen nicht erreicht.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Fester - Die von SAP vorgelegten Zahlen erfüllten alle Erwartungen, der Gewinnausblick für 2025 ist sogar leicht erhöht worden. Die Aktie schloss 7,1 Prozent im Plus - mit 196,98 Euro markierte sie im Verlauf ein Rekordhoch. Porsche AG fielen um 5,1 Prozent. Der Autohersteller musste den Ausblick auch wegen Problemen bei einem Zulieferer senken. In der Folge ging es für die Aktie der Porsche Holding 2,9 Prozent nach unten. Die Zahlen von Vitesco (-3,6%) und damit auch der sie übernehmenden Schaeffler (-3,1%) wurden von Händlern als enttäuschend bezeichnet. Sartorius (+7,7%) und Merck KGaA (+1,8%) profitierten von guten Zahlen und vor allem dem Ausblick des US-Wettbewerbers Danaher. Dagegen sorgten die negativ aufgenommenen Quartalszahlen von US-Truck-Hersteller Paccar für Abgabedruck bei Daimler Truck (-4,4%) und Traton (-2,1%). Deutsche Post gaben um 1,0 Prozent nach, nachdem das Geschäft beim US-Wettbewerber UPS enttäuschend aufgenommen worden war.

XETRA-NACHBÖRSE

Flatexdegiro wurden 1,2 Prozent höher getaxt. Das Fintech-Unternehmen hat seinen Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt und dabei sowohl von höheren Zinseinnahmen als auch von einem Anstieg der Provisionserlöse je Transaktion profitiert. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen mit 30,8 Millionen Euro mehr als doppelt so viel wie im Vorjahresquartal und bestätigte die Jahresprognose.

USA - AKTIEN

Knapp behauptet - Nachdem zu Wochenbeginn mit dem Rückzug von Joe Biden aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf noch ein politisches Thema dominiert hatte, konzentrierte sich der Markt nun auf die wieder Fahrt aufnehmenden Berichtssaison. Konjunkturseitig sind die Verkäufe bestehender Häuser im Juni um 5,4 Prozent gesunken auf 3,89 Millionen. Analysten hatten mit 3,95 Millionen gerechnet. Die Daten verstärken die Anzeichen für eine Verlangsamung der Wirtschaft. General Motors (-6,4%) hob zum zweiten Mal in diesem Jahr die Gewinnprognose an. Die Autopreise sowie die Nachfrage in den USA seien stabil geblieben. GM hat zudem angekündigt, die Pläne für ein neues Elektroauto der Marke Buick und die Eröffnung einer Fabrik für Elektro-Lkw zu verschieben. Am Markt sehe man keinen Spielraum mehr für eine weitere Anhebung der Jahresprognose, hieß es. CFO Paul Jacobson habe einige Gründe genannt, warum die Erträge in der zweiten Jahreshälfte schwächer ausfallen dürften. Lockheed Martin (+5,6%) hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr angehoben. Die militärischen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die Spannungen in Ostasien beflügeln die Auftragslage. Im zweiten Quartal wurden die Erwartungen übertroffen. Philip Morris (+2,2%) hat mit einem Gewinnsprung im zweiten Quartal die Analysten-Erwartungen deutlich übertroffen. Spotify (+12%) hat trotz eines nachlassenden Abonnentenwachstums den zweiten Quartalsgewinn in Folge erwirtschaftet. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg um 14 Prozent auf 626 Millionen. UPS (-12,1%) hat mit einer Schwäche im Heimatmarkt zu kämpfen. Der Lieferdienst verdiente im zweiten Quartal deutlich weniger und verfehlte die Markterwartungen. Im Gesamtjahr erwartet UPS nun etwas weniger als bislang. Die Alphabet-Aktie stieg um 0,1 Prozent. Die Gespräche zur Übernahme des Cybersicherheits-Startups Wiz für geplante 23 Milliarden US-Dollar durch Google sind nach Angaben einer Person, die mit den Gesprächen vertraut ist, gescheitert.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,49         -2,4          4,52        7,4 
5 Jahre                  4,16         -0,9          4,17       16,5 
7 Jahre                  4,19         -0,5          4,19       22,0 
10 Jahre                 4,25         +0,0          4,25       37,3 
30 Jahre                 4,48         +1,0          4,47       51,3 
 

