Hebestreit: Nord Stream 2 fehlt Zertifizierung und könnte nicht genutzt werden

03.03.2025 / 12:46 Uhr

Von Andrea Thomas

DOW JONES--Regierungssprecher Steffen Hebestreit hat Spekulationen über eine mögliche Nutzung der russischen Gaspipeline Nord Stream 2 zurückgewiesen. Hebestreit betonte, dass "die Nord Stream 2-Piplelines meines Wissens nicht zertifiziert ist und damit gar nicht genutzt werden könnte". Solch eine Zertifizierung müsse über das deutsche Bundeswirtschaftsministerium laufen. Daher würde man das Projekt "nicht gegen den Willen der Bundesregierung auf den Weg bringen", sagte Hebestreit auf der Regierungspressekonferenz in Berlin. Es gebe dazu lediglich "hochspekulative" Zeitungsberichte.

Zuvor hatte die Financial Times berichtete, dass ein ehemaliger Spion und enger Freund von Wladimir Putin mit Unterstützung von US-Investoren einen Neustart der russischen Gaspipeline Nord Stream 2 nach Europa eingefädelt habe. Ein von den USA geführtes Investorenkonsortium habe die Grundzüge eines Post-Sanktionsgeschäfts mit Gazprom ausgearbeitet, berichtet die Financial Times unter Berufung auf eine informierte Person. Prominente Mitglieder der Trump-Administration wüssten von der Initiative und sehen sie als Teil der Bestrebungen, die Beziehungen zu Moskau wiederherzustellen. Die Bild-Zeitung hatte berichtet, dass seit mehreren Wochen geheime Gespräche dazu geführt würden.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

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March 03, 2025 06:45 ET (11:45 GMT)

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