PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

28.10.2024 / 06:54 Uhr

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SEENOTRETTER - In der Ampelkoalition drängt die FDP auf ein Ende der staatlichen Unterstützung privater Seenotretter. "Eine Überprüfung der Mittelvergabe seitens des Auswärtigen Amts an private Seenotrettungsdienste ist durchaus angebracht", sagte die Vorsitzende der FDP-Delegation im EU-Parlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, dem Handelsblatt. Zur Begründung wies sie daraufhin, dass Seenotrettung eine Hoheitsaufgabe der EU sei. Zudem gebe es in diesem Jahr "deutlich weniger" Ankünfte über die zentrale Mittelmeerroute als die Jahre davor, sagte Strack-Zimmermann, die auch Mitglied im FDP-Präsidium ist. (Handelsblatt)

WACHSTUM - Zusätzliche staatliche Investitionen von jährlich 60 Milliarden Euro würden die deutsche Wirtschaftsleistung nach zehn Jahren um 0,8 Prozent erhöhen. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die der Rheinischen Post vorliegt. Bei staatlichen Mehrinvestitionen von jährlich 15 Milliarden Euro stiege das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent, so die Simulationsrechnung. "Zusätzlich steigern die Staatsinvestitionen nachhaltig das Produktionspotenzial der gesamten Volkswirtschaft - sowohl direkt als auch indirekt über ihren stimulierenden Effekt auf die private Investitionstätigkeit", heißt es in der Studie. (Rheinische Post)

ENERGIEKOSTEN - Vor dem Industriegipfel beim Bundeskanzler am Dienstag hat DIHK-Chef Peter Adrian an die Bundesregierung appelliert, die Energiekosten für die Breite der gesamten Wirtschaft zu senken, nicht nur für die Industrie. "Eine zentrale Aufgabe für die Politik besteht darin, für die Breite der Unternehmen eine dauerhaft stabile wie wettbewerbsfähige Energieversorgung zu sichern", sagte Adrian der Rheinischen Post. "Ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung wäre die von uns vorgeschlagene Übernahme der Netzentgelte durch den Klima- und Transformationsfonds", sagte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). (Rheinische Post)

SOLARFÖRDERUNG - Die Bundesregierung will die Vergütung von Photovoltaikanlagen verändern. Das geht aus einem Referentenentwurf hervor, der dem Handelsblatt vorliegt. Darin wird unter anderem festgelegt, dass bestimmte PV-Anlagen künftig direkt vermarktet werden müssen. Dabei verkaufen die Energieerzeuger den erzeugten Strom selbst im Stromhandel, anstatt ihn gegen eine feste Einspeisevergütung an den lokalen Netzbetreiber zu liefern. Honoriert wird das mit einer "Marktprämie". Das Ministerium will für Neuanlagen die Direktvermarktungsgrenze auf 25 Kilowatt Leistung absenken. Bislang ist die Pflicht erst ab 100 Kilowatt vorgesehen. (Handelsblatt)

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October 28, 2024 01:53 ET (05:53 GMT)

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