MORNING BRIEFING - USA/Asien
20.03.2025 / 08:03 Uhr
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages Frühlingsfest geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die US-Notenbank hat ihre abwartende Haltung in Bezug auf die Zinssätze fortgesetzt, gleichzeitig aber ihre Inflationsprognosen angehoben und ihre Wachstumsaussichten für dieses Jahr nach unten korrigiert. Der Schlüsselzins verharrte in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Ökonomen und Börsianer hatten fest mit dieser Entscheidung gerechnet. Der Beschluss zu den Zinsen fiel einstimmig. Zudem soll der Bilanzabbau verlangsamt werden. Die neuen Projektionen zeigten, dass elf von 19 Ratsmitgliedern erwarten, dass die Fed die Zinssätze in diesem Jahr mindestens zweimal senkt, eine knappere Mehrheit als die 15 Notenbanker, die im Dezember mindestens zwei Zinssenkungen in Aussicht gestellt hatten. Die Notenbanker gaben zudem an, dass sie in diesem Jahr einen Anstieg der Inflation auf 2,7 (zuvor: 2,5) Prozent erwarten. Die Notenbanker hoben außerdem ihre Prognosen für die Arbeitslosigkeit an und senkten ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum. In ihrem Statement erklärten sie, dass die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten zugenommen habe. Sie strichen die Formulierung, die zuvor die Risiken für das Erreichen einer niedrigen und stabilen Inflation bei starker Beschäftigung als "in etwa ausgewogen" beschrieben hatte.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
12:30 CN/PDD Holdings Inc, Jahresergebnis
21:00 US/Fedex Corp, Ergebnis 3Q
21:15 US/Nike Inc, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 13:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 225.000 zuvor: 220.000 13:30 Leistungsbilanz 4Q PROGNOSE: -335,1 Mrd Dollar zuvor: -310,9 Mrd Dollar 13:30 Philadelphia-Fed-Index März PROGNOSE: 10,0 zuvor: 18,1 15:00 Index der Frühindikatoren Februar PROGNOSE: -0,2% gg Vm zuvor: -0,3% gg Vm 15:00 NAR, Verkauf bestehender Häuser Februar PROGNOSE: -3,2% gg Vm zuvor: -4,9% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
zuletzt +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.701,50 +0,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 19.850,00 +0,5% S&P/ASX 200 (Sydney) 7.918,90 +1,2% Nikkei-225 (Tokio) 37.751,88 -0,2% Hang-Seng (Hongk.) 24.294,80 -1,9% Schanghai-Comp. 3.406,84 -0,6% Kospi (Seoul) 2.637,10 +0,3%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - In Hongkong belastet das Minus von 3,1 Prozent beim Schwergewicht Tencent die Stimmung. Der Subindex der Technikaktien verliert 1,8 Prozent. Bei Tencent scheinen Anleger gute Nachrichten für Gewinnmitnahmen zu nutzen. Das Internetunternehmen verdoppelte seinen Gewinn im vierten Quartal fast und übertraf die Prognosen von Analysten deutlich.Der positiven Vorgabe der Wall Street schloss sich nur Sydney an. Zugleich fielen neue Arbeitsmarktdaten in Australien etwas schwächer als gedacht aus, was Zinssenkungsfantasie schürt. An der Wall Street hatten die Kurse positiv auf den Ausgang der Sitzung der US-Notenbank reagiert mit wie erwartet unveränderten Zinsen. Sie signalisierte aber für den weiteren Jahresverlauf zwei Zinssenkungen und sprach von gestiegenen Unsicherheiten für die wirtschaftliche Entwicklung. Die chinesische Notenbank hat unterdessen ihren Referenzzins für Bankkredite an Unternehmen und Haushalte unverändert gelassen. Die Märkte rechneten immer noch mit neuen Impulsen, weil Peking zugesagt habe, den Mindestreservesatz der Banken und die Zinssätze zu einem geeigneten Zeitpunkt zu senken, heißt es im Handel.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 41.964,63 +0,9% +383,3% -2,3% S&P-500 5.675,29 +1,1% +60,6% -4,5% NASDAQ Comp 17.750,79 +1,4% +246,7% -9,4% NASDAQ 100 19.736,66 +1,3% +253,3% -7,3% Mittwoch Dienstag Umsatz NYSE (Aktien) 1,15 Mrd 1,05 Mrd Gewinner 2.000 996 Verlierer 763 1.752 Unverändert 72 86
Fester - Nach den Abgaben des Vortages mit dem Absturz der Technologiewerte wurde ein Teil der Verluste wieder wettgemacht. Die US-Notenbank stützte die Stimmung. Sie ließ wie erwartet den Leitzins unverändert und avisierte Zinssenkungen um insgesamt 50 Basispunkte für den weiteren Jahresverlauf. Dass sie ihre Inflationsprognose erhöhte und die Wachstumserwartung senkte, trat darüber in den Hintergrund. Morgan Stanley gewannen 1,5 Prozent. Die Bank plant einem Agenturbericht zufolge, noch in diesem Monat rund 2.000 Mitarbeiter zu entlassen. Nvidia erholten sich um 1,8 Prozent nach dem Rücksetzer vom Vortag, als CEO Jensen Huang bei der KI-Konferenz des Unternehmens mit seinen Visionen eher enttäuscht hatte. Am Mittwoch kündigte Huang dann den Bau eines Forschungszentrums für Quantencomputer an. Autodesk kletterten um 3,2 Prozent, nachdem das Wall Street Journal berichtet hatte, der aktivistische Investor Starboard Value bereitete sich auf eine Einflussnahme bei dem Design-Software-Hersteller vor. Nach einem enttäuschenden Ausblick ging es für General Mills um 2 Prozent nach unten. HealthEquity brachen nach einem schwachen Ausblick um 17 Prozent ein.
