PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
31.03.2025 / 06:39 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DROHNEN - Die deutsche Rüstungsindustrie will ihre Drohnenproduktion kräftig aufstocken, um einen Drohnenwall entlang der Nato-Ostflanke aufzubauen. "Wenn wir den Auftrag haben, können wir sofort starten", sagt Martin Karkour, Vertriebschef des Drohnenherstellers Quantum Systems. "Ich halte es für möglich, dass ein Drohnenwall innerhalb eines Jahres steht, wenn alle Seiten an einem Strang ziehen und es eine Koordinationsstelle in der EU gibt." Quantum beliefert bereits die Ukraine. Das Unternehmen sei laut Karkour in der Lage, die Produktion "innerhalb kürzester Zeit zu verdoppeln und binnen zwölf Monaten zu vervierfachen". Helsing-Chef Gundbert Scherf hatte angeregt, massenhaft unbemannte Luftfahrzeuge in den östlichen Nato-Staaten zu stationieren. (Handelsblatt)
DATEN-DEAL - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat vor großen Unsicherheiten für Unternehmen gewarnt, sollte US-Präsident Donald Trump die Rechtsgrundlage für den Datentransfer zwischen der EU und den USA kippen. "Ein verlässlicher und rechtssicherer transatlantischer Datenverkehr ist für die deutsche Industrie unerlässlich", sagte BDI-Geschäftsführungsmitglied Iris Plöger dem Handelsblatt. Sollte das sogenannte EU-US-Data-Privacy-Framework scheitern, "hätte das für Unternehmen und Behörden verheerende Folgen und würde zu großem Zusatzaufwand und Rechtsunsicherheit führen". (Handelsblatt)
WIRTSCHAFTSREFORMEN - Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf fordert die SPD-Spitze auf, sich in den Koalitionsverhandlungen zu bewegen und Wirtschaftsreformen zuzulassen. "Manche in der Führung der SPD scheinen nicht verstanden zu haben, in welcher Situation sich dieses Land befindet", sagte Wolf der Süddeutschen Zeitung. Fast 50 Prozent hätten bei der Bundestagswahl Union oder AfD gewählt. "Jeder zweite Wähler will eine Mitte-rechts-Politik. Aber wie es scheint, bekommen sie eine Mitte-links-Politik", sagte Wolf mit Blick auf die bisher bekannten Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen. Wolf verlangt eine Reihe von Reformen, die Deutschland wieder wettbewerbsfähiger machen sollen. Bereits zum Januar 2026 sollten die Unternehmenssteuern von 30 auf maximal 25 Prozent sinken, verlangt der Präsident der Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie. "Zudem müssen die Sozialversicherungsbeiträge in dieser Legislaturperiode wieder auf maximal 40 Prozent zurückgeführt werden", sagte er. Zudem fordert er eine andere Energiepolitik. "Der Kohleausstieg ist nicht zu halten", sagte er. (Süddeutsche Zeitung)
WIRTSCHAFTSPOLITIK - Der EY-Deutschland-Chef Henrik Ahlers hat eine mangelhafte Wirtschafts- und Industriepolitik in Deutschland kritisiert. "Wir brauchen ein klares Zielbild für den Standort Deutschland", sagte der Manager im Interview mit der Zeitung Welt vor dem Start der weltgrößten Industrieschau Hannover Messe. "Mit welchen Industriezweigen, welchen Technologien, Produkten und Dienstleistungen will man verlässlich wirtschaften? Diese Frage muss von der Politik beantwortet werden. Und dann gilt es ein verlässliches Regelwerk zu schaffen. Andernfalls treffen Unternehmen keine Investitionsentscheidungen." (Welt)
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March 31, 2025 00:38 ET (04:38 GMT)
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