PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
31.01.2025 / 06:42 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUTOINDUSTRIE - Die EU-Kommission will am 5. März einen Aktionsplan vorstellen, um die mit Problemen kämpfende europäische Automobilindustrie zu unterstützen. Das kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag zum Auftakt des von ihr ins Leben gerufenen Strategischen Dialogs mit Vertretern der Branche an. Der Aktionsplan werde "einen klaren Kurs vorgeben, der sicherstellt, dass unsere Branche in Europa florieren und im globalen Wettbewerb erfolgreich sein kann", lautet die ambitionierte Ansage von der Leyens. (Börsen-Zeitung)
NACHHALTIGKEITSBERICHTSPFLICHT - Lanxess-Chef Matthias Zachert fordert in der EU und in Deutschland einen radikalen Schnitt bei der Regulierung von Unternehmen. "Wir sollten mutig sein und komplette Regulierungspakete der EU einfach abschaffen", sagte der Vorstandschef des Chemiekonzerns im Interview mit dem Handelsblatt. Zachert zählt dazu das Lieferkettengesetz und die Berichtspflicht der Unternehmen zur Nachhaltigkeit (CSRD). Denn ihren Nutzen zweifelt er stark an. "Die CSRD ersatzlos zu streichen, wäre ein Signal, dass die EU-Kommission das Thema Bürokratieabbau ernst meint", so Zachert. (Handelsblatt)
FINANZKRIMINALITÄT - Nach dem Aus der Ampel-Koalition bleibt ein Projekt im Kampf gegen Geldwäsche auf der Strecke. Das Bundesfinanzministerium teilte auf Nachfrage der Tageszeitungen der Funke Mediengruppe mit, dass "es jetzt nicht zur Errichtung eines Bundesamts zur Bekämpfung von Finanzkriminalität (BBF) kommt". Ein Sprecher des Ministeriums hob hervor, dass "ab sofort nicht weiter am Aufbau der geplanten Bundesoberbehörde gearbeitet" werde. Das "Projekt BBF" werde "mit einer stark reduzierten Anzahl von Beschäftigten abgewickelt", so der Ministeriumssprecher. Den für das Bundesamt vorgesehenen Aufbaustab löse das Ministerium auf. (Funke Mediengruppe)
EU-ASYLREFORM - Ungarn ist nach Angaben der Regierung in Budapest nicht bereit, einen wesentlichen Teil der erst im Juni beschlossenen Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems umzusetzen. Dabei handelt es sich um einen zentralen Pfeiler der EU-Asylreform: die schnellen Asylverfahren an den EU-Außengrenzen für Migranten mit wenig Aussicht auf die Gewährung eines Schutzstatus. "Die Entscheidung der EU, Ungarn im ersten Jahr der Anwendung der neuen Asylgesetzgebung zu verpflichten, fast ein Viertel der insgesamt 30.000 Plätze für schnelle Asylverfahren an den EU-Außengrenzen bereit zu stellen, ist lächerlich und irrational. Wir werden das auf keinen Fall tun", sagte Europaminister Janos Boka der Zeitung Welt. (Welt)
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January 31, 2025 00:41 ET (05:41 GMT)
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