MARKT USA/Wall Street vor freundlichem Start trotz Verunsicherung

31.01.2025 / 12:39 Uhr

Dank positiver Signale aus dem Technologiesektor dürfte die Wall Street mit Schwung in den Freitag gehen. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen freundlichen Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Sowohl Apple als auch Intel sorgen für gute Laune im Sektor, wobei insbesondere der Geschäftsbericht von Apple nicht in Gänze überzeugt, während Intel mit der Prognose enttäuscht. Der Technologiegigant Apple hat in seinem wichtigen ersten Geschäftsquartal zwar beim Nettogewinn die Markterwartungen übertroffen, vermeldete allerdings einen Rückgang der iPhone-Umsätze. Vor allem in China schwächelt das Geschäft. Auf Märkten, wo die neuen KI-Systeme eingeführt wurden, lief der IPhone-Absatz besser. Vorbörslich steigt der Kurs um 3,3 Prozent. Für die Aktie des gebeutelten Chip-Herstellers Intel geht es derweil im 1,3 Prozent nach oben. Der Konzern hat besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen präsentiert und seine Marge stärker verbessert als gedacht. Der Ausblick fiel allerdings enttäuschend aus und einen neuen Chef hat Intel bislang auch nicht gefunden.

Solange Anleger den Geschäftsausweisen der Technologieriesen Positives abgewinnen, dürfte auch die Stimmung an den US-Börsen positiv bleiben, heißt es im Handel. Das mag manche Beobachter erstaunen, denn US-Präsident Donald Trump scheint entschlossen, ab Samstag Zölle auf US-Importe aus Mexiko und Kanada von 25 Prozent zu verhängen. Allerdings bleibt unklar, ob die Zölle ab Samstag wirklich umgesetzt werden. "Zusätzliche Zölle auf Rohöl würden unnötige Volatilität verursachen und Kraftstoff und Transport weltweit teurer machen. Dies führt zu erhöhter Unsicherheit, insbesondere für Branchen, die auf stabile Energiekosten angewiesen sind, wie zum Beispiel die Fertigungsindustrie, der Transport, die Luftfahrt und die Logistik", sagt CEO Nigel Green vom Vermögensverwalter deVere.

Wichtige Konjunkturdaten könnten zudem für Bewegung sorgen. So werden noch vor der Startglocke der Arbeitskostenindex sowie die Persönlichen Ausgaben und Einkommen mit dem viel beachteten PCE-Preisindex veröffentlicht. In frühen Handel folgt der Einkaufsmanagerindex aus Chicago.

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