Beiersdorf: US-Zölle verkraftbar, keine kurzfristige Produktionsverlagerung

15.04.2025 / 10:37 Uhr

Von Ulrike Dauer

DOW JONES--Beiersdorf rechnet aktuell "nicht mit substanziellen Auswirkungen auf die Gewinne" des Konzerns durch die US-Zölle, obwohl der Konzern nur ein Drittel der Produkte für den US-Markt auch dort produziert und zwei Drittel importiert. Dies sagte CFO Astrid Hermann in der gemeinsamen Telefonkonferenz für Analysten und Medien.

Ein großer Teil der Produkte für den US-Markt werde in Mexiko produziert, und das sei derzeit wegen des Handelsabkommens USMCA (United States-Mexico-Canada Agreement) von Zöllen ausgenommen, sagte Hermann. Außerdem habe der Konzern "etwas Lagerbestand aufgebaut" in den USA. "Ich denke, wir können das managen", so Hermann. Nur ein kleiner Teil für den US-Markt werde aus Europa importiert und sei derzeit von den Importzöllen betroffen. "In Bezug auf die US-Zölle sind wir in einer guten Situation", sagte auch Beiersdorf-Chef Vincent Warnery.

Auf die Frage, ob der Konzern erwäge, mehr Produktion in die USA zu verlagern, sagte Hermann, der Konzern werde seine Produktionsstrategie überprüfen, wo es am sinnvollsten sei zu produzieren, und gegebenenfalls zu verlagern. Kurzfristige Änderungen halte sie aber nicht für sinnvoll, und diese seien nicht zu erwarten. "Es ist schwer, in diesem unsicheren Umfeld Entscheidungen über die Produktion zu treffen. Wir werden uns dafür Zeit nehmen", sagte Hermann.

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DJG/uxd/sha

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April 15, 2025 04:36 ET (08:36 GMT)

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