Commerzbank-Vize: Unicredit-Deal wäre rein inländische Konsolidierung
22.11.2024 / 11:21 Uhr
DOW JONES--Eine Übernahme der Commerzbank durch Unicredit wäre nach Ansicht des stellvertretenden Commerzbank-CEO Michael Kotzbauer keine Konsolidierung auf europäischer Ebene. "Wenn man sich den Fall von Unicredit und Commerzbank anschaut - wenn es einen gäbe - würden wir eine reine Binnen-Konsolidierung sehen", sagte Kotzbauer beim European Banking Congress in Frankfurt. Es gebe keine Bankenunion in Europa, durch die Größenvorteile einer solchen Transaktion gehoben werden könnten.
Sollte Unicredit einen Übernahmevorschlag machen, würde man diesen offen prüfen, so der Manager weiter. Die Commerzbank sei unterdessen überzeugt von ihrer eigenen Strategie, an der derzeit gearbeitet werde, und habe in den vergangenen vier Jahren viel für die Schaffung von Werten für die Stakeholder getan.
Die italienische Bank Unicredit ist derzeit mit 9 Prozent an der Commerzbank beteiligt und hat sich über Finanzinstrumente Zugriff auf insgesamt 21 Prozent gesichert. CEO Andrea Orcel wirbt für eine Übernahme der Commerzbank. Unicredit hat mit der Hypovereinsbank bereits ein großes Deutschland-Geschäft.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo/rio
(END) Dow Jones Newswires
November 22, 2024 05:20 ET (10:20 GMT)
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