EY-Studie: Bedarf an grünem Wasserstoff wird sich bis 2045 versechsfachen

17.09.2024 / 10:45 Uhr

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Das Beratungsunternehmen Ernst & Young (EY) erwarte, dass sich der Bedarf der deutschen Industrie an grünem Wasserstoff in den nächsten 20 Jahren etwa versechsfachen wird und für Milliarden eingekauft werden muss. Im Zuge der Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft benötige die Industrie enorme Mengen an grünem Wasserstoff.

Aktuelle Prognosen gingen von einer Steigerung des Bedarfs an grünem Wasserstoff von 55 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2023 auf 95 bis 130 TWh bis zum Jahr 2030 aus. Für 2045 wird sogar ein Anstieg auf über 350 TWh prognostiziert. Nur einen kleinen Teil des Bedarfs werde Deutschland selbst produzieren können. "Prognosen gehen davon aus, dass in Zukunft bis zu 70 Prozent des benötigten grünen Wasserstoffs importiert werden muss. Demnach wird Deutschland im Jahr 2045 etwa 245 TWh importieren müssen", so EY. Basierend auf Berechnungen von EY werden die Kosten (ohne Transport- und Logistikkosten) bei 8,5 Milliarden Euro liegen, wie es in der EY-Studie "Wasserstoff: Energieträger der Zukunft" heißt.

"Letztlich hängt das Gelingen unserer Dekarbonisierungsanstrengungen davon ab, ob wir ausreichend grünen Wasserstoff zu möglichst günstigen Preisen importieren können", sagte Daniel Eisenhuth, Partner bei EY.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/cbr

(END) Dow Jones Newswires

September 17, 2024 04:44 ET (08:44 GMT)

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