Lagarde: Bilanzabbau nicht Teil der primären Geldpolitik
06.03.2025 / 15:41 Uhr
Von Hans Bentzien
DOW JONES--Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) betrachtet die Verkleinerung der EZB-Bilanz durch das Fälligwerden von Anleihen, die unter den geldpolitischen Kaufprogrammen APP und PEPP erworben wurden, nicht als eine Beeinträchtigung der erwünschten geldpolitischen Ausrichtung. "Wir sehen das nicht als Teil unsere primären Geldpolitik", sagte Lagarde in der Pressekonferenz nach der jüngsten EZB-Ratssitzung. Der Vorgang laufe sehr sanft und graduell ab, und werde von den Märkten gut absorbiert. "Der Bilanzabbau hat keinen signifikanten Einfluss auf die Geldpolitik", sagte sie.
Zuvor hatte der EZB-Rat erwartungsgemäß beschlossen, die Leitzinsen um 25 Basispunkte zu senken und den Abbau der Anleihebestände wie geplant fortzusetzen. Explizite Aussagen zum weiteren Zinskurs machte das Gremium nicht. Es will seine Geldpolitik weiterhin von Sitzung zu Sitzung festlegen und sich dabei an den aktuellsten Daten orientieren. Es betrachtet seine Geldpolitik als weniger restriktiv als zuvor.
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