US-ANLEIHEN
Am Rentenmarkt kamen die Renditen nach dem Fed-Entscheid leicht zurück - im Zehnjahresbereich um 3 Basispunkte auf 4,25 Prozent. Konjunktursorgen bewegten den Anleihemarkt derzeit stärker als die Inflation, kommentierten die Renten-Strategen Cooper Howard und Collin Martin von Schwab.
DEVISEN
zuletzt +/- % Schluss Vortag Mi, 08:14 % YTD EUR/USD 1,0892 -0,2 1,0894 1,0909 +5,7% EUR/JPY 161,52 -0,4 159,98 163,20 +0,4% EUR/GBP 0,8389 0,0 0,8435 0,8409 +1,8% GBP/USD 1,2984 -0,2 1,2915 1,2973 +3,8% USD/JPY 148,28 -0,2 146,85 149,58 -5,1% USD/KRW 1.459,45 -0,1 1.453,80 1.453,30 -1,7% USD/CNY 7,1742 0,1 7,1581 7,1727 -0,6% USD/CNH 7,2373 0,1 7,2325 7,2368 -1,4% USD/HKD 7,7705 0,0 7,7692 7,7714 +0,0% AUD/USD 0,6327 -0,5 0,6287 0,6346 +2,8% NZD/USD 0,5777 -0,7 0,5703 0,5806 +4,0% BTC/USD 85.800,05 -0,4 80.313,90 83.155,25 -11,6%
Der Dollar kam nach den Fed-Aussagen von seinen Tageshochs zurück, parallel zu den nachgebenden US-Zinsen. Besonders deutlich gab er zum Yen nach und fiel von knapp 150 auf 148,30 zurück.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,52 67,16 +0,5% +0,36 +0,5% Brent/ICE 71,24 70,86 +0,5% +0,38 -5,7%
Die Ölpreise stiegen um bis zu 0,4 Prozent. Die Waffenstillstandsgespräche um die Ukraine zwischen den USA und dem russischen Aggressor hätten wenig Handfestes gebracht, ein Aufweichen der westlichen Russland-Sanktionen mit einem höheren Ölangebot aus Russland sei aktuell kaum denkbar, hieß es.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 3045,745 3050,1865 -0,1% -4,44 +15,6% Silber (Spot) 30,99 31,04 -0,2% -0,05 +11,6% Platin (Spot) 911,66 918,29 -0,7% -6,63 +4,6%
Gold profitierte von den leicht nachgebenden Marktzinsen und stieg auf ein neues Rekordhoch. Die Feinunze verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 3.047 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++
BRASILIEN - Geldpolitik
Die brasilianische Zentralbank hat wie erwartet die Zinssätze erhöht und gleichzeitig angedeutet, dass sie die Zinssätze erneut anheben würde, allerdings in einem langsameren Tempo, weil die innenpolitischen Probleme des Landes auf die unsicheren globalen Wirtschaftsaussichten treffen, die durch Handelskriege getrübt werden. Der Selic-Leitzins stieg um 100 Basispunkte auf 14,25 Prozent, den höchsten Stand seit 2016. Es war die fünfte Anhebung in Folge.
CHINA - Geldpolitik
Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte unverändert belassen. Der einjährige Zinssatz bleibt bei 3,1 Prozent, der fünfjährige bei 3,6 Prozent.
NEUSEELAND - Konjunktur
Das neuseeländische BIP ist im vierten Quartal 2024 im Jahresvergleich um 1,1 Prozent zurückgegangen. Ökonomen hatten ein Minus von 1,4 Prozent geschätzt. Zum Vorquartal stieg es um 0,7 Prozent. Hier wurde ein Plus von 0,4 Prozent erwartet.
USA - Geldpolitik
Präsident Donald Trump hat sich nach der Entscheidung der Fed, das Zinsniveau unverändert zu lassen, zu Wort gemeldet und fordert Zinssenkungen, um seine neuen Zölle zu begleiten. "Die Fed wäre viel besser dran, wenn sie die Zinsen senken würde, wenn die US-Zölle beginnen, ihren Weg in die Wirtschaft zu finden (lockert!). Tun Sie das Richtige. Der 2. April ist der Tag der Befreiung in Amerika!!!," so Trump.
CHEVRON
muss seine Aktivitäten in Venezuela möglicherweise doch nicht einstellen. Die Trump-Regierung prüfe einen Plan, die Lizenz für den US-Konzern zur Förderung von Öl in dem südamerikanischen Land zu verlängern und anderen Ländern, die Geschäfte mit Venezuela machen, finanzielle Strafen aufzuerlegen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.
GEELY
hat den Nettogewinn im vergangenen Jahr dank robuster Verkäufe und Exporten auf Rekordniveau mehr als verdreifacht. Zudem profitierte der Konzern, zu dem Marken wie Volvo Cars und Zeekr gehören, von Größenvorteilen und einer besseren Kostenkontrolle. Der Gewinn stieg um 213 Prozent auf 16,6 Milliarden Yuan, umgerechnet 2,1 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um gut ein Drittel auf 240 Milliarden Yuan zu.
SOFTBANK
übernimmt er den US-Chipdesigner Ampere Computing Holdings für 6,5 Milliarden Dollar. Softbank erhofft sich davon eine Verbesserung seiner KI-Fähigkeiten. Die Hauptinvestoren von Ampere, Carlyle Group und Oracle, werden ihre Anteile verkaufen. Carlyle hält etwa 60 Prozent, Oracle 32 Prozent.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/gos
(END) Dow Jones Newswires
March 20, 2025 03:03 ET (07:03 GMT)
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