MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

31.01.2025 / 13:20 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In China (Festland und Hongkong) wurde wegen des Chinesischen Neujahrfestes nicht gehandelt.

MONTAG: In Schanghai ruht der Handel wegen der "Goldenen Woche".

DIENSTAG: In Schanghai ruht der Handel wegen der "Goldenen Woche".

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.16 Uhr) +++++

INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      6.128,25        +0,5%           +3,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.801,25        +0,8%           +2,7% 
Euro-Stoxx-50              5.302,41        +0,4%           +8,3% 
Stoxx-50                   4.623,67        +0,6%           +7,3% 
DAX                       21.781,94        +0,3%           +9,4% 
FTSE                       8.673,78        +0,3%           +6,5% 
CAC                        7.980,47        +0,5%           +8,1% 
Nikkei-225                39.572,49        +0,1%           -0,8% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  132,33        +0,43           -0,95 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,48        -0,04           +0,12 
US-Rendite 10 J.               4,53        +0,01           -0,04 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                  zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                72,58        72,73         -0,2%          -0,15   +1,9% 
Brent/ICE                76,75        76,87         -0,2%          -0,12   +2,6% 
GAS                             VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF                52,78        51,32         +2,9%          +1,47   +2,0% 
 
METALLE                zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           2.803,45     2.794,87         +0,3%          +8,59   +6,8% 
Silber (Spot)            31,68        31,64         +0,1%          +0,04   +9,7% 
Platin (Spot)           979,30       969,25         +1,0%         +10,05   +8,0% 
Kupfer-Future             4,28         4,31         -0,6%          -0,03   +6,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Dank positiver Signale aus dem Technologiesektor dürfte die Wall Street mit Schwung in den Freitag gehen. Sowohl Apple als auch Intel sorgen für gute Laune im Sektor, wobei beide Technologieriesen mit Licht und Schatten aufwarten. Apple steigen vorbörslich um 3,3 Prozent. Für die Aktie des gebeutelten Chip-Herstellers Intel geht es derweil im 1,3 Prozent nach oben. Solange Anleger den Geschäftsausweisen der Technologieriesen Positives abgewinnen, dürfte auch die Stimmung an den US-Börsen positiv bleiben, heißt es. Das mag manche Beobachter erstaunen, denn US-Präsident Donald Trump scheint entschlossen, ab Samstag Zölle auf US-Importe aus Mexiko und Kanada von 25 Prozent zu verhängen. Allerdings bleibt unklar, ob die Zölle ab Samstag wirklich umgesetzt werden. Wichtige Konjunkturdaten könnten zudem für Bewegung sorgen. So werden noch vor der Startglocke der Arbeitskostenindex sowie die Persönlichen Ausgaben und Einkommen mit dem viel beachteten PCE-Preisindex veröffentlicht. In frühen Handel folgt der Einkaufsmanagerindex aus Chicago.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

13:45 US/Abbvie Inc, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 Arbeitskostenindex 4Q 
          PROGNOSE:     +0,9% gg Vq 
          3. Quartal:   +0,8% gg Vq 
 
    14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Dezember 
          Ausgaben / Einkommen 
          PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,4% gg Vm/+0,3% gg Vm 
          PCE-Preisindex / Gesamtrate 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+2,6% gg Vj 
          zuvor:    +0,1% gg Vm/+2,4% gg Vj 
          PCE-Preisindex / Kernrate 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,8% gg Vj 
          zuvor:    +0,1% gg Vm/+2,8% gg Vj 
 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Januar 
          PROGNOSE: 41,0 
          zuvor:    36,9 
 