Am Anleihemarkt zeigten sich die Renditen stabil. Der Markt warte auf die Inflationsdaten am Freitag als nächsten Impulsgeber, hieß es.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Di, 17:03   % YTD 
EUR/USD           1,0849        -0,1%     1,0854     1,0848   -1,8% 
EUR/JPY           167,85        -0,6%     168,88     169,27   +7,9% 
EUR/CHF           0,9668        -0,0%     0,9673     0,9677   +4,2% 
EUR/GBP           0,8416        +0,1%     0,8409     0,8403   -3,0% 
USD/JPY           154,71        -0,6%     155,59     156,04   +9,8% 
GBP/USD           1,2891        -0,1%     1,2908     1,2909   +1,3% 
USD/CNH           7,2860        -0,0%     7,2893     7,2898   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        65.625,40        -0,4%  65.907,70  67.146,00  +50,7% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar legte leicht zu. Der Dollarindex stieg um 0,1 Prozent. Die Währung nehme den Biden-Rückzug aus dem Wahlkampf weiterhin gelassen hin, auch wenn seine Entscheidung für mehr Unsicherheit gesorgt habe, so Unicredit.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          77,20        76,96      +0,3%      +0,24   +8,2% 
Brent/ICE          81,22        81,01      +0,3%      +0,21   +7,0% 
 

Die Ölpreise gaben nach. Marktteilnehmer verwiesen auf andauernde Sorgen um die chinesische Nachfrage. Die Preise für die Sorten WTI und Brent fielen um bis zu 1,4 Prozent. "Wir bleiben für das dritte Quartal zuversichtlich für den Markt und erwarten nach wie vor, dass die Preise von den aktuellen Niveaus aus steigen werden", so die ING-Analysten. "Die OPEC+-Kürzungen dürften dafür sorgen, dass sich der Markt im laufenden Quartal verengt.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.414,74     2.409,55      +0,2%      +5,19  +17,1% 
Silber (Spot)      29,28        29,23      +0,2%      +0,06  +23,2% 
Platin (Spot)     947,34       948,90      -0,2%      -1,56   -4,5% 
Kupfer-Future       4,14         4,16      -0,5%      -0,02   +5,1% 
 

Der Goldpreis stieg um 0,4 Prozent. Die Schwankungen des Goldpreises haben sich auf eine enge Spanne beschränkt, da der Dollar nach der Entscheidung von US-Präsident Biden, nicht zur Wiederwahl anzutreten, stabil geblieben ist, so Analystin Priyanka Sachdeva von Phillip Nova.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

AIRBUS/ROLLS-ROYCE

führen Gespräche über den Einsatz der neuen Turbine von Rolls-Royce in der künftigen Palette an Airbus-Schmalrumpfflugzeugen. Für den britischen Triebwerkshersteller wäre dies ein großer Durchbruch.

NEMETSCHEK

hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr um die abgeschlossene Übernahme von GoCanvas angepasst. Der Vorstand geht durch die Konsolidierung von einem positiven Effekt auf das prognostizierte Umsatzwachstum von zusätzlichen rund 3 Prozentpunkten für das Geschäftsjahr 2024 aus. Die EBITDA-Marge dürfte um etwa 100 Basispunkte verwässert werden, weil die Profitabilität von GoCanvas unter dem Konzerndurchschnitt liegt. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz des Konzerns um 9,7 Prozent auf 228 Millionen Euro. Das EBITDA kletterte um 9,5 Prozent auf 61,4 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge blieb mit 27 Prozent auf Vorjahresniveau.

ATOSS SOFTWARE

Der Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr um 14 Prozent auf 83,8 Millionen Euro, bei einer EBIT-Marge von 35 (Vorjahr: 33) Prozent. Davon entfielen 60,9 (51,8) Millionen Euro auf den Bereich Software. Durch den andauernden dynamischen Ausbau des Cloudgeschäfts erhöhten sich die Umsätze aus Cloud und Subskriptionen um 37 Prozent. Die Umsätze mit Beratungsleistungen wuchsen auf 18 (16,4) Millionen Euro. Angesichts der Entwicklung im ersten Halbjahr bestätigt der Vorstand erneut seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024 und rechnet mit einem Umsatzwachstum auf 170 Millionen Euro. Die Prognose für die EBIT-Marge wird auf mindestens 33 Prozent (vorher: 30 Prozent) angehoben.

