MÄRKTE USA/Gut behauptet - Qualcomm und Arm sehr schwach
06.02.2025 / 16:02 Uhr
DOW JONES--Gut behauptet ist die Wall Street am Donnerstag in den Handel gestartet. Der Markt bewege sich im Spannungsfeld von Sorgen über Handelsstreitigkeiten nach verhängten US-Zöllen, der Berichtssaison und dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Ob dieser allerdings einen Impuls liefern werde sei fraglich, denn die US-Notenbank schaue derzeit auch besonders auf etwaige Auswirkungen der von der Trump-Regierung verhängten Importzölle.
Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,2 Prozent auf 44.953 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite verbessern sich um 0,3 bzw. 0,1 Prozent.
Für Bewegung sorgt vor allem die Berichtssaison. "Drei Viertel der Unternehmen, die ihre Zahlen vorgelegt haben, haben die Schätzungen übertroffen, was dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre entspricht, obwohl das Übertreffen mit 5 Prozent unter dem langfristigen Trend von 9 Prozent liegt. Der konstanteste Trend ist die verbesserte Unternehmensstimmung in der Hoffnung auf Steuererleichterungen und regulatorische Entlastungen", so Mark Hackett, Chefmarktstratege bei Nationwide.
Keine Impulse gehen von neuen Konjunkturdaten aus. Die US-Produktivität außerhalb der Landwirtschaft ist im vierten Quartal 2024 etwas weniger stark gestiegen als erwartet, zugleich sank der Anstieg der Lohnstückkosten. Die wöchentlichen Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung stieg etwas stärker als erwartet, nachdem tags zuvor die ADP-Arbeitsmarktdaten noch besser ausgefallen waren als geschätzt.
Qualcomm schwach - News Corp fester
Qualcomm verlieren 4,9 Prozent, Das Halbleiterunternehmen hat bei Umsatz und Gewinn in seinem ersten Quartal die Prognosen zwar übertroffen. Für einen Dämpfer sorgt aber, dass das margenstarke Geschäft mit der Lizenzierung von Patenten und der Ausblick für diesen Bereich etwas enttäuschen. Auch Arm (-7,0%) werden verkauft, nachdem der Chiphersteller besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen gemeldet hat. Hier könnten Gewinne mitgenommen werden, nachdem die Aktie im vergangenen Jahr stark gestiegen sei, heißt es.
Ford hat im vierten Quartal höhere Einnahmen verzeichnet und den Nettogewinn gesteigert, allerdings enttäuscht der Ausblick. Ford wäre nach Aussage von CEO Jim Farley in der Lage, die von US-Präsident Trump vorgeschlagenen Zölle ein paar Wochen lang zu managen. Wenn sie jedoch länger bestehen bleiben sollten, hätten sie verheerende Auswirkungen. Der Kurs fällt um 5,0 Prozent,
News Corp gewinnen 1,2 Prozent, nachdem Umsatz und Gewinn stärker gesteigert wurden als erwartet. Der Medienkonzern, zu dessen Tochtergesellschaft Dow Jones, das Wall Street Journal und diese Nachrichtenagentur gehören, profitierte von einer guten Entwicklung im Buchgeschäft, bei digitalen Immobiliendiensten und bei Dow Jones.
Honeywell International (-4,6%) hat im vierten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Nicht gut anzukommen scheint, dass das Industriekonglomerat dem Vorbild von General Electric folgt und sich in drei unabhängige Unternehmen aufspaltet.
Philip Morris International steigen nach dem Quartalsausweis um 10,6 Prozent . Bei Eli Lilly (+2,5%) sorgen gute Quartalszahlen und ein optimistischer Ausblick für Käufe.
Dollar mit leichter Erholung - Ölpreise steigen
Der Dollar erholt sich etwas von den jüngsten Abgaben. Der Dollarindex legt um 0,3 Prozent zu. Die Unsicherheit über die Handelspolitik von Präsident Trump ist weiterhin groß, wie Pepperstone-Stratege Michael Brown anmerkt. Die Nachfrage nach sicheren Anlagen dürfte vorerst andauern, weil Marktteilnehmer aufgrund der fortgesetzten politischen Unsicherheiten Schutz schten, auch im Dollar.
Die Ölpreise legen leicht zu. Saudi-Arabien hat die Preise für die März-Lieferungen angesichts steigender Aufschläge für Öl aus dem Nahen Osten angehoben.
Der Goldpreis gibt leicht nach, bleibt allerdings in der Nähe seines Rekordhochs. Die Renditen am US-Anleihemarkt erholen sich etwas von den kräftigen Vortagesverlusten. Die Rendite zehnjähriger Anleihen notiert aber weiter unter 4,50 Prozent. Die Anzeichen einer allmählichen Abkühlung der Wirtschaft verstärkten sich, heißt es.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 44.953,02 +0,2% 79,74 +5,7% S&P-500 6.077,30 +0,3% 15,82 +3,3% Nasdaq-Comp. 19.720,98 +0,1% 28,65 +2,1% Nasdaq-100 21.672,89 +0,1% 14,73 +3,1% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,21 +2,6 4,19 -2,5 5 Jahre 4,28 +2,8 4,25 -10,2 7 Jahre 4,36 +2,9 4,33 -11,7 10 Jahre 4,44 +1,7 4,43 -12,6 30 Jahre 4,65 +2,3 4,63 -12,9 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:13 Uhr Mi, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0369 -0,3% 1,0387 1,0415 +0,1% EUR/JPY 157,53 -0,8% 158,51 158,57 -3,3% EUR/CHF 0,9392 +0,2% 0,9381 0,9383 +0,1% EUR/GBP 0,8363 +0,5% 0,8325 0,8325 +1,1% USD/JPY 151,98 -0,4% 152,58 152,24 -3,4% GBP/USD 1,2401 -0,8% 1,2479 1,2511 -0,9% USD/CNH (Offshore) 7,2909 +0,1% 7,2870 7,2765 -0,6% Bitcoin BTC/USD 98.659,50 +2,3% 98.178,45 97.511,15 +4,2% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 71,51 71,03 +0,7% +0,48 +0,4% Brent/ICE 75,24 74,61 +0,8% +0,63 +1,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 55,175 53,40 +3,3% +1,78 +6,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.856,55 2.867,75 -0,4% -11,21 +8,9% Silber (Spot) 32,10 32,33 -0,7% -0,23 +11,2% Platin (Spot) 993,35 979,25 +1,4% +14,10 +9,5% Kupfer-Future 4,46 4,44 +0,4% +0,02 +10,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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February 06, 2025 10:01 ET (15:01 GMT)
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