++++++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Der DAX markiert ein weiteres Allzeithoch. Die europäischen Märkte werden getragen von Aufschlägen im Technologiesektor (+1,6%). An der Spitze stehen nach starken Geschäftszahlen Hexagon mit 7,9 Prozent Plus. Auch ASML (+2,7%) und STMicro (+1,2%) erholen sich von ihren Rückschlägen im Wochenverlauf. Fonds dürften ihre Kursentwicklung sichern wollen. Immerhin liegt eine ereignisreiche Woche mit Tech-Crash, scharfer Erholung, Zinssenkungen und vielem mehr hinter den Börsen. Spannend wird es, ob und in welcher Form US-Präsident Donald Trump tatsächlich wie angekündigt ab Samstag neue Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko verhängen wird. Im Fokus stehen im Tagesverlauf vor allem neue Inflationsdaten aus Deutschland. Frankreich hat bereits einen leicht erhöhten Anstieg von 1,4 Prozent zum Vorjahr vermeldet. Am Nachmittag steht der PCE-Preis-Index in den USA und der Chicago-Einkaufsmanager-Index auf dem Programm. Novartis wartet mit stärkerem Umsatzwachstum und einer besseren Marge auf. Die Aktien legen um 4,2 Prozent zu. Auch Atoss hat mit besseren Geschäftszahlen überzeugt, die Aktien steigen um 4,4 Prozent. Bei SKF sinkt indes der Umsatz. Damit setzt sich aber nur der bekannte Branchentrend fort. SKF geben 1,3 Prozent ab. Sixt notieren 3 Prozent schwächer nach einer Platzierung. Salvatore Ferragamo springen nach besser als befürchtet ausgefallenen Geschäftszahlen um 6,6 Prozent. Auch Puig Brands (+3,6%) konnte von einer Erholung vor allem in Nordamerika berichten. Für Baywa geht es um 9 Prozent nach unten. Auslöser ist die Nachricht, dass das Unternehmen ein Restrukturierungsvorhaben nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz ("StaRUG") angeht.

+++++++ DEVISEN +++++

DEVISEN                zuletzt        +/- %  Fr, 7:35 Uhr  Do, 17:14 Uhr   % YTD 
EUR/USD                 1,0378        -0,1%        1,0392         1,0430   +0,2% 
EUR/JPY                 160,66        +0,3%        160,79         160,73   -1,4% 
EUR/CHF                 0,9450        -0,0%        0,9460         0,9459   +0,7% 
EUR/GBP                 0,8358        -0,1%        0,8363         0,8367   +1,0% 
USD/JPY                 154,81        +0,4%        154,70         154,12   -1,6% 
GBP/USD                 1,2416        +0,0%        1,2427         1,2465   -0,8% 
USD/CNH (Offshore)      7,3003        +0,1%        7,3029         7,2673   -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             104.710,25        -0,4%    104.569,95     105.746,45  +10,6% 
 

Der Euro fällt, Auslöser sind Preisdaten aus einigen deutschen Bundesländern. Sie zeigen auf den ersten Blick im Vormonatsvergleich meist nur sehr geringe Steigerungen, teils sogar Rückgänge, wohingegen für die gesamtdeutsche Rate, die am Nachmittag veröffentlicht wird, ein Preisanstieg von 0,2 Prozent erwartet wird, im Jahresvergleich von 2,7 Prozent. Sollte der Anstieg der Verbraucherpreise tatsächlich unter den Schätzungen ausfallen, dürfte dies die Spekulation auf weitere Zinssenkungen in der Eurozone durch die EZB weiter befeuern.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Kleine Kursgewinne in Tokio und Sydney und ein Minus in Seoul hat der letzte Handelstag der Woche gebracht. In Seoul gab es noch Nachholbedarf nach unten. Weil dort nach der Feiertagspause aufgrund der Neujahrsfeierlichkeiten erstmals gehandelt wurde, konnten Marktteilnehmer erst jetzt auf den Deepseek-Schock reagieren. Für SK Hynix ging es um 9,9 Prozent steil nach unten, Hanmi Semiconductor büßten 6,1 Prozent ein. Samsung Electronics hielten sich mit einem Minus von 2,4 Prozent besser. Hier stützten möglicherweise neue Geschäftszahlen. Unter anderem verdiente Samsung im vierten Quartal 2024 mehr als erwartet. Dazu gab es einen Bericht, wonach Samsung kürzlich die Genehmigung erhalten habe, weniger fortschrittliche Breitbandchips an das KI-Flaggschiff Nvidia zu liefern. Der Nikkei-225 legte ein wenig zu - in Sydney ging es auch nach oben. Stimmungsmäßig kam Unterstützung von besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen von Apple und Intel. In Tokio bremsten allerdings zugleich Preisdaten etwas. Nach einer Gewinnprognose für 2025 verteuerten sich in Tokio Chugai Pharmaceutical um knapp 6 Prozent. Für NEC ging es sogar um 18,4 Prozent aufwärts, nachdem der Elektronikkonzern seine Gewinnprognose angehoben hatte. Komatsu gingen über 3 Prozent fester aus dem Handel, nachdem das Unternehmen Geschäftszahlen vorgelegt hatte. Umgekehrt bei TDK (-3,7%), wo der Markt negativ auf Geschäftszahlen reagierte.