Die Zahlen zum zweiten Quartal im Detail (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, nach IFRS):

.                       BERICHTET 
2. QUARTAL             2Q24  ggVj  2Q23 
Umsatz                   42  +13%    37 
EBIT                     16  +24%    13 
EBIT-Marge               37    --    34 
Ergebnis nach Steuern    11  +36%   8,5 
Ergebnis je Aktie      0,72  +33%  0,54 
 

DWS

hat im zweiten Quartal zum ersten Mal seit Ende 2022 wieder Nettomittelabflüsse verzeichnet. Diese fielen mit 18,7 Milliarden Euro nach Zuflüssen von 7,8 Milliarden im ersten Quartal höher aus von Analysten erwartet und entfielen hauptsächlich auf Produkte mit geringeren Margen. Bei den Erträgen und Gewinn schnitt die Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank besser ab als von Analysten prognostiziert und erhöhte ihre Jahresprognose Gesamtjahr. Das verwaltete Vermögen reduzierte sich zum Quartalsende wie vom Markt erwartet auf 933 Milliarden Euro von 941 Milliarden Ende März. Eine gute Marktentwicklung konnte die Abflüsse nicht vollständig kompensieren.

FLATEXDEGIRO

hat seinen Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt und dabei sowohl von höheren Zinseinnahmen als auch von einem Anstieg der Provisionserlöse je Transaktion profitiert. Der Umsatz stieg um 31 Prozent auf 118,7 Millionen Euro. Die Provisionserträge nahmen um 25 Prozent auf 66,1 Millionen Euro zu. Die Zinserträge beliefen sich auf 47,7 Millionen Euro, ein Anstieg von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Konzerngewinn sprang von 13,2 Millionen auf 30,8 Millionen Euro.

LVMH

Der Luxusgüterkonzern hat im ersten Halbjahr weniger umgesetzt als am Markt erwartet. Auf das zweite Halbjahr blickt das Unternehmen allerdings zuversichtlich. In den ersten sechs Monaten des Jahres fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 Prozent auf 41,68 Milliarden Euro. Analysten hatten laut von Visible Alpha zusammengestellten Schätzungen im Konsens mit 42,22 Milliarden Euro gerechnet.

SODEXO

verkauft seine Tochter Sofinsod, eine Holdinggesellschaft, für 918 Millionen Euro an seinen eigenen Mutterkonzern Bellon. Damit werde die Eigentümerstruktur von Sodexo vereinfacht und ein illiquider Vermögenswert monetarisiert.

UBS

verkauft das Investmentgeschäft Credit Suisse Insurance Linked Strategies (CSILS) an das Management der ehemaligen Sparte der Credit Suisse. Ein Verkaufspreis wurde nicht genannt.

ALPHABET

Der Google-Mutterkonzern hat im zweiten Quartal Gewinn und Umsatz kräftig gesteigert. Allerdings verlangsamte sich das Wachstum der Werbeeinnahmen im Vergleich zum Jahresauftakt. Zudem stellte der Konzern wegen Investitionen schwächere Margen für das dritte Quartal in Aussicht.

TESLA

hat im zweiten Quartal einen um 45 Prozent gesunkenen Nettogewinn verzeichnet. Der Marktführer für Elektrofahrzeuge bekommt weiterhin die Auswirkungen der geringeren Nachfrage und des härteren Wettbewerbs zu spüren. Tesla meldete für das Quartal einen Nettogewinn von 1,5 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent auf 25,5 Milliarden Dollar, da die gestiegenen Umsätze im Energiespeichergeschäft den Rückgang bei den Fahrzeugverkäufen ausglichen.

TEXAS INSTRUMENTS

hat im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang verzeichnet und weniger verdient. Der Chiphersteller verzeichnete einen Nettogewinn von 1,13 Milliarden Dollar bzw. 1,22 Dollar je Aktie, verglichen mit 1,72 Milliarden Dollar bzw. 1,87 Dollar je Aktie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von FactSet befragte Analysten hatten einen Gewinn je Aktie von 1,16 Dollar erwartet. Der Umsatz sank um 16 Prozent auf 3,82 Milliarden Dollar, was laut Factset den Erwartungen von Analysten entsprach.

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July 24, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)

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