POLITIK-BLOG/Studie des IfW Kiel: Geld gewinnt Kriege
22.01.2025 / 09:13 Uhr
Die Übersicht in Kurzmeldungen zu Entwicklungen, Ergebnissen und Einschätzungen rund um die bundesdeutsche Politik:
Studie des IfW Kiel: Geld gewinnt Kriege
Ob ein Staat aus einem militärischen Konflikt als Sieger oder Verlierer hervorgeht, wird laut einer Studie des Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) maßgeblich von seinen finanziellen Ressourcen beeinflusst. Dies geht aus einer neuen empirischen Analyse des Instituts von mehr als 700 Konflikten von 1977 bis 2013 hervor. Fazit der Studie ist, dass wenn sich die Militärausgaben einer der Konfliktparteien um 10 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts erhöhen, erhöht sich damit die Wahrscheinlichkeit auf militärischen Erfolg um 32 Prozentpunkte. "Unsere Studie zeigt, wie Geldströme die Machtverhältnisse in zwischenstaatlichen Konflikten verschieben können", erklärte Moritz Schularick, Präsident des IfW Kiel und Mitautor der Studie "Who wins wars?". Eine plötzliche Steigerung der Staatseinnahmen etwa aus Rohstoffverkäufen ermögliche es Staaten, ihre Militärausgaben zu steigern und somit ihre Chancen auf einen Sieg deutlich zu erhöhen. "Damit lässt sich erstmals kausal sagen: Länder gewinnen Kriege aufgrund ihrer finanziellen Mittel", sagte Schularick.
Arbeitgeber fordern Reduzierung der Sozialbeiträge auf unter 40 Prozent
Angesichts der weiter steigenden Sozialbeiträge fordern die Arbeitgeber in Deutschland eine Kurswende von der nächsten Bundesregierung und eine Reduzierung der Beitragssätze auf unter 40 Prozent. "Die nächste Bundesregierung muss endlich Schluss machen mit dem Nettoklau. Den Beschäftigten bleibt immer weniger von ihrem Gehalt, das sie ehrlich erarbeitet haben", sagte Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) der Bild-Zeitung. Er forderte eine "tiefgreifende Reform" des Gesundheitswesens. "Aktuell ist das System ineffizient und zu teuer, viel Geld wird verschwendet. Es braucht mehr Wettbewerb", sagte er. "Die 40-Prozent-Grenze bei den Lohnzusatzkosten muss wieder eingehalten werden. Sonst wird Arbeit immer unattraktiver." Eine Studie des IGES-Instituts für die DAK-Gesundheit zeigt, dass die Sozialabgabequote aus Krankenversicherungs-, Pflegeversicherungs-, Arbeitslosenversicherung-, und Rentenbeiträgen bis 2035 auf 49,7 Prozent ansteigen kann.
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January 22, 2025 03:12 ET (08:12 GMT)
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