+++++ CREDIT +++++

Weiter wenig verändert zeigen sich die Risikoprämien am Kreditmarkt. Nach den wie erwartet ausgefallenen Zinsentscheidungen von EZB und US-Notenbank pendeln sich die Märkte auf dem aktuellen Niveau ein. Stärker in den Fokus dürfte nun die immer stärker laufende Berichtssaison rücken. Dies dürfte eine differenzierte Betrachtung der Einzelwerte zur Folge haben, sich damit aber nicht unbedingt auch in den Kredit-Indizes spiegeln. Übergeordnet ist man mit dem bisherigen Verlauf der Saison zufrieden. Die Konjunktur deute eher nach oben und lasse Raum für weitere Einengung bei den Prämien.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ATOSS SOFTWARE

hat 2024 mehr verdient als erwartet und sein Margenziel übertroffen. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit einem weiteren Wachstum. Für das vergangene Jahr will Atoss eine höhere Dividende von 2,13 Euro je Aktie vorschlagen, nach 1,69 Euro je Aktie im Vorjahr.

BAYWA

Der kriselnde Agrarhandelskonzern Baywa geht nun den nächsten Schritt und will beim Amtsgericht München ein Restrukturierungsvorhaben nach dem Unternehmensstabilisierungs- und Restrukturierungsgesetz (StaRUG) einreichen.

BOSCH

Belastet von einem schwachen Marktumfeld in Europa hat Bosch vergangenes Jahr trotz nahezu stabiler Umsätze einen Gewinneinbruch verzeichnet. Gegenwind spürte der Stuttgarter Konzern besonders im langsamer als erwartet anlaufenden Geschäft um Elektroautos und von den weltweit schwachen Bau- und Immobilienmärkten. In drei von vier Geschäftsbereichen verzeichnete Bosch einen Umsatzrückgang. Für das laufende Jahr äußerte sich das Management vorsichtig - Umsatz und Gewinn sollen aber steigen.

KNORR-BREMSE

hat CEO Marc Llistosella länger an das Unternehmen gebunden. Der Aufsichtsrat hat den Vertrag bis Dezember 2030 frühzeitig um fünf Jahre verlängert. Die Entscheidung im Aufsichtsrat sei einstimmig gefallen. Llistosellas bisheriger Vertrag läuft noch bis Ende 2025.

CHEVRON

hat im vierten Quartal auch wegen schwächerer Raffineriemargen einen stärkeren Gewinnrückgang verzeichnet als erwartet.

DEEPSEEK

Die italienische Datenschutzbehörde GPDP hat den Zugang zur chinesischen KI-App Deepseek mit sofortiger Wirkung aufgrund von Datenschutzbedenken blockiert. Die italienische Aufsichtsbehörde hat eine einstweilige Verfügung erlassen, nachdem die beiden chinesischen Unternehmen, die den Deepseek-Chatbot-Dienst anbieten - Hangzhou Deepseek Artificial Intelligence und Beijing Deepseek Artificial Intelligence - es nach Auffassung der Behörde versäumt haben, von ihr angeforderte Informationen zu liefern.

HBX GROUP

wird im Rahmen des geplanten Börsengangs in Spanien Investoren Aktien für 10,50 bis 12,50 Euro pro Stück zur Zeichnung anbieten, das entspricht einer Marktkapitalisierung zwischen 2,66 Milliarden und 3,03 Milliarden Euro.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 31, 2025 07:20 ET (12:20 GMT)

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